- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日77
- 2024年6月14日金曜日 20:29
- ☁️ 9 °C
- 海抜: 22 m
アイスランドÁstjörn66°1’24” N 16°29’45” W
Leirhnjukur und Asbyrgi
2024年6月14日, アイスランド ⋅ ☁️ 9 °C
Rund um den Vulkan Krafla schauen wir uns bei einer kleinen Wanderrunde ein noch recht junges Lavafeld an. Der Krafla ist zwar ein Zentralvulkan, das gesamte Vulkansystem erstreckt sich aber über eine Länge von 100 km und hat die zahlreichen schon benannten Wunder der Natur in der Region hervorgebracht. Die letzten Ausbrüche fanden zwischen 1975 und 1984 statt. Dabei öffneten sich Spalten, durch die Lava an die Erdoberfläche drang.
Bei einer Testbohrung isländischer Energiegewinner im Jahr 2009 stieß man überraschend schon in 2,1 km Tiefe auf flüssiges Magma. Es ist durchaus schon vorgekommen, dass sich das Magma durch die Bohrlöcher entlädt. Das ist hier aber glücklicherweise nicht passiert. Viellleicht hilft das ein bisschen, um sich vorzustellen, was hier unter der Erde los ist.... wenigstens ein bisschen.
Auf dem Weg zum Leirhnjukur fahren wir an einem weiteren dampfenden Kraftwerk vorbei. Oben angekommen, ist noch einiges vom Schnee bedeckt, aber trotzdem gut zu erreichen. Bei dem Rundgang sieht man verschiedene Lavafelder, die bildgebend das gesamte Tal auszufüllen scheinen. Man erkennt die Alterungsprozesse, denn einige Lavasteine wirken grau und sind schon mit Moos bewachsen. Das neueste Lavafeld hingegen glänzt noch schwarz und bildet einen starken Kontrast zum blauen Himmel. Durch einige Spalten und Löcher tritt Dampf an die Oberfläche, an manchen Stellen fühlt man die Wärme des Bodens. Es ist einfach nur faszinierend. Heutzutage erkennt man die Anzeichen von bevorstehenden Ausbrüchen recht zuverlässig. Trotzdem frage ich mich, wie es ist, im Schatten dieser Berge und mit ihnen zu leben. Den aktuellen Ausbruch auf der Halbinsel Reykjanes kann man im Netz auf jeden Fall sehr genau mitverfolgen - inclusive Maßnahmen und wissenschaftlicher Erläuterungen.
Danach verlassen wir das Myvatngebiet und wollen eigentlich zum Dettifoss fahren, dem wasserreichsten Wasserfall Europas. Just an diesem Morgen wurde die Zufahrt aber gesperrt, da die Bedingungen auf den Wegen durch Schneeschmelze gefährlich und.... naja, nass bis zu den Knien sind.
Also geht es weiter nach Asbyrgi. Unterwegs halten wir nochmal an und werfen einen Blick in den beeindruckenden Jökulsa Canyon.
Asbyrgi wird als die Hauptstadt des Elfenvolkes gehandelt. Das allein verspricht einen sehr mystischen Ort. Wir haben ja nun schon einiges gesehen in Island, aber das ist wirklich nochmal etwas anderes. Auf unserem Zeltplatz befinden wir uns am Eingang einer hufeisenförmigen Schlucht, die links und rechts von hohen durchgehenden Felswänden umgeben ist. Apropos Hufeisenform: Dieser Ort ist bei einem Ausritt des Gottes Odin entstanden. Er war mit seinem achtbeinigen Pferd Sleipnir recht wild unterwegs und hinterließ hier einen Hufabdruck auf der Erde. Die andere Erklärung hat etwas mit reißenden Gletscherflüssen zu tun, die sich mit 3 Sturmfluten in die Landschaft hineingruben und dann ihr Flussbett wechselten, um diese Schlucht zurückzulassen.
In der Mitte befindet sich eine Felsinsel, welche das Hufeisen perfekt macht. Diese schauen wir uns vor dem Abendessen noch an. Wir laufen auf dem Plateau durch eine weite Ebene, bewachsen mit Heidelbeersträuchern und blicken immer wieder in das bewaldete Tal hinab. Hier kann man Ruhe genießen und entkommt noch den Touristenmassen, die sich andernorts schon langsam ansammeln. Man merkt langsam, dass die Hauptsaison beginnt. Auch wenn in dieser Jahreszeit noch nicht alles geht (die Idee mit einer Mehrtagestour mussten wir ad acta legen), genießen wir die Zeit sehr.もっと詳しく















