Roadtrip in den Süden

September 2017
A 17-day adventure by Natalie und Jennie Read more
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  • Day 2

    Tag zwei

    September 14, 2017 ⋅ 🌧 10 °C

    Es regnet. In Strömen. Sowohl hier als auch an unserem geplant Ziel für heute. Deshalb bleiben wir noch einen Tag länger im Ländle und statten Decathlon einen Besuch ab, um sämtliches Regenequipment zu erwerben.
    Natalie's Plan für morgen: Start um Punkt 5 Uhr.
    Ich zweifle. Stark.
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  • Day 2

    Schwäbische Alb

    September 14, 2017 in Germany ⋅ 🌧 8 °C

    Wir haben uns entschlossen noch einen Tag länger im Schwabenländle zu bleiben und haben die schwäbische Alb unsicher gemacht.

    Zuerst waren wir essen im Deutschen Haus. Natalie's Gericht war so groß, dass sie am Ende fünf Teller vor sich stehen hatte. Gut, dass sie davor auch schon eine Vorspeißensuppe hatte. ;)
    Meine Kässpätzle waren vermutlich die besten der Welt. So so gut!
    Danach haben wir uns auf dem Breitenstein fast wegwehen lassen.
    Abends ging's früh ins Bett, weil wir um 4:30 Uhr aufstehen wollen, um loszufahren zum Königssee.
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  • Day 3

    Und los geht's

    September 15, 2017 in Germany ⋅ ☀️ 13 °C

    5:30 Uhr: Alles ist gepackt, wir haben gefrühstückt und sind bereit für unseren großen Roadtrip.

    5:40 Uhr: Es ist stockfinstere Nacht. Die Beleuchtung der Tachoanzeige etc. funktioniert nicht.

    5:50 Uhr: Auf der Autobahn bekommen wir ständig Lichthupen von hinten.

    6:10 Uhr: Ankunft am Rastplatz Gruibingen.
    Und zwar ohne Rücklicht! Außer den Bremslichtern funktioniert da gar nichts.
    Also warten wir erstmal darauf, dass es hell genug wird, um ohne Licht wieder zurück fahren zu können.

    7:15 Uhr: Wir fahren zurück und direkt zu einer Werkstatt. Nachdem beide Papas meinten, es läge an der Sicherung, sollte das eigentlich super schnell gehen.

    8:10 Uhr: Der Werkstatttyp hat aber leider nicht richtig zugehört und wollte alle Glühlampen austauschen.
    Wir also wieder zurück nach Weilheim.

    8:50 Uhr: Natalie findet beide Sicherungskästen in unserem Auto und nach kurzer Zeit haben wir die kaputte Sicherung gefunden und mit einer neuen ersetzt. Wer braucht schon Automechaniker?

    9:30 Uhr: Alles funktioniert wieder und wir können jetzt endlich wirklich losfahren.

    10:00 Uhr: Erstmal noch schön Kaffee über mich gekippt Läuft bei uns!
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  • Day 3

    Camping am Königssee

    September 15, 2017 in Germany ⋅ ⛅ 9 °C

    Nach einer wunderschönen Fahrt vorbei am Chiemsee und durch die Bayerischen Berge, sind wir an unserem kleinen Campingplatz am Königssee angekommen. Wir hatten Glück und bekam einen Zeltplatz direkt an einem kleinen Bach. Super idyllisch.
    Unser neues Zelt war in Nullkommanichts aufgebaut und auch ist total gemütlich. Hoffentlich hält es den ganzen Regen ab, der uns laut Wetterapp in den nächsten Tagen bevorsteht.

    Danach haben wir direkt einen kurzen Ausflug zum Königssee gemacht und wollten dort eigentlich auch nur ein bisschen herum spazieren. Daraus wurde dann aber doch eine kleine Wanderung hoch zur Rabenwand. (Von dort aus sind die drei Aussichtsfotos auf den See entstanden.)
    Der See ist wirklich unglaublich klar, man sieht jedes kleine Detail auf dem Grund.
    Morgen wollen wir mit dem Boot rüber auf die andere Seite fahren und von dort aus zur Eiskapelle Watzmann laufen.

