• El Castello de Guadalest

    4. Oktober 2024 in Spanien ⋅ ☀️ 24 °C

    Da wir nicht am Strand übernachtet haben brauche ich einen kurzen Zwischenstop an einem Strand um wieder etwas Salz auf die frischgeduschte Haut zu bekommen. Ein zweiter Zwischenstop in Finestrat bei Orange lädt den Router wieder auf und dann geht es hinauf in die Sierra de Aitana. Wir haben einen Tip von Serwi bekommen, vielen Dank dafür 👍, und wollen das kleine Bergdorf Guadalest anschauen.
    Die Anfahrt ist bereits schön, es geht durch landwirtschaftlich genutzte Flächen, Terrassen mit Olivenbäumen, Zitrusfrüchten und vereinzelten Weingärten wechseln mit lockerem Bergwald aus Fichten, Steineichen und Maronen ab. Auf den ungenutzten Flächen wachsen Koniferen, Trockengräser und viel Ginster der jetzt leuchtend gelb blüht.
    Wir erreichen Guadalest gegen 14 Uhr und parken auf dem gemeindeeigenen Stellplatz unterhalb der Stadt ein. Von hier aus kann man Teile des Stausee sehen durch den der Rio Guadalest fließt. Der See ist nur noch ein Schatten dessen was er mal war, momentan hat er noch etwa 15 % seines ehemaligen Fassungsvermögens. Wir wandern hoch in das Dorf, von dort aus hat man eine bessere Sicht.
    Der untere Teil wird El Arrabal genannt, er ist noch außerhalb der Befestigung. Schon hier gibt es kleine Läden und Bars. Über eine schön angelegte Rampe geht man unterhalb des Berges entlang und kann dabei einen Blick durch Palmen auf das Meer erhaschen, über eine gewundene Treppe erreicht man einen Tunnel der in das ursprüngliche Dorf unterhalb der Festung führt. Auch hier finden sich viele Läden die die typischen Mitbringsel für Touristen führen, aber alles ist so pittoresk und schön aufbereitet daß wir uns angenehm unterhalten fühlen und ich natürlich auch etwas zum mitnehmen finde. Die Aussicht von der oberen Terrasse auf die Burg weiter oben und das Tal mit dem Stausee und den Bergen rundum ist fantastisch, wir können uns kaum sattsehen. Von hier oben aus ist allerdings auch das ganze Ausmaß der Austrocknung des Sees erkennbar, wie schon bei Riano macht uns diese Auswirkung des Klimawandels und der gedankenlose Umgang mit der Recource Wasser betroffen.
    Nach einer Erfrischung in einer Bar machen wir uns auf den Weg hinunter zum Parkplatz, kurze Zeit später werden wir noch von einem wunderschönen Farbenspiel am Himmel überrascht.
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