Japan

October 2019
A 21-day adventure by Matthias Read more
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  • Day 1

    Es geht los

    October 4, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Moin zusammen, nun ist es soweit. Reisetasche und Rucksack sind gepackt - die Japanreise kann beginnen. Aber erstmal geht's heute Vormittag zum Flughafen nach Hamburg, nachmittags dann per Flieger nach Helsinki und heute Abend kommt dann der Nachtflug nach Nagoya - und Samstag früh sind wir dann auch wirklich in Japan. Ich freu mich schon😃🛬Read more

  • Day 2

    Nagoya

    October 5, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 25 °C

    Der Klimawechsel macht uns zu schaffen. Gestartet bei 14 Grad und Nieselregen in Hamburg, dann 4 Grad und Schneeflocken in Helsinki und jetzt 24 Grad und Sonnenschein vormittags in Nagoya. Aktuell sitzen wir jetzt im zug vom Flughafen ins Zentrum und sind schon ganz gespannt was uns so erwartet.Read more

  • Day 2

    Unterwegs im n Nagoya

    October 5, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 26 °C

    So, den ersten Tag in Japan haben wir - teilweise durch den Jetlag bedingt - recht ruhig angegangen. Zuerst mussten wir uns erst einmal mit dem japanischen ÖPNV anfreunden, das ist zwar nicht immer ganz einfach funktioniert aber zumindest am ersten Tag noch. Mal schauen wie das in den anderen Städten sein wird. Dann haben wir am Bahnhof in Nagoya (nebenbei bemerkt der größte Bahnhof Japans) unsere Japan rail Pässe eingetauscht und haben uns erklären lassen wie die Reservierungen funktionieren, das war echt wunderschön unkompliziert.
    Glücklicherweise konnten wir gleich heute Mittag in unserem Hostel einchecken. Das Zimmer ist schon sehr japanisch (spartanisch) eingerichtet. Außer den drei Betten gibt es ein Brett für die Ablage und einen Hocker, das war's. Naja, so müde wie wir waren konnten wir prima schlafen. Am späten Nachmittag haben wir uns dann doch noch aufgerafft und sind in die Stadt gegangen. Es gab den ersten Einkauf bei 7/11 (Kaffee und Limonade nun ja, das Eis war ganz gut), der erste Schrein in der Innenstadt wurde besichtigt und natürlich gab's auch der erste richtige japanische Abendessen (Schweinekotelett mit Miso Soße, typisch für die Region Nagoya). Danach sind wir dann aber auch sofort zurück ins Hostel und legen uns jetzt schlafen
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  • Day 3

    Tagesausflug nach Kurashiki

    October 6, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 26 °C

    Um Kurashiki zu verstehen muss man wissen das es sich dabei um eine Art japanisches Rothenburg ob der Tauber oder Rüdesheim handelt - also eine Stadt mit recht vielen schönen alten Häusern, romantisch an einem Fluss bzw. Kanal gelegen, mit vielen Museen, Galerien und religiösen Gebäuden. Dazu jede Menge Straßen und Gassen mit Souvenirshops, überteuerten Restaurants und sonstigem Firlefanz. Aber der Reihe nach: Wie schon erwähnt haben wir am Sonntag Mittag unser Gepäck im Hotel Central in Okoyama abgestellt und sind mit der JR Sanyo Line nach Kurashiki gefahren. Vor Ort braucht man wirklich nicht nach dem Weg zu suchen - es ist alles bestens und auch auf Englisch ausgeschildert. Selbstverständlich führen einen diese Schilder direkt durch die Kommerzgassen, aber auch hier gilt: Der Japaner ist höflich und spricht einen nicht ungebeten an😃. Im "richtigen" Viertel angekommen waren auch wir fasziniert von den schönen alten meist schwarzweiß gehaltenen Häusern am Kanal, vom Omaha Haus und von der ganzen netten Atmosphäre in der Stadt. Anstrengend war dann natürlich der Aufstieg zum Tempel oberhalb der Stadt, aber auch der hat sich gelohnt. Hier ein paar FotosRead more

  • Day 4

    Unterwegs mit dem Japan Rail Pass (JRP)

