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- Dag 98–102
- 15. juli 2024 kl. 10.00 - 19. juli 2024
- 4 nætter
- ☀️ 21 °C
- Højde: 69 m
TysklandPfaffenteich53°38’9” N 11°24’5” E
Die Rückfahrt
15.–19. jul. 2024, Tyskland ⋅ ☀️ 21 °C
Nachdem wir entspannt gefrühstückt haben, alles fertig und für die nächsten Tage greifbar gepackt haben, gehen wir zusammen mit einem bulgarischen Bikepacker auf die Fähre Richtung Bodø.
Trotz des sehr guten Wetters, spüren wir beide (besonders anna) das Schaukeln deutlich. So verbringt Anna den Großteil der vierstündigen Überfahrt mit Schlafen. Wir teilen unseren Tisch und die Bank mit einem norwegischen Vater von 2 sehr niedlichen Kleinkindern, die gute Unterhaltung und Ablenkung bieten.
Trotz Übelkeit verläuft die Überfahrt ohne weitere Probleme :)
Als wir dann wieder auf dem Festland ankommen (🥲) folgt die übliche Orientierungslosigkeit am Fährhafen und die Bemühungen beim Abbiegen nicht plötzlich auf einer Bundesstraße oder dem nächsten Terminal zu stehen.
Leider sind die Übernachtungsmöglichkeiten für Camper in Bodø nicht besonders gut (es gibt keine Möglichkeit mit Zelt zu übernachten), weshalb wir trotz Erschöpfung, nach einem Einkauf für die anstehende Zugfahrt, noch 9km aus der Stadt zum nächsten Zeltplatz fahren (irgendwie nur bergauf).
Dort angekommen, zeigt sich uns eine langgestreckte Masse an Wohnmobilen, wenige Meter vom Strand entfernt. Außerdem zeigt ein Schild mit der Aufschrift "Reception" auf ein Wohnmobil direkt vor uns. Eine ältere Frau empfängt uns und erklärt, dass sie keine Duschen haben und ausschließlich Barzahlung möglich ist. Zum Glück stellt sich heraus, dass sie deutsche ist und somit können wir entspannt mit Euro bezahlen.
Dazu dirigiert sie uns zu ihrem Mann, der kurz darauf mit einem Quad herbeirauscht, die Auskünfte der netten Dame erstickt und uns zu einer kleinen Grünfläche eskortiert, auf der wir unser Zelt aufschlagen können. Er erklärt, sie wären mit dem Besitzer befreundet und würde den kompletten Sommer, in Abwesenheit des Besitzers, diesen Campingplatz leiten und im Winter mit ihrem Wohnmobil zurück nach Deutschland fahren.
Ziemlich zufrieden bauen wir alles auf und stürzen uns für eine Dusche in das kalte Meerwasser, das zum Glück nicht ganz so kalt wie sonst ist :)
Den Abend verbringen wir mit Kartenspielen und Muscheln sammeln 🌊
Am nächsten Morgen machen wir die gleiche Radtour wieder zurück in die Innenstadt, wo um 12:30 unser Zug Richtung Trondheim fahren wird.
Wir warten mit anderen Radfahrern und hoffen auf einen möglichst einfachen Fahrradtransport. Bald darauf erklärt uns der Schaffner, dass wir jede einzelne Tasche abbauen müssen, was uns nicht besonders erfreut. Zusammen mit den weiteren Bikepackern folgen wir der Anweisung und unsere Räder werden vertikal eingehangen 🫣
wir hoffen nur das alles heil bleibt.
Unsere Tausend Taschen verstaut, verbingen wir die nächsten 10h auf unseren beiden Plätzen. Der Ausblick aus dem Zug Fenster auf der Fahrt Richtung Süden ist sehr beeindruckend ⛰️ In windeseile fahren wir parallel zu orten, die wir vor wochen und Monaten passiert haben. So überqueren wir auch ein weiteres Mal den Polarkreis Richtung süden und sind gespannt auf die erste dunkle Nacht. Die Zugstrecke verläuft auf bis zu knapp 700hm, vorbei an weiten Ebenen, Sumpfgebieten, Gebirgszügen und riesigen Seen.
Die 10h fühlen sich für uns beide an, wie 2h Stunden und so stehen wir schon bald auf dem Gleis in Trondheim. Leider bleibt uns keine Zeit die Stadt zu besichtigen, was wir den Berichten und Bildern wohl zu einem anderen Zeitpunkt nachholen müssen.
Für uns gilt es jetzt erstmal die ganzen Taschen und die Räder in das neue Fahrrad-Abteil zu verfrachten.
Da wir darin jetzt geübt sind, sitzen wir sehr schnell auf unseren beiden Plätzen und versuchen, nach einem kleinen Abendbrot, zu schlafen.
Stellt sich raus, dass das kleine Nickerchen während der 10h nach Trondheim dafür nicht unbedingt förderlich war ^^ Und Schlafen auf den Sitzen eher schwierig ist. Egal. Wenigstens ist es Dunkel 😱
Mit ein paar Stunden Schlaf, kommen wir um 6:50 in Oslo an, wo wir in den letzten Zug Richtung Göteborg umsteigen. Dieser ist vergleichbar mit einer RB, weshalb wir die Taschen wieder ran bauen und unsere Räder platzieren.
