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  • Day 20

    Merkwürdige Machenschaften

    October 2, 2022 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 19 °C

    Touristen haben eine Nachweispflicht für die eigenen Aufenthalte. Lücken können hohe Geldstrafen nach sich ziehen.

    In diesem Wissen sind wir immer sehr bedacht darauf, eine Bestätigung über unseren Aufenthalt von unserer Unterkunft zu erhalten. In allen Städten bisher war dies auch kein Problem, ist dies doch obligatorisch. Aber in Bukhara ist das anders.

    Die erste Nacht verbringen wir im Navo Guest House. Wir kommen nach Mitternacht an. Hier heißt es erstmal sie müssen unsere Booking.com-Buchung stornieren, mit der Begründung der Anreise nach Mitternacht. Wir verstehen die Begründung nicht. Aber was soll's, wir können hier zum vereinbarten Preis übernachten. Bei der Abreise am nächsten Morgen ist es ein Akt uns die Aufenthaltsbestätigung auszuhändigen. Nach etwas hin und her bekommen wir die Bestätigung. Erstmals handgeschrieben. Sonst war das immer ein Computerausdruck mit QR-Code. Aber na gut. Nichts wie weg hier. War die Unterkunft doch auch nicht die beste.

    Wir ziehen hoffnungsfroh weiter. Für die nächsten zwei Nächte sind wir im Hotel Zam Zam direkt neben der Kalon Moschee untergebracht. Dort angekommen werden wir erstmals gebeten zu warten. Nach kurzer Zeit erscheint ein junger Mann. Er erzählt uns das Hotel sei überbucht. Er bringe uns zu einem anderen Hotel. Zum Hotel Orom, es befinde sich auch in der Altstadt. - Wir sind genervt und enttäuscht. Checken das andere Hotel kurz online. Teurer, als unsere eigentliche Buchung. Die Bewertungen sind überwiegend gut, aber auch ein paar schlechte dabei. Aber was bleibt uns viel übrig. Wir gehen mit. Dort angekommen werden wir genötigt die Booking.com-Buchung zu stornieren. Das wird ja immer besser hier. Da uns zugesichert wird, dass der Preis bleibt, wie von uns gebucht und wir endlich die Stadt erkunden wollen, machen wir mit. Die Zimmer sind gut, das Frühstück auch. Während unseres Aufenthaltes müssen wir uns immer wieder mit dem Rezeptionistin rumärgern, der einfach kaum ein Wort Englisch spricht und für alles mögliche seinen Chef anruft, mit dem wir dann am Telefon kommunizieren. Höhepunkt ist der Check-out. Hier wird uns mehrfach die Aufenthaltsbestätigung verweigert, mit der Begründung diese sei online und über unseren Reisepass abrufbar. Das kann doch nicht so schwer sein uns das auszudrucken? Wir bleiben hartnäckig. Nach noch mehr hin und her wird uns das Dokument ausgestellt. - Juhu. - Die kurze Freude wird aber direkt getrübt. Sehen wir bei näherer Betrachtung, dass Ankunft und Abreise das gleiche Datum ist. Das darf doch wohl nicht wahr sein. Wir diskutieren nochmals eine halbe Stunde am Telefon. Letztlich bekommen wir zusätzlich eine handschriftliche Quittung über unseren Aufenthalt von zwei Nächten. Da es aussichtslos ist, noch mehr zu bekommen, geben wir uns damit zufrieden. Zumal wir auch los müssen, um unseren Zug nicht zu verpassen. Hoffentlich reicht das bei einer Kontrolle...
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