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  • Day 10

    Ab in die Toskana!

    September 22, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 22 °C

    Heute Morgen haben wir unseren Campingplatz in Deiva Marina verlassen und uns weiter Richtung Süden aufgemacht. Ziel war ein kleiner Campingplatz in der Toskana.

    Nachdem die letzten Strecken, die wir fuhren, nur aus Serpentinen und Berg rauf und runter bestanden, waren wir ziemlich happy als wir endlich mal geradeaus und tatsächlich auch auf richtig echten Bundesstraßen unterwegs waren. Eine ganze Weile fuhren wir entlang der Küste und konnten rechts von uns das glitzernde Meer sehen.
    Wir sind durch Pisa durchgefahren und haben sogar den Schiefen Turm gesehen.

    Danach fuhren wir weiter ins Landesinnere Richtung Siena. Natalie wurde irgendwann schon unruhig, weil sie sich nicht sicher war, ob wir die richtige Koordinaten ins Navi eingegeben haben. Kurz darauf fiel uns auf, dass die Tachobeleuchtung schon wieder nicht funktioniert und wir demzufolge vermutlich auch schon wieder kein Rücklicht haben. Alles nicht weiter schlimm, das Navi zeigte uns an, dass wir in 8 Minuten am Ziel ankommen würden. Plötzlich wurde die Straße zu einem steil abwärts führenden Schotterweg mit massiven Schlaglöchern. Als das Navi mich rechts abbiegen lies und dann nur noch "Off Road" auf dem Bildschirm erschien, war uns klar, dass die Koordinaten tatsächlich nicht stimmen konnte.

    Ein wenig gestresst hielten wir an einem einsamen Hof, checkten unsere Rücklicht und wurden leider in unserer Annahme bestätigt. Wir hatten nun also noch ca. 45 Minuten bevor die Sonne untergehen sollte und immer noch keine Ahnung, wie wir zu unserem Campingplatz kommen könnten. Schließlich entschieden wir den nächst größeren Ort anzufahren und von dort aus nach einer Wegbeschreibung aus dem Internet zu fahren. Ein Wettlauf gegen die Zeit, die Stimmung war entsprechend angespannt. Es ging wieder Serpentinen rauf und runter durch den Wald und kurz vor Einbruch der Dunkelheit sahen wir endlich das erlösende Tor zum Campingplatz. Uns fielen Bergen von den Herzen!

    Die Besitzerin kam sogleich raus und wir mussten uns mit Händen und Füßen und sämtlichen Fitzeln Italienisch und Französisch verständigen, da sie leider keine Englisch sprach.
    Aber auch das hat am Ende irgendwie funktioniert, wir haben im Nu unser Zelt im Dunkeln aufgeschlagen, uns in unsere Schlafsäcke verkrochen und sind den vielen Tiergeräuschen lauschend eingeschlafen.
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