• St. Marien Parchim
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    Parchim - Muggerkuhl 23km

    28 de abril de 2019, Alemania ⋅ ☀️ 15 °C

    "Pilgern heißt, den Weg der Sehnsucht zu gehen. Im Pilgern komme ich in Berührung mit meiner Sehnsucht“ Anselm Grün

    Es regnet, das erste Mal. Ich frühstücke etwas länger, in der Hoffnung, dass der Regen noch aufhört. Leider nicht.
    Um 9 Uhr gehe ich erneut zur Pfarrkirche St. Georgen, weiter zur Pfarrkirche St. Marien, dann versuche ich es in der Pilgerunterkunft. Keiner da. Also bleibt nur noch die kath. Kirche St. Josef. Aber da ist Andacht und ich will nicht stören.

    Inzwischen bin ich naß, bis auf die Haut. Mein Poncho hat nur Klettverschlüsse und die sind vom Wind verweht. Ich ziehe ihn aus, er hat seinen Zweck nicht erfüllt.

    Aus Parchim hinaus gehe ich auf dem Fußweg. Dann folgt ein Weg durch einen Laubwald. Es läuft sich gut auf einem Teerweg, der später zu einem schmalen, von Linden gesäumten Weg wird.
    Die Dorfkirche Slate und das Pfarrhaus bleiben mir verschlossen. Auch hier erreiche ich Niemand. Es ist schon 12 Uhr und ich mach eine Pause an einer Hütte, extra für Pilger.
    Der Regen hat auch aufgehört. Gut so.
    In Meierstorf künden die Hunde mit lautem Gebell mein Kommen an. Der Pastor Lehmann steht am Fenster und winkt mir zu. Ich habe mich mit ihm telefonisch verabredet. Erstmal bittet er mich ins Haus. Ich bekomme einen Kaffee und mein Handy geht an die Steckdose.
    Dann gehen wir zur Kirche. Diese steht mitten auf dem Friedhof. Es ist eine Fachwerkskirche mit hölzernem Glockenturm, entstanden um 1700. Da ich mein Handy nicht dabei habe, macht Pastor Lehmann die Fotos für mich. Er will sie als Email-Anhang an mich schicken. Die Bilder sind sogar noch vor mir da.
    Gleich hinter Meierstorf geht es weiter auf einem unscheinbaren, teilweise mit Gras überwachsenen Weg weiter nach Drefahl. Es folgt eine Teerstraße, Kopfsteinpflaster, ein Sandweg und wieder Wald.
    Hier überschreite ich die Grenze zwischen Mecklenburg- Vorpommern und Brandenburg. Als ich den Wald verlasse bin ich in Muggerkuhl. Ich gehe zuerst ins Stallcafe „Op’n Snack“ und trinke bei Frau Grimm einen Kaffee.
    Im Anschluß daran gehe ich zu meiner Pilgerunterkunft in der „Rumpelscheune“, wo ich schon von Frau Springer erwartet werde. Es gibt leider keine Dusche. Aber eine Übernachtung im Haus mit Bett und Frühstück ist möglich.
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