    Jetzt erstmal nach Hause und hoffen, dass die erste Nacht im Zelt weder eiskalt noch nass wird, es soll nämlich die ganze Nacht durchregnen.
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  • Day 4

    Die erste Nacht überlebt

    September 16, 2017 in Germany ⋅ 🌧 9 °C

    Unsere Campingplatz-Nachbarn kamen gestern übrigens, als wir das Zelt aufgebaut haben, aus ihrem Wohnmobil und haben uns gefragt, ob wir hier wirklich zelten wollen, da es schon echt kalt ist und auch ziemlich viel regnen soll die nächsten Tage.
    Aber ja, wir wollten und ja, wir haben die erste Nacht gut überstanden. Es war ein bisschen kalt, ein bisschen gemütlich und auch ziemlich spannend, denn es hat die Nacht tatsächlich komplett durchgeregnet.

    Aufgewacht sind wir mit einem traumhaft schönen, wolkenverhangen Ausblick. Schon ziemlich faszinierend diese Berge.
    Während des gemütlichen Frühstücks hat es dann leider wieder zu regnen begonnen, so dass wir erstmal nicht losstarten konnten. Erst gegen 13 Uhr konnten wir die Regenlücke nutzten und sind zum Königssee gefahren.
    Dort ging es mit einem Boot in 35 Minuten rüber auf die andere Seite.
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  • Day 4

    Abenteur Eishöhle

    September 16, 2017 in Germany ⋅ 🌧 10 °C

    Auf der anderen Seite (St. Bartholomä) haben wir uns direkt auf den Weg zur Eiskapelle Watzmann gemacht. Das ist schon lange ein Traumziel von mir.
    Da wir regenbedingt erst am Nachmittag los kamen, hatten wir dann auf der Insel nur 4 Stunden Zeit bis das letzte Boot zurück fuhr. Die Wanderung zur Eiskapelle sollte laut den Schildern 1,5 Stunden dauern, also alles easy.

    Die Natur dort war absolut atemberaubend. Die Wolken, die tief in den Bergen hingen, machten die Welt geheimnisvoll und mystisch.
    Die 1,5 Stunden haben wir nicht mal gebraucht, allerdings war man da nur an einem Aussichtspunkt angekommen und gesehen haben wir rein gar nichts von irgendeiner Eiskapelle. Also sind wir einem kleinen Trampelpfad tiefer in den Wald hinein gefolgt. Aus dem Trampelpfad wurde schnell ein kleiner Geröllpfad, der schließlich am Rande eines breiten fast ausgetrockneten Bachbettes endete. Dieses überquerten wir und sahen auf der anderen Seite zwei Eiskapellen! (Auf dem 4. Foto sieht man eine davon.) Weiter ging's über große Geröllsteine, die offensichtlich von einer Lawine in das Tal getragen wurden.
    Und dann der Blick auf die Uhr. Nur noch knapp zwei Stunden bis das letzte Boot abfahren würde. Und zur nächstgelegenen Eishöhle ging es weiter über Geröll erst abwärts und dann wieder steil aufwärts. Und ganz generell müssten wir den Weg zurück auch erstmal wieder finden. Ehrlich gesagt, kam da ein bisschen Panik auf. Ich war so glücklich so kurz vor diesen Eishöhlen zu stehen und wollte einfach nur rein, andererseits hatte ich maximale Panik, dass wir unser Boot verpassen oder uns verlaufen könnten.
    Wir haben ungefähr vier Mal unsere Meinung geändert von "Das ist viel zu gefährlich, lass uns umdrehen." zu "Nein, wir schaffen das in 10 Minuten hinmuss wieder zurück!". Letztendlich war Natalie diejenige, die die Entscheidung traf, hoch zu laufen. Ihr könnt euch nicht vorstellen wie doll unsere Herzen geschlagen haben vor Aufregung und Adrenalin. Plötzlich endlich in so einer Höhle zu stehen und das Eis anzufassen war einfach gigantisch.

