Auch die Einreise nach Russland war ein Nadelöhr – vierstündiger bürokratischer Prozess – doch die Grenzer verhalten sich korrekt, das lässt mich durchatmen. Die Zöllner behandelten uns respektvoller, freundlicher und kultivierter als die an der türkischen und georgischen Grenze.
In Grosny angekommen, spüre ich, wie sich die Angst, durch dieses Land zu reisen, in Luft auflöst und Platz macht für die Freude, noch nie so weit im Osten gewesen zu sein.
Vom Dachrestaurant des noblen Hotels »Grozny City« blicke ich bei einem Paulaner Weissbier über die tschetschenische Hauptstadt. Die nachts glitzernde Skyline könnte auf den ersten Blick mit Las Vegas verwechselt werden.
Grosny ist eine Stadt, die sich von den Ruinen des Krieges zu einem modernen, glanzvollen Zentrum des Kaukasus entwickelt hat. Die Stadt ist zu einem Symbol für den Wiederaufbau und die Modernisierung Tschetscheniens geworden.
Erster Eindruck auf den ersten 160 Kilometern durch Russland: Das Land wirkt aufgeräumt, sauber und zivilisiert.Baca lagi