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  • Day 154

    Canyoning, Jetboat und ein Hai aus Stahl

    March 13, 2019 in New Zealand ⋅ ⛅ 12 °C

    In Neuseeland kann man die Natur genießen, nette Leute kennenlernen, gut Essen und Trinken uuuund: allerlei verrückte Sachen machen. Schließlich wurde hier das Bungee Jumping erfunden und das ist nur der Gipfel des Adrenalin-Eisbergs. 😂
    Zugegeben: dieser ganze Abenteuer-Tourismus bzw. „verrückte Dinge tun, die man sonst nirgends machen kann“ - Tourismus hier ist eine riesige Geldmaschine und es gibt auch viel Schmarrn. So sehen wir z.B. eine Werbung für den „Smashing Room“. Das ist ein Ort, an dem man Sachen zerschmeißen kann, also Glas, Porzellan etc. Aaaaha! Scheinbar versucht man hier schon fast zwanghaft, immer neue Ideen an die zahlungskräftige Kundschaft zu vermarkten. Aber gut: viele Leute geben für den nächsten perfekten Instagram-Schnappschuss ja gerne gutes Geld aus. 😉

    Wir starten unsere Neuseeland-Abenteuer-Episode mit einem fast schon altmodischen Erlebnis: Canyoning!
    Dafür fahren wir nach Wanaka, einer kleinen Stadt am gleichnamigen See. Wenn Ihr mal mit dem Auto durch die Südinsel Neuseelands fahrt, dann gehört die Route von der Westküste über den Haast Pass, zwischen dem Lake Wanaka und dem Lake Hawea hindurch bestimmt zu den schönsten Abschnitten. Frühherbstliches, sonniges Bergpanorama und davor unverbaute, tiefblaue Seen. Was will man mehr! 😍
    Als wir dann am nächsten Tag mit unserem ungarischen Guide und einem Urlauber aus Hamburg zum Canyoning aufbrechen, ist es allerdings nass und am Himmel hängen dicke Wolken. Gut, dass wir zwei Stunden in einer Schlucht im Gebirgsbach unterwegs sind. Für mich (Evi) war es das erste Mal und ich muss zugeben, es hat 20 Minuten gebraucht, bis mir das Ganze geheuer war, aber dann: ein super Erlebnis! Pit hat eine mittelschwere Tour gebucht, aber selbst er als alter Adrenalinjunkie 😉 hat vor einigen Stellen durchaus Respekt. Der Bach durch die Schlucht ist trotz unserer Neoprenanzüge bitter kalt und bei den ersten Sprüngen bleibt mir manchmal die Luft weg bis sich der Körper an die Temperaturen gewohnt hat. Aber weil wir immer wieder in die Gumpen springen, uns abseilen und durch die Stromschnellen kraxeln müssen, kommt erst ganz zum Schluss ein bisschen Kälte auf. Eine perfekte Mischung aus Natur, Abenteuer und ein bisschen Selbstüberwindung. 💪

    Einen Tag später fahren wir weiter durch die neuseeländischen Alpen nach Queenstown. In der Stadt dreht sich alles um Outdoor- und Extremsport.
    Lustig wird’s dort gleich am ersten Abend, als auf dem Campingplatz plötzlich das Auto von Nienke und Peter neben uns parkt. Auf dieses überraschende Wiedersehen müssen wir natürlich sofort anstoßen. Und war da nicht noch eine Revanche beim Kartenspielen offen? 😂

    Gott sei Dank kommen wir am nächsten Tag trotzdem früh aus dem Bett. Es geht nämlich ein bisschen außerhalb der Stadt zum morgendlichen Speedboatfahren mit dem „Shotover Jet“. Mit bis zu 90 Sachen düsen wir über die Wasseroberfläche durch eine Schlucht. Der Pilot macht mehrere 360 Grad - Drehungen und schneidet die Kurven eng an den vorbeirauschenden Felswänden. Was für ein Spaß! Da fängt der Tag schon mal gut an. 😬

    Am Nachmittag steht dann noch ein Highlight für Pit auf dem Programm. Es klingt skurril und zugegeben, es sieht auch irgendwie skurril aus: das „Sharkboat“! Man kann damit in Queenstown durch das Hafenbecken brettern. 😂 Es handelt sich dabei um ein kleines U-Boot in Form eines Hais, grade groß genug für den Piloten und einen Gast. Sobald sich die Einsteigsluke aus Glas schließt und der Motor läuft, düst der „Hai“ durch das Wasser: mal oberhalb, mal unterhalb der Oberfläche. Und das Sharkboat kann sogar nach dem Abtauchen wie ein echter Fisch aus dem Wasser springen.
    Man denkt sich ein bisschen: wie verrückt ist das denn?!? Aber sowas kann man definitiv nur hier bei den Kiwis machen. Und so wie Pit nach dem Ritt mit dem Hai aus Stahl grinst, hat’s anscheinend auch mega Spaß gemacht. 👍
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