TimothesaGoesAsia

September - December 2022
A 81-day adventure by hesi & Timoo Read more
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  • Day 1

    Es geht los... 🛫

    September 13, 2022 in Germany ⋅ ☁️ 27 °C

    Wir sind heute entspannt zu Hause weg gekommen und auch ziemlich zeitig. Sind trotz Sperrgepäck - das waren unsere Rucksäcke noch nie 👀 - und extra Sicherheitscheck schon am Gate - 1,5h vor Abflug ☺️
    Mit einem Zwischenstop in Istanbul geht es nach Bishkek - die Hauptstadt von Kirgisistan. Diese erreichen wir um 7:00 Uhr Ortszeit. Hier haben wir noch 2 Tage Aufenthalt ehe unsere Trekking-Tour beginnt.
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  • Day 2

    Welcome to Kirgistan

    September 14, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 15 °C

    Die malerische und gebirgige Landschaft von Kirgistan haben wir bereits vom Flieger gesehen. Unsere Vorfreude auf die bevorstehende Trekking-Tour steigt. Nach wenig und weniger erholsamen Schlaf im Flugzeug, geht's erstmal frühstücken und die Sehenswürdigkeiten - das sind gar nicht Mal so viele - von Bishkek erkunden. Da wir uns hier erstmal ein wenig organisieren müssen und die weitere Reise nach dem Hike planen, ist das halb so wild.Read more

  • Day 3

    WISSEN: 75% der Kirgisen sind Muslime

    September 15, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 14 °C

    Die Kirgisische Republik ist seit ihrer Unabhängigkeit 1991 ein säkularer Staat. Das Land ist mit der Islamisierung im 10. bis 12. Jahrhundert vorwiegend muslimisch geprägt. 75% der Einwohner sind heute sunnitische Muslime. Zweitstärkste Gruppe ist das Christentum, 20 Prozent der Bevölkerung sind russisch-orthodox. Daneben existieren auch evangelische und katholische Christen im Land. Erste Christen gab es schon im 7. Jahrhundert.Read more

  • Day 3

    Kulinarisches Bischkek

    September 15, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 24 °C

    Die Küche Kirgistans ist sehr vielseitig und reich an Gewürzen. Man merkt hier sowohl asiatische als auch orientalische Einflüsse. Von Manti [манты] und Samsa [самса] bis Beshbarmak [бешбармак] und Laghman [лагман] haben wir immer lecker, wenn auch sehr fleischlastig gegessen. Typisch kirgisisch ist Pferdefleisch. Das haben wir bislang noch umgangen - Mal schauen ob das bei der Trekking-Tour auch noch klappt...
    Neben kirgisischer Küche gibt es in Bishkek auch einige andere Küchen und Mixe. Von japanischen Rahmen und Sushi bis hin zu Asian Kebab haben wir einiges gesehen.

    Çay [чай] - der kirgisische Tee - mit Teeblättern, Kräutern und Gewürzen wird immer frisch aufgebrüht und ist sehr lecker. Kaffeeliebhaber sind die Kirgisen aber wohl nicht. Der war meistens bitter oder Instant.

    EDIT: Auf Empfehlung der Münsteraner, die wir am Song Köl getroffen haben, besuchen wir ein georgisches Restaurant in Bischkek. Hier gibt es leckere Vorspeisen, Brote, Schmor- und Grillgerichte.

    Unsere Restaurantempfehlungen:
    - Чайхана NAVAT на Советской - tolles Teehaus im Süden Bischkeks mit leckeren, vielfältigen und günstigen traditionellen Gerichten
    - бухара BUKHARA - leckeres traditionelles Essen, schön angerichtet in modernem Ambiente
    - IWA Roof Bar & Restaurant - tolle Aussicht, tolles Ambiente, gutes Essen, Livemusik, allerdings vergleichsweise teuer
    - Zaandukki - georgisches Restaurant mit leckerem Essen und tollem Ambiente
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  • Day 4

