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  • Day 13

    Von Korallenbunt zu Krebsrot

    September 27, 2023 in Malaysia ⋅ 🌬 30 °C

    Am Abend nach Isas Tauchabenteuer saßen wir noch mit Jerry und seiner Freundin Mascha zusammen beim Abendbrot und in einer Bar (eigentlich der einzigen Bar in der Nähe unserer Unterkunft). Da Jerry nochmal tauchen wollte, entschlossen wir uns, mit Mascha einen Schnorchelausflug zu buchen.

    Am nächsten Morgen um 10 legten wir mit einem Boot ab und erreichten nach gut 10 Minuten Fahrt eine kleinere vorgelagerte Insel. Hier wimmelte es nur von kleinen und großen bunten Fischen. Ein paar lebende Korallen entdeckten wir auch. Der nächste Spot war ernüchternd und beeindruckend zugleich. Im Grunde blickten wir auf ein totes Riff mit abgestorbenen Korallen, aber wir sahen eine Schildkröte und eine Wasserschlange. Das war schon sehr faszinierend, wie diese kleinen Tiere sich durchs Wasser bewegen.

    Den nächsten Stop legten wir an einem malerischen Sandstrand ein und unsere Guide zeigte uns, an welcher Stelle die Chance am größten ist, Haie zusehen…Nach wenigen Minuten unter Wasser entdeckten wir einen mindestens 10 Meter großen Schwarz-Spitzen-Riff-Hai… Ok, er war vielleicht keine 10 Meter groß, aber 70 Zentimeter bestimmt und dann kam noch ein zweiter dazu…Sie waren einfach wunderschön und wir waren so glücklich und beeindruckt. Isa war zum Glück schnell genug und konnte mit der GoPro super Aufnahmen machen.

    Anschließend gab es Mittagessen bei einem lokalen Restaurant und dann sind wir noch zu einem weiteren Schnorchelspot gefahren, wo wir Tintenfische und nochmal eine Schildkröte gesehen haben. Zum Abschluss schwammen wir im glasklaren Wasser mit Blick auf den menschenleeren Monkeybeach.

    Zuhause angekommen, zeichnete sich bei mir schon ab, dass es nicht die schlauste Idee war, ohne UV Hose zu schnorcheln….mein Pops brannte wie Hölle und hatte die Farbe einer Leuchtboje (oder eben krebsrot) angenommen. Bei einem Nachtschnorchelausflug, hätte ich definitiv die Gruppe ausleuchten können.

    Aber wir wollen nicht unerwähnt lassen, dass direkt vor unsere Unterkunft ein kleines Riff liegt und wir jeden Tag die dort lebende Clownfischfamilie besuchen. Wir bezweifeln aber, dass sie sich über die täglichen Besuche so freuen wie wir.
    Wir fühlen uns ein Bisschen wie die nervigen, unerbetenen Nachbarn, die einfach über den Gartenzaun schauen und unangenehme Fragen zum Wetter oder der aktuellen politischen Lage stellen.

    Aber morgen sind sie uns ja los.
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