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  • Day 2

    O Porto, wie schön du bist!

    May 15, 2019 in Portugal ⋅ ⛅ 16 °C

    Da stand ich nun, vor der Kathedrale in Porto, mit meinem ersten Stempel im Pilgerpass. Dieser Pass ermöglichte es mir, in den Herbergen auf dem Camino die nächsten Nächte zu schlafen. Porto ist wirklich wunderschön und eine Reise wehrt. Die Altstadt, mit ihren engen Gassen und kleinen Bars/Cafes sind sehr einladend. Ich werde auf jeden Fall wieder kommen. 
     
    Da ich mein erstes Etappenziel mit fast 33 km nach Vila do Conde doch recht weit wählte, entschied ich mich mit dem Bus nach Mathosinhos zu fahren, um von da aus meine ersten Schritte auf dem heiligen Weg zu gehen. Ich sollte nicht als einzige diese Idee haben, erwartete mich dort das erste mal eine Schar von Pilgern. 
     
    Der Weg führte direkt am Atlantik entlang, verlaufen konnte man sich unmöglich. Die Sonne im Rücken, die frische Luft in der Nase und das Rauschen des Ozeans  brachten mich schnell voran. Immer wieder hielt ich inne um den riesigen Wellen beim brechen zuzusehen.
     
    Nach fünf Stunden und 23 km erreichte ich erschöpft Vila do Conde. Dass einzige, an was ich denken konnte war eine Dusche, etwas zu essen und ein Bett. Da ich eine der ersten in der Herberge war, ergatterte ich ein Bett in einem Schlafsaal, was nicht selbstverständlich ist. In der letzten Ecke, auf dem Boden schlafen oder auf einer Klappcouch ist ebenfalls keine Seltenheit. 
     
    Nach einer warmen ausgiebigen Dusche und einem Pilgermenü in der der Gaststätte um die Ecke wollte ich nur noch ins Bett. Meine Füße brannten und die ersten Blasen kamen zum Vorschein. Hatte ich mich am ersten Tag bereits übernommen?!
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