    Auf dem Rückweg hat alles super funktioniert. Nachdem wir den ersten Trampelpfad im Wald wieder gefunden hatten, konnten wir uns dann auch endlich wieder etwas beruhigen. Das letzte Boot haben wir dann auch ohne Probleme noch erwischt. Und meine Wangen hab ich noch bis nachts gespürt vorm vielen Grinsen vor Glück.
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  • Day 5

    Up up the mountain

    September 17, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Frühmorgens wurden wir wach, waren uns nicht sicher ob man uns erlauben würde sonntags ohne Voranmeldung abreisen zu lassen aber mit ein bisschen Charme ließ man uns dann doch. Wir packten alles ein, bauten alles ab und freuten uns auf die Sonne in Italien.

    Quer durch Österreich ging es schnell und unproblematisch aber dann ... trafen wir die grandiose Entscheidung die Mautstraßen in Italien zu umfahren. ALLE Mautstraßen.
    Bereits 5 Minuten nach Überschreitung der Grenze fuhren wir plötzlich nichtsahnend einen 2211 Meter hohen Berg hinauf. Von einer Serpentine in die nächste. Die Straße hatte die Breite eines italienischen Fiats. Im Auto herrschte Stille, abgesehen vom gelegentlichen "oh mein Gott, oh mein Gott, oh mein Gott". Dafür war die Aussicht phänomenal. Auch wenn Jennie mich immer wieder darauf hinwies gefälligst geradeaus zu gucken. Dafür zwang ich sie die Kamera bei 3 Grad Außentemperatur ständig aus dem Fenster zu halten um die Landschaft aufzunehmen. Mehrfach hielten wir an um Fotos zu machen oder zu essen. Nach dem Berg ging es weiter durch etliche italienische Dörfer, überall nicht enden wollende Apfelplantagen und Weinberge.
    Irgendwann fingen wir an uns darüber zu wundern, dass die Tankstellen so dunkel aussahen. Da sich unser Gastank langsam dem Ende näherte, hielten wir trotzdem an einer an. Und an der nächsten und an der nächsten. Alle zu. Die italienischen Tankstellen öffnen nämlich um 7:30 bis 12:30 und dann nochmal von 15:30 bis 19 Uhr. Da Italien ein hochkatholisches Land ist, bleiben sie sonntags selbstverständlich kürzer offen, wenn überhaupt.

    Also war durchfahren bis Verona angesagt. Um 21 Uhr kamen wir an und schliefen im Auto, da der einzige Campingplatz superlaut, eng und unheimlich teuer war. Für eine Nacht kann man da ja mal in den Vordersitzen des Autos schlafen. Wer möchte denn schon seine Beine ausstrecken können?
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  • Day 6

    Rowdy Roadtrip

    September 18, 2017 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Aufwachen im Auto um 7 Uhr. Wenigstens war es diese Nacht nicht arg kalt. Nach 20 Minuten Jammern weil uns alles wehtat und feststellen, dass wir uns eigentlich wirklich einen Bus kaufen sollten, ging es weiter.
    In Italien öffnen die Tankstellen um 7:30 Uhr, wir konnten also auch endlich nachtanken. Schnell, bevor die dreistündige Mittagspause beginnt ...
    Auf auf Richtung Meer. Geplant wurde eine kurze Kaffee- und Toilettenpause bei McDonalds. Da McDonalds aber nie erschien und wir von einer charmanten italienischen Pampa in die nächste kamen, fuhren wir durch. Sehr zum Leidwesen einer von uns, die mit Magenbeschwerden und Kopfschmerzen zu kämpfen hatte.
    Auf der Straße mussten wir feststellen, dass die Italiener einen suizidalen Fahrstil an den Tag legen. Könnte aber auch daran liegen, dass Montag war. Kann man niemandem verübeln. Jedenfalls gab es zuerst fast einen frontalen Zusammenstoß, dann wurde unser Seitenspiegel angefahren und am Ende müssten wir eine Vollbremsung für eine Entenfamilie hinlegen. Hier und da lagen Gedärme auf den Straßen. Die Entenfamilie lebt aber noch.

    Irgendwann mittags kamen wir, nach etlichen Serpentinen und dichtem Wolkennebel, an unserem Zielort an und schlugen unser Zelt auf dem Campingplatz auf. Noch gerade rechtzeitig bevor der Regen des Jahrhunderts begann. Es folgten Gebetssprüche der Regen möge aufhören und das Zelt möge halten. Die Hälfte wurde erhört, das Zelt hielt dicht. Yaaaaaaaaaay!!!
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