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    Tag 4: Seeroskerke bis Bredene

    19–20 jun. 2024, Bélgica ⋅ 🌬 17 °C

    Hallo zusammen,

    Heute bin ich mehr abseits des EV12 gefahren als darauf. Aber mit Absicht!Ich bin um kurz nach 9 schnurstracks nach Mittelburg, um mir die Stadt etwas anzuschauen. Diese liegt nämlich nicht auf dem EV12. Ganz nettes Städtchen, aber doch mehr vom Tourismus geprägt als ich erwartet habe. Bin dann relativ schnell weiter nach Vlissingen. Zu meinem Glück konnte ich einfach dem Kanal door Walcheren folgen und dann den Schildern zur Fähre nach Breskens. Von der Fährfahrt hab ich kein einziges Foto weil ich sofort mit einem Belgier ins Gespräch kam, der mit seinem Rennrad die Grenze entlang gefahren ist. Nach der Fähre trennen sich dann unsere Wege.
    Bis Belgien folge ich nun dem EV12, welcher sich nochmal von der besten Seite zeigt. Die meiste Zeit fährt man auf super Untergrund durch die Dünen mit fast konstanten Blick auf die Nordsee. Leichter Rückenwind feuert mich weiter Richtung Belgien.
    Nach kaum 20 km bin ich in Belgien, wo ich direkt ins Inland fahre, um nach Brügge zu kommen. Der Belgier von der Fähre hat mich vor den schrecklichen Fahrradwegen in seinem Heimatland gewarnt, aber so schlimm war es nicht. Sehr vergleichbar mit Deutschland würde ich sagen.
    Der Weg nach Brügge geht über Duzele und weitere kleine Ortschaften. Eigentlich ganz nett dafür, dass ich vom schlimmsten ausgegangen bin.
    Brügge selber ist wirklich sehr schön. Die Altstadt begeistert mich sehr und ich bin nicht zu Stoßzeiten da, also hält es sich mit Menschenmengen in Grenzen. Direkt vor der
    Basiliek van het Heilig Bloed (Heilig Blut Basilika) steht ein rostiger alter Renault Bulli, an dem man Waffeln kaufen kann. Alfas Belgischer Cousin? Man weiß es nicht. Die Waffel schmeckt aber hervorragend!
    Eins muss man aber über Brügge sagen. Mit dem Fahrrad in der Altstadt ist wirklich unfahrbar auf den konstant gepflasterten Wegen. Obwohl man dort mit Kutsche oder Fahrrad durchgeführt werden kann.
    Zum Zielort in Bredene geht es erneut an einem Kanal lang: Kanaal Gent Ostende. Die 20 km bis zum Campingplatz sind allerdings ganz schön anstrengend weil jetzt der Wind von schräg vorne kommt.
    Bredene scheint ein sehr beliebter Urlaubsort zu sein, weil sich hier ein Campingplatz an den nächsten reiht. Echt Wahnsinn.
    Auf dem Campingplatz den ich wähle, finde ich Platz neben einem jungen Pärchen aus Braunschweig. Klein ist die Welt. Die sind für zwei Wochen mit ihrem T6 durch Niederlande und Belgien unterwegs. So schnell hat man sich verplappert. Spontan fragen Sie mich, ob ich nicht etwas von Ihrer Maultaschen Pfanne haben möchte. Leider hatte ich mir da schon eine ordentliche Portion Nudeln reingehauen. Naja dazugesetzt hab ich mich trotzdem und bis eben waren wir noch am Strand und haben den Sonnenuntergang genossen. Die beiden sind mit ihren sündhaft teuren Kameras ordentlich am Fotos machen und Caro wollte dann unbedingt noch Sand mitnehmen. Das macht Sie wohl immer an neuen Orten. Was mit nicht alles mitnehmen kann im Auto...

    Kleiner Nachtrag am nächsten morgen: In Belgien muss man auf dem Campingpatz sein eigenes Klopapier mitbringen. Wer hat sich denn den Mist ausgedacht?!?!?!
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