    Unsere 9-Tages-Trekking-Tour beginnt

    September 16, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ☀️ 16 °C

    Heute startet unsere 9-Tages-Trekking-Tour im kirgisischen Gebirge zum Song Köl See.
    Auch wenn es in Bischkek noch angenehm warm ist, ist es in den Bergen, vor allem nachts kalt. Ich hoffe wir sind mit -5°C-Schlafsäcken, Thermowäsche und Co. richtig ausgestattet.
    Während der Tour übernachten wir in Zelten und Jurten. Ob und wo es Strom und Internet gibt, wissen wir noch nicht, also nicht wundern, wenn jetzt länger Funkstille ist...
    Aber Sorgen braucht ihr euch keine machen. Die Tour ist geguided. Sanjar unser Tourguide und zwei Pferde mit Pferdeführer für das Gepäck von Kyrgyz Tourism begleiten uns. Außerdem hat sich noch ein dänischer Tourist unserer Tour angeschlossen.

    https://kyrgyzstan-tourism.com/tours/jailoo-hop…
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  • Day 4

    1. Tag: Von Bishkek nach Shamshy gorge

    September 16, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 11 °C

    Distanz: 13 km
    Startpunkt: 1.700 m, Zielpunkt: 2.500 m
    Höhenmeter: knapp 1000 m hoch
    Dauer: 3 Stunden 40 Minuten
    Start: 8:30 in Bishkek, 12:00 in Shamshy gorge, Ende: 15:40

    Um 8:30 Uhr werden wir von einem Geländewagen abgeholt. Mit an Bord unser Guide Sanjar (25 J.) und der Fahrer. Im Anschluss holen wir unseren Wanderkollegen Stefan (34 J.) an seinem Hotel ab. Von ihm erfahren wir er ist Holländer mit bulgarischen Wurzeln. Wir fahren etwa 2 Stunden und gegen Ende wird die Strecke ganz schön holprig ehe wir unseren eigentlichen Startpunkt erreichen. Hier treffen wir auf unsere Pferdeführer Myrza (25 J.) und Salkar (25 J.) und drei Pferde, die für uns Gepäck, Zelte und Proviant transportieren werden. Nach einem kalten Mittagessen mit Brot, Käse, Aufstrich und Sardellen wird unser Gepäck und Proviant auf den Pferden verstaut. Danach starten wir die Wanderung gegen 12:00 Uhr.
    Während dem Wandern knallt die Sonne auf uns runter. Dennoch sind wir in strafem Tempo unterwegs und erfreuen uns der schönen gebirgigen Landschaft. Während der Tour müssen wir an sechs Stellen einen Bach überqueren. Dreimal ist das Wasser so tief bzw. die Steine nicht groß genug, so dass wir barfuß durch das kalte Wasser waten. Zum Schluss wird es nochmal steil. Wir gehen querfeldein über eine Weidelandschaft. Hier treffen wir auf eine Pferdeherde und danach auf eine Kuhherde ehe wir unseren heutigen Übernachtungsplatz um dreiviertel 4 erreichen. Bei den Pferden vermuten wie Wildpferde, werden jedoch im Nachhinein von unserem Guide aufgeklärt, dass es in Kirgistan keine wilden Pferde mehr gibt. Im Gegensatz zu Weiden in den Alpen werden die Weiden - ganz egal ob Kühe, Pferde oder Schafe - hier nicht eingezäunt.
    Am Camp ist es windig und wir in Ruhe. Die Sonne hat nicht mehr so viel Kraft und es wird kälter. Nach und nach ziehen wir mehr an. Die Thermowäsche ist gleich am ersten Tag im Einsatz. Die Zelte werden aufgebaut und es gibt erstmal Kekse und Nüsse, als kleine Stärkung. Wir sitzen draußen zusammen. Gegen 18 Uhr gibt es im Zelt der Guides ein warmes Abendessen, - bestehend aus einem Eintopf mit Nudeln, Kartoffeln und Aspik und einem Gurken-Tomaten-Salat. Bevor es richtig dunkel wird, gehen wir bereits schlafen. In unseren dicken Schlafsäcken (-5°C Komfort) schlafen wir mit Thermowäsche und Mütze - sonst ist es zu kalt.
    Die erste Nacht im Zelt ist sehr ungewohnt. Die Isomatte dämpft den harten, ausgetrockneten Boden nur bedingt. Auf der Seite liegend schmerzt der Hüftknochen. Außerdem ist der Wind im Zelt, fressende, pisselnde und kackende Kühe und Pferde um uns herum deutlich du hören. Richtig gut geschlafen haben wir nicht.
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  • Day 5

