• Das blaue Dorf - Sidi Bou Said

    5 februari, Tunesië ⋅ ☁️ 15 °C

    Was für ein Morgen. Entgegen der Vorhersage top Wetter. Erstmal Yoga am Strand. Bis ich so mit allem fertig bin ist es schon nach Mittag.
    Ich schleiche mich von hinten an Sidi Bou Said ran. Hab ich mir so über maps rausgesucht. Dann kommt ne Schranke und der freundliche Wärter sagt irgendwas mit "Hotel". Ich nicke, klar ein Hotel kenne ich. Ich darf durch. Gut und schlecht zugleich denn nach dem Hotel führt die Straße in ein altes Dorf mit engen Gassen, sehr eng. Der Abstandswarner will gar nicht mehr aufhören mit dem Gepiepse. Aber geil, das hat bestimmt noch keiner gemacht. Ich lande dann auch auf der Tourimeile, mittendrin. Ich werde beklotzt als wäre ich mit einem Ufo gelandet 😂
    Erstmal ins Panorama Café des Délices. Cappu und Kuchen mit genialem Ausblick in den Golf von Tunis. Wieder sind alle tierisch freundlich und man fühlt sich willkommen. Auch später bei den vielen kleinen Läden, die natürlich auf Touristen ausgerichtet sind. Bei dem netten Herrn mit den Gewürzen kann ich aber nicht nein sagen, die sehen einfach zu gut aus und schmecken auch beim Testen. Dann beginnt das Gefeilsche. Da erklär ich ihm erstmal den Unterschied zwischen den Touris, die hier in Bussen hergebracht werden und nem Overlander. Am Ende bezahle ich 1/4 des geforderten Preises und damit wahrscheinlich immer zuviel. Erscheint mir aber echt fair.
    Nebenan bleibe ich noch auf einen frisch gepressten O-Saft. Der Inhaber möchte gerne Englisch mit mir reden um zu lernen. Der Guide aus dem Reisebus lieber Deutsch obwohl er das schon ziemlich gut kann. Es entwickelt sich ein echt gutes Gespräch.
    Danach geht's durch die quirlige und echt schöne Altstadt. Alles blau und weiß. Coole Fotomotive, vorallem bei den Türen und Toren überall, die vorallem durch junge Damen rege genutzt werden.
    Dann statte ich noch dem Ennejma Ezzahra Palast einen Besuch ab. Im frühen 20. Jahrhundert vom französischen Baron Erlanger in einer Mischung aus maurischen und andalusischen Elementen erbaut. Da der Baron selbst Musikethnologe (und Maler und Orientalist) war befindet sich im Inneren des reich verzierten Palastes auch ein kleines Museum. Und da finden sich echte einige Instrumente, die sich von dem was man kennt ganz schön unterscheiden.
    Auf dem Rückweg sehe ich sowas wie Riesendonuts mit Zucker. Teig, ab ins Fett und dann im Zucker wälzen. Kostet keine 50 Cent und schmeckt lecker.
    Auch der heutige Tag hat den guten ersten Eindruck von gestern nur noch verstärkt. So kann das echt gerne weiter gehen!
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