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  • Day 7

    Simal

    February 22 in Senegal ⋅ ⛅ 39 °C

    Doudou machte mir deutlich, dass wir heute einen langen Tag vor uns haben und ich ein bisschen mehr frühstücken sollte. Das Baguette, welches es heute gab stellte jedoch eine ziemliche Herausforderung für meinen Kiefer dar. Anschließend hieß es Sachen packen, Pferde satteln und los in die Savanne. Auf unserem Weg befanden sich immer wieder ein paar Felder, irgendwo steht dann meist auch ein Pferd. Üblicherweise ein Hengst. Jedes Mal ist dies mit ein wenig Aufregung verbunden, zum einen aufgrund der beiden Stuten auf denen Pap und Doudou reiten, zum anderen jedoch wegen Samba, dem Hengst auf dem ich unterwegs bin. Die Pferde auf den Feldern sind zwar angebunden, aber meist nicht sehr vertrauenserweckend. Es gab aber noch keinerlei Zwischenfälle, bis Heute. Ein großer, gut genährter Hengst stand auf einem der Felder, mit einem Strick am Vorderhuf angebunden an einem Busch.. Ich hatte irgendwie ein ungutes Gefühl und dieses sollte sich bestätigen als sich der Hengst los riss und auf uns zu galoppierte. Doudou und Pap wurden hektisch so wie die gesamte Situation auch. Wir drei sprangen von unseren Pferden und versuchten irgendwie den Hengst fern zu halten - von uns, den Stuten und Samba.. nun ja, das gelang uns eher weniger gut. Ob der Besitzer des Hengstes Versuche unternahm diesen zurück zu holen? Natürlich nicht. Als die beiden Hengste schlussendlich anfingen miteinander zu kämpfen entschied ich mich Abstand zu halten. Irgendwann kam ein Junge - woher auch immer - und sammelte den Hengst wieder ein. Als sich die Situation beruhigte begutachteten wir die Schäden.. glücklicherweise nur eine kaputte Trense die Doudou kurzerhand mit jeder Menge Draht reparierte, ein paar kleinere Kratzer bei uns aufgrund der im Weg stehenden Dornenbüsche aber den Pferden ging es gut. Wir ließen das Geschehene noch kurz sacken und setzten unsere Tour fort. Nach der Mittagspause gab es nichts mehr außer Sand und ein paar Büschen. Gelegentlich vielleicht noch ein Esel und ein paar Rinder. Stundenlang suchten wir uns einen Weg direkt durch die Büsche - also Doudou suchte und wir folgten.
    Irgendwann erreichten wir wieder das Flussdelta und auch direkt unsere Unterkunft für diese Nacht. Für senegalesische Verhältnisse absoluter Luxus - eine kleine Hütte mit einem Badezimmer unter freiem Himmel und das Beste - fließendes Wasser mit einem Hauch von Wasserdruck auf der Leitung!
    Hier ging der Tag also bei einem leckeren fischreichen 3-Gänge-Menü zu Ende.
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