    2. Tag: Von Shamshy nach SaralaSaz

    September 17, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ⛅ 11 °C

    Distanz: 13km (+5km extra, nicht getrackt)
    Startpunkt: 2.835 m, Zielpunkt: 3.036 m
    Höhenmeter: 1.015 m hoch und 821 m runter
    Dauer: 6 Stunden 42 Minuten
    Start: 9:45 Uhr, Ende: 16:27 / ca. 19 Uhr

    Frühstück gibt es um dreiviertel 9. Das Lager wird abgebaut. Wir packen unsere Sachen zusammen und bauen das Zelt ab. Voll alles verräumen und auf die Pferde aufladen machen die Pferdeführer. Um 9:45 startet unser Trek. Erstmal wieder einige Flussüberquerungen. Die kleinen Rinnsale ausgenommen waren es sechs. Unsere Schuhe können wir heute anlassen. Danach geht es über größere Steine steil bergauf. Das letzte Stück vom Shamshy Pass ist ein steiler Zick-Zick-Weg über einen Berg aus Kies. Höchster Punkt heute 3.600 m ü NN. Wir genießen den sagenhaften Ausblick. Dann steigen wir ab und es gibt Lunch. Auch wieder Picknick, wie am Tag davor. Dabei treffen wir einen Hirten - die sind hier auf Pferden unterwegs. Er isst bei uns noch mit und unterhält sich mit den Guides auf kirgisisch. Wir verstehen kein Wort und nicken währenddessen ein. Der Vormittag war anstrengend. Das Mittagessen länger als gedacht. Es geht weiter. Wir wissen nicht wie weit noch. Erstmal bergab. Dann queren wir einen Fluss. Es geht nochmal bergauf. Oben ist ein Plateau. Wir sind auf etwa 3.300 m ü NN. Wir gehen weiter. Sehen bald schon ein Tal mit Fluss und vermuten dort unten unseren heutigen Lagerplatz. Aber wir wissen es nicht. Sanjar ist wie immer ein Stück voraus. Kurz später sehen wir die Pferdeführer auf dem gegenüberliegenden Plateau. Nun ist klar: Runter, Bach überqueren und wieder hoch. Auf dem anderen Plateau angekommen ist bereits kurz vor 16 Uhr. Wir laufen weiter bis zehn vor fünf. Hier wartet Sanjar. Er sagt: "Das ist der Lagerplatz." Aber außer uns ist weit und breit niemand zu sehen. Kurzer Schockmoment. Wir haben unsere Pferdeführer samt Gepäck verloren. Das Gelände ist hier wellig und unübersichtlich. Trotzdem bleiben alle ruhig. Sanjar geht ein bisschen weiter, bleibt in unserer Sichtweite. Wir drei Touristen sammeln uns. Noch ist es relativ angenehm. Beschließen bis max. 18 Uhr hier auszuharren. Danach los zu gehen, um nicht auszukühlen. Wir sehen ein kleines Dorf ca. 5 km entfernt. Außerdem haben wir alle Stirnlampen und Timo einen Kompass. Das ist unser Plan. In der Zwischenzeit geht Timo mit einer Trillerpfeife ein Stück weiter, um auf uns aufmerksam zu machen. Bei Stefan und mir wird es immer kälter. Wir legen uns zwischen windgeschützte Felsen und machen Hampelmänner, um uns warm zu halten. Ich werde unsicher, befürchte Timo könnte sich verlaufen haben. Es ist schon dreiviertel sechs, weshalb ich ihm entgegen gehe. Ich finde ihn schnell und meine Sorgen lösen sich in Luft auf.
    Gleich ist es sechs. Sanjar ist von hier nicht zu sehen. Timo hat ihn weiter draußen noch gesehen und ihm bedeutet, zum Sammelplatz zurück zu kehren. Das macht Sanjar aber nicht. Also machen wir drei uns bereit los zu gehen. Wir ziehen alles an, was wir im Tagesrucksack bei uns haben und gehen los. Richtung Osten, Richtung Dorf. Sanjar sehen wir nicht. Etwa fünf Minuten später drehen wir uns noch einmal um, sehen Sanjar, er sieht uns. Es sieht aber nicht so aus, als ob er uns einholen wollte - wir wissen wie schnell Sanjar sein kann. Der Wind bläst unangenehm kräftig. Wir gehen weiter. Etwa eine Viertelstunde später kommt Myrza in schnellem Tempo auf dem Pferd hinter uns her galoppiert. H-A-P-P-Y-E-N-D. Wir können zu unserem Lager und müssen nicht ins Dorf.
    Schnell ist unser Lagerplatz in Sichtweite. Zumindest sehen wir unsere Pferde. Aber der Weg zieht sich über die scheinbar endlose Wellenlandschft. Nach etwa einer Stunde sind wir endlich da. Spätes Abendessen, noch zwei Wodka dann geht's in den Schlafsack. Die Zelte sind zum Glück schon alle aufgebaut. Inzwischen ist es dunkel und kurz vor neun.
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  • Day 6

