• Pegeia -> Akama National Forest Park

    20 novembre 2024, Cipro ⋅ ☀️ 19 °C

    Was für eine Nacht! 😵
    Jedem, der gerne etwas gegen ruhigen und entspannten Schlaf hat, kann ich nur Katzen empfehlen! 🐈

    Nachdem ich beinahe drei Stunden am gemütlichen Lesesessel, eng umschlungen und friedlich kuschelnd mit den drei Katzen, dasitze, nehme ich mir die Polster vom Sessel, stelle zwei Bänke gegenüber und lege mich lediglich mit meinem dünnen Schlafsack-Inlett zum Schlafen hin. Wer jetzt denkt, die Katzen kommen brav herbei, um zu kuscheln, der irrt. Und zwar gewaltig. Natürlich nicht, denn nun ist es scheinbar an der Zeit, herumzuspringen, über mein Gesicht zu steigen, in meine Zehen zu beißen und sich gegenseitig zu attackieren. Eine dreiviertel Stunde später hat dann doch jeder sein Plätzchen gefunden, und so kehrt erstmal für einige Stunden Ruhe ein. Zumindest bis zu dem Moment, wo ich mich etwas umdrehen möchte. Meine Damen und Herren, scheinbar der Aufruf zur neuen Spielrunde! 🫠

    Irgendwann beruhigt sich die Angelegenheit, als mir aber gegen 03:00 Uhr dann doch kalt wird, packe ich alle zusammen und lege mich doch in die Kirche. Mit von der Partie sind die drei Krawallos – dieses Mal aber nur von kurzer Dauer, denn ich werfe sie nach weiterer Lärmbelästigung schließlich raus. Als ich mich wieder hinlegen möchte, sehe ich hinter dem Altar, bei der Sakristei, ein helles Licht. Ich stecke meinen Kopf in die angelehnte Tür und wumms, plötzlich gehen die Alarmglocken los. Es reißt mir fast die Füße aus, so sehr erschrecke ich! Ich laufe zu meinen Sachen, schnappe mir alles auf einmal und laufe so schnell ich kann hinaus zu meinem alten Platz. Der Alarm endet zum Glück nach einer Minute, dafür hört man nun umso lauter mein Herz pochen – bin ich froh, als die Nacht vorbei ist 😅

    Trotz der Widrigkeiten nehme ich schweren Herzens Abschied von den Rabauken und ziehe weiter. Bereits nach zwanzig Minuten komme ich an einer Schlucht vorbei, die ich ohne meinen Rucksack erkunden beginne. Im Canyon wachsen überraschend viele und vor allem mächtig große Bäume. An der engsten Stelle ragen beidseitig die Felswände imposant empor. Zurück am Weg komme ich nun endlich ans Meer, genehmige mir ein Bad und versuche, mit meinem Handy unter Wasser zu fotografieren. Das geht ja schließlich, wie ich in Skandinavien erfahren und erfolgreich ausprobiert habe. Aber Überraschung – ich bin dumm und Handys mögen gar kein Salzwasser 🫣

    Ein paar Stunden später beginnt das Handydisplay, ungewohnte Farben anzunehmen, begleitet mich aber brav noch bis zu meinem abendlichen Zeltplatz. Doch dann wird es schwarz und mag nun gar nicht mehr. Ich bekomme leicht Panik, doch zum Glück ist es morgen nicht allzu weit zurück in eine Ortschaft. Den Weg dahin finde ich bestimmt – doch was bedeutet meine Fahrlässigkeit nun für meine restliche Wanderung?! 🫤

    heute: 30,5 km, 443 hm
    gesamt: 94,5 km, 2.103 hm
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