    October 7, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 16 °C

    Okay, fangen wir mal an mit dem Thema "Reisen in Japan mit dem JRP (Japan Rail Pass)". Hierzu muss man wissen das es in Japan drei verschiedene voneinander unabhängige Bahnlinien gibt. Zuerst einmal die privaten - hier gilt der JRP nicht. Für die Fahrt auf der "Meitetsu Line" vom Flughafen Nagoya in die Innenstadt mussten wir am Automaten Tickets für jeweils 8€ kaufen. Dann gibt es die normalen Linien der Japan Rail, die den größten Teil der Schienenstrecke ausmachen und am Bahnhof immer mit JR gekennzeichnet sind. Diese Linien - wie die Sanyo Line mit der wir gestern unseren Ausflug von Okoyama nach Kurashiki unternommen haben - sind im JRP enthalten. Wir brauchen weder Tickets noch Reservierungen und können einfach in den Zug einsteigen, sehr bequem. Und dann gibt's noch das Streckennetz der Shinkansen, der japanischen ICE's. Diese sind für Fernreisen eine prima Alternative zum Flugzeug, gestern sind wir mit dem Shinkansen von Nagoya nach Okoyama gefahren. Hier kann man als Besitzer eines JRP zwar auch einfach so einsteigen, es empfiehlt sich aber manchmal vorher zu reservieren - vor allem wenn man nicht allein unterwegs ist.
    Das interessante für uns ist das diese drei Linien voneinander unabhängig sind und oft sogar eigene Bahnhöfe haben, die teilweise weit voneinander entfernt sind (Beispiel Kurashiki - hier gibt es auch einen Shinkansen Bahnhof von dem man dann mit dem ÖPNV zum "normalen" Bahnhof fahren kann) und manchmal direkt nebeneinander liegen (in Nagoya der Meitetsu Bahnhof und der JR Bahnhof). Wenn es einen gemeinsamen Bahnhof von JR und Shinkansen gibt, dann gibt's dort aber strikt getrennte Schalter, Fahrkartenautomaten, Infos und Gleise. Durch diese Unabhängigkeit auf der Strecke gibt's natürlich auch viel weniger als Folgeverspätungen als bei uns, sehr angenehm.
    Was mich jedoch - abgesehen von den Erlebnissen im Zug selbst - am meisten fasziniert ist die Taktung und die Geschwindigkeit. Für jemanden, der die DB gewohnt ist, ist es schier unglaublich dass zwischen 20:13 Uhr und 21:13 Uhr allein 14 Shinkansen auf der Strecke zwischen Nagoya und Osaka unterwegs sind - entspricht in etwa der ICE Strecke Hamburg Hannover😭😭. Der Zug hält keine fünf Minuten an irgendeinem Bahnhof und hat spätestens drei Minuten nach Verlassen des Bahnhofes eine Geschwindigkeit von über 280!
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  • Day 5

    Koraku-en

    October 8, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute morgen ging es als erstes zum Garten "koraku-en". Dieser Garten ist 300 Jahre alt und 13 ha groß - und er ist vor allem ganz anders als der Garten, den wir uns zuvor in Himeji angesehen haben. "Koraku-en" gilt zusammen mit denen in Kanazawa und Mito zu den drei schönsten Gärten in ganz Japan. Ungewöhnlich für japanische Gärten sollen die weiten Rasenflächen sein. Durch den Garten führt ein schöner Rundweg zu einigen Teehäusern und unter anderem auf eine kleine Anhöhe von der man einen wirklich schönen Ausblick hat.Read more

  • Day 6

    Hiroshima

    October 9, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 16 °C

    Hiroshima allein der Name weckt bei den allermeisten Personen unangenehme Assoziationen - von daher waren wir sehr gespannt auf unsere jetzige Reisestation. Diese Stadt wimmelt nur so von in- und ausländischen Touristen und ist irgendwie schon skurril. Auf der einen Seite die großen Einkaufsstraßen mit viel Jubel, Trubel Heiterkeit (überall Spielhallen, Restaurants und bis zu siebenstöckigen Karaoke Bars) und auf der anderen Seite der Friedenspark mit dem ewigen Feuer, dem Atombombendom, dem Epizentrum, dem Kranichmädchen und all den anderen Denkmälern. Hier ist nichts mehr von der Heiterkeit zu spüren und gefühlt hat jeder zweite Mensch, dem man dort begegnet Tränen in den Augen - uns natürlich eingeschlossen. Nach dem Besuch des Friedenspark ist bei vielen Touris das Cat Cafe ein beliebter Platz - hier kann man sich für viel Geld eine Viertelstunde lang eine Katze mieten um mit der zu schmusen, wie irre ist das denn?? Generell sind die Preise hier deutlich höher als sonstwo bislang. Mit schlechtem Gewissen lässt sich gut Geld machen...Read more

