• Die Höhlen von Guadix

    2024年2月27日, スペイン ⋅ 🌬 9 °C

    Ich wache auf und es ist noch dunkel und still. Unser Schlafplatz ist auf einem kleinen Platz im Stadtteil Barrio des Ortes Guadix neben dem Höhlenmuseum. Die Stadt gilt als Höhlenhauptstadt Europas und auch heute noch wohnen über 28.000 Menschen in den Wohnhöhlen. Es ist kalt (1 Grad) aber es regnet wenigstens nicht mehr. Als sich der Himmel erhellt gehe ich nochmals auf den Aussichtspunkt und bekomme ein prächtiges Farbenspiel zu sehen. Die Sonne findet immer wieder Lücken in den Wolken, es sieht einfach wunderschön aus. Nach dem Frühstück gehen wir ins Museum nebenan. Wir sind die ersten Gäste und werden sehr freundliche begrüßt, Achim darf mit einem großen Schlüssel die Eingangstür zur Wohnhöhle öffnen. Das Museum wurde in einer bis in die 1980er Jahre von einem alten Ehepaar bewohnten Höhle eingerichtet und ist mit dem ursprünglichen Inventar ausgestattet. Es gibt einige Erklärungen und einen Film über die Geschichte der Höhlennutzung durch die Jahrtausende. Beides leider nur auf Englisch. Wir lernen dass jede Höhle einen Salon -der Eingangsbereich=Wohnraum- und dahinter Schlafräume hat. Die Küche hat ein Fenster und liegt neben dem Salon. Hinter der Küche waren früher Ställe und Vorratsräume angelegt. Später dürfen wir bei José unterhalb des Aussichtspunktes seine Höhle die er allein bewohnt sehen und tatsächlich auch bestaunen. José ist Rentner mit kleiner Rente und verdient sich durch die Besichtigungen und den Verkauf von Souvenirs etwas dazu. Wir verlassen seine schöne Wohnung also mit einer gut gefüllten Tüte.
    Bis zum Mittag ist es immer noch nur 4 Grad "warm", uns zieht es wieder Richtung Meer. Diesmal führt uns der Weg nördlich der Sierra de Baza auf der N342 und einem weiteren Gebiergszug im Norden auf der A334 über Albox nach Vera und von dort nach Aguilas. Die Berge vor allem die im Norden sind hoch und schneebedeckt. Endlose Ebenen und schroffe Lehmhöhenzüge wechseln sich ab. Wo das Gelände wenigstens einigermaßen gerade ist gibt es Mandel- und Olivenbäume. Und das in Höhen bis zu 1280 m! Als wir das Meer endlich wieder sehen freuen wir uns, auch wenn die Temperaturen in den nächsten Tagen die 20 Grad nicht erreichen werden, dafür der Wind heftig blasen wird.
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