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  • Day 2

    Vitra Design und Surrealismus

    October 6, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 12 °C

    Nach spätem Frühstück verlassen wir unser Hotel in Basel und radeln zu unserer nächsten Unterkunft, das Hotel Schwanen in Weil am Rhein. Die 9 km sind keine sportliche Herausforderung, aber das Regenwetter lässt auch keine Freude aufkommen hinsichtlich Bewegung an frischer Luft. Und erfreulicherweise auch später kein schlechtes Gewissen, zu einem gemütlichen Mittagsschläfchen unter die Bettdecke zu kriechen.
    Am Nachmittag radeln wir zu dem nahe gelegenen Vitra Design Museum. Die Firma Vitra baut seit vielen Jahren in Weil Stühle (weshalb die Stadt auch den Beinamen "Stadt der Stühle" trägt) und hat ein interessantes Museum geschaffen, wo einerseits ihre Kollektionen der letzten Jahrzehnte kurzweilig und zum Ausprobieren präsentiert werden und andererseits eine Ausstellung unter dem Motto "Dialog zwischen Surrealismus und Design" zusammengestellt worden ist. Wir erfahren anhand vieler Exponate, dass der Surrealismus aus der Welt des Traums, des Unbewussten und des Zufalls eine neue künstlerische Realität zu erschaffen versucht. Das Resultat sind teilweise ziemlich irritierende Objekte; die gezeigten Gebrauchsgegenstände sind neben einer gewissen Funktionalität Anlass zum Schmunzeln oder diversen Kopf-Kino-Fantasien. Der Begründer des Surrealismus, Andre Breton, sagt treffend, surrealistische Kunstwerke seien "schön wie die unvermutete Begegnung eines Regenschirms und einer Nähmaschine auf einem Seziertisch" .
    Der Abend klingt aus mit einem vorzüglichen Abendessen sowie einem Gläschen Wein, das wir auf das Wohl unseres Neffen Georg trinken, der heute Geburtstag hat.
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