Kurz vor 12 kommen wir in Göteborg an und fühlen uns gleich wieder heimisch. Hier kennen wir uns schon aus und finden uns gleich zurecht.
Mit einem gaaanz kleinem bisschen Hoffnung, wagen wir uns in das Busterminal und schauen ob Arons Radbrille noch dort liegt 😅 (nach 3 Monaten liegt sie natürlich nicht mehr dort ).
Von nun an war der Plan ein bisschen Zeit in der Stadt zu verbringen und Richtung Abend in einen der etwas außerhalb gelegenen Campingplätze einzuchecken.
Schon als wir nach den ersten paar hundert Metern lautes Schreien einer Menge hören, soll sich dieser Plan das erste Mal ändern. Vor uns bilden sich mehrere Fußballstadien ab, die wir bei der Hin-Tour schon als Kunstrasenplätze gesehen hatten. Es stellt sich heraus, dass wir uns mitten im "Gothia-Cup" befinden.
Das ist der größte Jugendfußballwettkampf weltweit. 1911 (U18) Teams aus 72 Nationen werden vom 14.-20. Juli 4820 Spiele spielen.
Also setzen wir uns kostenlos in das Stadion und begeistern uns unerwartet für Jugendspiele, wie bspw. Nigeria gegen Norwegen. Neben uns sitzen Jugendliche aus Neuseeland, Schweden, dem Libanon, der Ukraine, Hamburg und wahrscheinlich aus so ziemlich allen erdenklichen Ländern.
Später entscheiden wir uns entspannt zum Campingplatz zu fahren, um noch einchecken zu können. Dort angekommen wird uns erklärt, dass der Campingplatz voll ist und nichtmal mehr ein Platz für ein Zelt ist 🧐👎🏼
Eigentlich waren wir ko und haben geradeso noch die 8km zum Campingplatz geschafft. Naja jetzt müssen wir also nochmal 15 km zum nächsten Campingplatz fahren und da unser Glück versuchen.
Der Campingplatz stellt sich als sehr schön heraus und hätte uns sogar eine Freikarte für den anliegenden Freizeitpark Liseberg spendiert. Dafür bleibt uns leider keine Zeit 🫤
Trotzdem genießen wir einen letzten Abend auf einem Campingplatz, duschen nochmal, essen gemütlich und schlafen bei Dunkelheit :)
Am nächsten Vormittag schauen wir uns in aller Ruhe die schöne Altstadt von Göteborg an, welche sehr empfehlenswert ist. Dort kennen wir uns mittlerweile schon etwas aus. Diesmal kaufen wir aber keine Hagabulle für 9€ ;)
Den weiteren Nachmittag verbringen wird durch die Stadt Schlendernd (mit unseren Rädern + Gepäck) und ein paar weitere Stunden im Fußballstadion. Sehr deutlich fällt uns dabei leider auf, dass sich die Stadien nach jedem Spiel der Männer/Jungs leeren und unsere Vermutung, dass darauf ein Mädchen/Frauenspiel stattfindet fast immer bewahrheitet wird. Also unterstützen wir besonders die Mädchen! Nur beim Spiel Norwegen gegen die USA füllen sich dann die Reihen.
Weil es so spannend ist, fahren wir erst sehr spät los, um den Check-In für die Fähre noch mitzumachen.
Als wird das Terminal gefunden haben, sind die Reihen leer, obwohl noch genug Zeit ist. Wir düsen zum Schalter, bekommen unser Ticket und kurz darauf sind wir auch schon in unserer Kabine.
Das ging wirklich schnell!
Besonders genießen wir das weiche (wenn auch schauklige) Bett. Den Abend verbringen wir Karten spielend am Fenster und beobachten andere Reisende.
Wir verzichten auf ein teures Buffet und essen unsere Reste :) (ein bisschen neidisch).
Die Nacht überstehen wir mit wenig Schaukeln sehr gut und Frühstücken am Morgen, bevor wir um 9 im Hafen ankommen, am Fenster 🌞
Die erste Erkenntnis als wir aus dem Bauch der Fähre fahren von Anna: "Jetzt verstehen uns alle wieder!"
Ab und zu rutscht uns auf dem Weg zum Bahnhof trotzdem ein "Sorry" heraus.
Auf dem Weg zum Zug, stellen wir das Bild mit unseren Rädern noch einmal nach, welches Lene am Tag der Abfahrt mit uns in Kiel gemacht hat 🙌🏼
Zum verwechseln ähnlich, nur ein paar Grad wärmer, mit stinkender Kleidung, 2400km mehr in den Beinen und 102 Tage später :)
Im Bahnhof in Kiel, freuen wir uns über die erste Mate seit langem, billiges Essen und einen Zug, in dem wir gequetscht Platz finden.
Die Tatsache, dass Freitag und Ferienbeginn ist, soll uns in Büchen mit ein paar anderen Radfahrern noch zum Verhängnis werden.
Mit etwas Umgeplane und einer Abholung von Papa, kriegen wir aber auch das hin und kommen so nicht ganz wie geplant aber trotzdem sehr glücklich zu Hause an 👀🫎⛰️🇧🇻🇸🇪✨🚴🏼♂️🌞Læs mere










Rejsende🐋🚲🦎💜🌊