    3. Tag: Von SaralaSaz zum Karakol-Fluss

    September 18, 2022 in Kyrgyzstan ⋅ ☁️ 14 °C

    Distanz: 19,58 km
    Höhenmeter: 372 m hoch und 762 m runter
    Dauer: 6 Stunden 15 Minuten
    Start: 10:00 Uhr, Ende: 16:15 Uhr

    Zum Frühstück gibt es wie immer Haferbrei, Brote, Nutella, Apfel- und Birnenschnitze dazu einen Chai-Tee. Danach bauen wir die Zelte ab und starten um 10 Uhr die Trekking Tour. Die Wellenlandschaft nimmt immer noch kein Ende. Es ist ein endloses auf und ab. Hier passt Jailoo-Hopping ganz gut dazu. Damit die Pferdeführer den selben Weg wählen wie wir, warten wir hin und wieder. Um 12:30 Uhr machen wir Mittagspause. Es gibt wie die Tage zuvor Brotzeit. Neben Gerauchter Schinkenwurst, Käse, Schmelzkäse, Gurken, Essiggurken gibt es außerdem noch Thunfisch und einen Hähnchenschenkel.
    Um 13:45 Uhr geht es weiter. Das Gelände ist immer noch weit und wellig, von Bergen umringt. Auf der gegenüberliegenden Bergkette versucht Sanjar uns den Buchuk Pass zu zeigen, der uns morgen bevor steht. Nun geht es überwiegend bergab. Unser Camp muss irgendwo im Tal vor uns auf Höhe des Pass sein und scheint gar nicht weit weg zu sein. Trotzdem brauchen wir bis 16:15 Uhr, also 2,5 Stunden bis wir unser Camp für heute erreichen. Myrza und Salkar sind mit den Pferden immer früher da und haben die Zelte für uns schon aufgebaut. Wir müssen diese nur noch beziehen. Nach dem anstrengenden gestrigen Tag ist es schön zeitig anzukommen. Vor allem weil der Buchuk Pass morgen ganz schön hart werden wird.
    Bis zum Abendessen um 19 Uhr haben wir noch zusammen mit Stefan Karten gespielt und gechillt - immer im Zelt. Hier ist es ganz schön windig und gegen Abend wird es auch immer kälter.
    Zum Abendessen gab es heute Pilaf. Ein kirgisisches Reisgericht. Das war richtig lecker. Chefkoch ist Salkar erfahren wir heute. Um kurz nach acht - es ist auch schon wieder dunkel und zwei Wodkarunden später gehen wir in unsere Zelte zum schlafen. Es regnet ein wenig - hoffentlich nicht die ganze Nacht.
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