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  • Day 4

    1. Tag: Von Bishkek nach Shamshy gorge

    September 16, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 11 °C

    Distanz: 13 km
    Startpunkt: 1.700 m, Zielpunkt: 2.500 m
    Höhenmeter: knapp 1000 m hoch
    Dauer: 3 Stunden 40 Minuten
    Start: 8:30 in Bishkek, 12:00 in Shamshy gorge, Ende: 15:40

    Um 8:30 Uhr werden wir von einem Geländewagen abgeholt. Mit an Bord unser Guide Sanjar (25 J.) und der Fahrer. Im Anschluss holen wir unseren Wanderkollegen Stefan (34 J.) an seinem Hotel ab. Von ihm erfahren wir er ist Holländer mit bulgarischen Wurzeln. Wir fahren etwa 2 Stunden und gegen Ende wird die Strecke ganz schön holprig ehe wir unseren eigentlichen Startpunkt erreichen. Hier treffen wir auf unsere Pferdeführer Myrza (25 J.) und Salkar (25 J.) und drei Pferde, die für uns Gepäck, Zelte und Proviant transportieren werden. Nach einem kalten Mittagessen mit Brot, Käse, Aufstrich und Sardellen wird unser Gepäck und Proviant auf den Pferden verstaut. Danach starten wir die Wanderung gegen 12:00 Uhr.
    Während dem Wandern knallt die Sonne auf uns runter. Dennoch sind wir in strafem Tempo unterwegs und erfreuen uns der schönen gebirgigen Landschaft. Während der Tour müssen wir an sechs Stellen einen Bach überqueren. Dreimal ist das Wasser so tief bzw. die Steine nicht groß genug, so dass wir barfuß durch das kalte Wasser waten. Zum Schluss wird es nochmal steil. Wir gehen querfeldein über eine Weidelandschaft. Hier treffen wir auf eine Pferdeherde und danach auf eine Kuhherde ehe wir unseren heutigen Übernachtungsplatz um dreiviertel 4 erreichen. Bei den Pferden vermuten wie Wildpferde, werden jedoch im Nachhinein von unserem Guide aufgeklärt, dass es in Kirgistan keine wilden Pferde mehr gibt. Im Gegensatz zu Weiden in den Alpen werden die Weiden - ganz egal ob Kühe, Pferde oder Schafe - hier nicht eingezäunt.
    Am Camp ist es windig und wir in Ruhe. Die Sonne hat nicht mehr so viel Kraft und es wird kälter. Nach und nach ziehen wir mehr an. Die Thermowäsche ist gleich am ersten Tag im Einsatz. Die Zelte werden aufgebaut und es gibt erstmal Kekse und Nüsse, als kleine Stärkung. Wir sitzen draußen zusammen. Gegen 18 Uhr gibt es im Zelt der Guides ein warmes Abendessen, - bestehend aus einem Eintopf mit Nudeln, Kartoffeln und Aspik und einem Gurken-Tomaten-Salat. Bevor es richtig dunkel wird, gehen wir bereits schlafen. In unseren dicken Schlafsäcken (-5°C Komfort) schlafen wir mit Thermowäsche und Mütze - sonst ist es zu kalt.
    Die erste Nacht im Zelt ist sehr ungewohnt. Die Isomatte dämpft den harten, ausgetrockneten Boden nur bedingt. Auf der Seite liegend schmerzt der Hüftknochen. Außerdem ist der Wind im Zelt, fressende, pisselnde und kackende Kühe und Pferde um uns herum deutlich du hören. Richtig gut geschlafen haben wir nicht.
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