• Steppenfahrt

    3 sierpnia 2024, Kazachstan ⋅ ☁️ 33 °C

    Was für mich tags darauf die kasachische Steppe durchschneidet, ist eine gefühlt 440 Kilometer lange Gerade…. Stunden der Monotonie im ewig gleichen Drehzahlbereich führen mich durch unbewohntes Gebiet bis Beineu, einem unbedeutenden Wüstenkaff. Von da sind es noch 80 Kilometer zur usbekischen Grenze.

    Die Motorradfahrt führt durch eine überwiegend flache und weite Steppenlandschaft, die für diese Region charakteristisch ist.

    Wenn man die Stadt Atyrau verlässt, sieht man zunächst Industrieanlagen und vereinzelt dichte Wohnbebauung. Das Umland ist flach und trocken. Nach den ersten Kilometern weichen die städtischen Strukturen einer weiten, offenen Steppe mit spärlicher Vegetation: Wiesen, niedrige Sträucher und vereinzelte kleine Bäume.
    Es gibt kaum Erhebungen, was den Blick auf den weiten Horizont freigibt. Die Einsamkeit und die Weite der Landschaft sind beeindruckend. Alle 80 bis 100 Kilometer passiert man kleine Dörfer und Siedlungen. Diese bestehen meist aus niedrigen, einfachen Häusern, oft aus Ziegeln oder Lehm gebaut, und landwirtschaftlichen Gebäuden. Die Menschen hier leben hauptsächlich von der Viehzucht (Schafe, Ziegen, Kamele) und vom Ackerbau. Oft sieht man Herden, die von Hirten begleitet werden.

    Die Strasse ist meist gut ausgebaut, es gibt aber auch Abschnitte mit Schlaglöchern und rauem Asphalt. Ab Beineu wird die Landschaft abwechslungsreicher mit kleinen Hügeln und mehr Vegetation.

    Eine beeindruckende Erfahrung der kasachischen Steppe und ein Gefühl der Weite und Ruhe.
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