• Coimbra - Mealhada 21km

    September 21, 2020 in Portugal ⋅ ☀️ 24 °C

    Halb 8 verlasse ich das Hotel und suche den Weg nach unten. So richtig wird das nichts. Beim Bäcker trinke ich einen Kaffee und bestelle mir ein Taxi. Das bringt mich zum Ortsausgang von Coimbra.
    Hier ist heute mein Einstieg in den Caminho.
    Der Weg verläuft kilometerlang auf Asphaltstraßen. Das macht wenig Spaß. Bei einer Rast in Sargento Mor malt mir die Bedienung in einem kleinen Café den neuen Weg auf. Als Zeichen, dass der Weg durch den Wald führt, streut sie Blumenerde auf den Zettel.
    Wir müssen beide lachen, aber ich habe verstanden.
    Beim Restaurant Manuel Julio geht der Weg nach links in den Wald, weg von der viel befahrenen Hauptstraße N1.
    Den Weg durch den Eukalyptuswald genieße ich.
    Die Stille und die Luft. Ein ganzer Wald nur für mich allein. Als ich in Mala ankomme, gehen gerade zwei Pilger los, die mich noch vor Fornos überholt hatten. In einem Café mit Bäckerei mache ich Pause. Hier kommen etwas später drei Pilger aus den Niederlanden an. Ich kaufe Wasser, Kaffee und ein Stück Kuchen. Wir laufen gemeinsam weiter. Dann treffe ich drei weitere Pilger aus Deutschland, die eine Pause machen. Auch sie sind vom vielen Asphalt pflastermüde. Noch knapp 5 Kilometer. Ein kleines Stück durch Wiesen, Felder und Wald kommt dann doch noch. Zum Glück finde ich schnell mein Hotel.
    Duschen, Wäsche waschen und dann ab in die nächste Bar. Ich habe Lust auf ein ganz kleines Bier, Mini- Bier mit 20cl. Dann bestelle ich mir Bitoque. Das ist wieder so viel, dass ich es kaum schaffe. Mealhada ist für seine über dem Holzfeuer gegrillten Milchferkel „Leitao assado“ bekannt. Das probiere ich dann beim nächsten Mal.
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