  • Day 6

    Das Dogo Onsen in Matsuyama

    October 9, 2019 in Japan ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein weiteres Highlight folgte dann gestern Abend. Mit der Straßenbahn fuhren wir zum Dogo Onsen, einem der ältesten und schönsten Badehäuser Japans. Es wird zwar seit Jahresanfang restauriert, aber das Erdgeschoss mit den öffentlichen Bädern - jeweils getrennt nach Männern und Frauen - ist weiterhin frei zugänglich. Der Eintritt kostet lediglich 4€, dazu kommen noch minimale Leihgebühren für Handtücher, Waschlappen und Seife. Das ganze Prozedere ist relativ simpel: im Eingangsbereich muss man seine Straßenschuhe ausziehen (ausreichend Schließfächer sind vorhanden), dann werden Männer und Frauen getrennt. Man kommt in eine Sammelumkleide, in der es für jeden ein kleines quadratisches Schließfach gibt. Mit Lappen und Seife bewaffnet geht's nun in den eigentlichen Baderaum. Hier muss man zuerst versuchen auf einem unglaublich niedrigen und kleinen Hocker Platz zu nehmen um mit der Einseif- und Säuberungsprozedur zu beginnen. Erst danach folgt der Einstieg in das heiße Wasser. Bei uns wurde die Entspannung im Bad schweigend zelebriert - Alex berichtete dagegen von einer eher schnatternden Atmosphäre bei den Damen. Es war auf alle Fälle eine lohnenswerte Erfahrung...Read more

  • Day 7

    Ausflug nach Miyajima

    October 10, 2019 in Japan ⋅ ⛅ 23 °C

    Moin ihr lieben, heute haben wir einen Wanderausflug auf die "Schrein Insel" Miyajima gemacht. Gegen neun Uhr verließen wir das Hotel, fuhren mit der Straßenbahn zum Bahnhof und von dort mit der JR Sanyo Line nach Miyajima-guchi (das ist der Hafen), von wo aus wir mit der JR Fähre nach Miyajima übersetzten. Vom Fähranleger kommt man gut zu Fuß zum Schrein, allerdings führt der Weg natürlich wieder durch eine Kommerzmeile. Das Besondere diesmal ist die Warnung vor gefräßigen Hirschen und Rehen - und wir haben auch wirklich einige Touris gesehen, die um ihr Essen mit den Tieren "gekämpft" haben😃. Aber zurück zum Schrein: Dieser soll von jeher als sehr sehenswert gegolten haben, da die über dem Wasser angelegten roten Schrein Hallen angeblich besonders harmonisch sind. Der gesamte Komplex besteht aus der Haupthalle, der Gebetshalle und der Reinigungshalle sowie Bühnen für Tänze, Konzerte und Theater. Ein Bild, das fast jeder aus der Japanwerbung kennt, ist das 16m hohe hölzerne rote Tor, das bei Flut über dem Meer zu schweben scheint. Problem heute bei uns: zum einen waren wir bei Ebbe da und zum anderen ist das Tor aktuell wegen Renovierungsarbeiten eingerüstet..
    Miyajima gehört zu den drei schönsten Landschaften Japans - wer auch immer das beurteilt. Deshalb haben wir es uns natürlich auch nicht nehmen lassen auf den Berg Misen zu fahren / wandern um diese fantastische Aussicht genießen zu können. Zuerst geht's einen kurzen aber steilen Weg innerorts bis zur Talstation der Seilbahn, von wo aus man über eine Zwischenstation (mit Umstieg) zur Bergstation gelangt. Von dieser Station aus hat man schon eine geniale Aussicht auf die Landschaft. Wir haben uns dort erstmal gestärkt und unsere Wasservorräte aufgefüllt - denn nun begann ein zweistündiger Rundweg auf den Gipfel des Misen und zurück. Es war unglaublich schweißtreibend und anstrengend, aber es hat sich gelohnt - auch wenn die Fotos der Handykamera das halt nur recht schlecht darstellen können.
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