• 150km Richtung Süden.

    Aug 19–22 in South Korea ⋅ ☁️ 31 °C

    Somit ging es weiter von Pohang Richtung Süden.
    Erstmal ohne Plan einfach nur mit der Idee mehr zu laufen, mehr zu campen und weniger Transportmittel zu nutzen.
    Nach einem Tag stand das Ziel fest, Busan soll es werden. Hatte sowieso schon viel von dieser Stadt gehört also warum nicht.
    Also lief ich weiter immer weiter, Kilometer zogen ins Land, ich hab geschwitzt wie noch nie zuvor. Meine Schulter fand das Gepäck nicht so witzig und meine Füße haben am 3. Tag dann auch angefangen zu schmerzen.
    Ich habe es genossen und gleichzeitig gelitten, was ein schöner mix. In solchen Momenten fängt man an alles mehr zu schätzen, eine Wolke die die Sonne kurz verdeckt, mal wieder zum abzukühlen in einem Supermarkt zu sitzen, ein netter Koreaner der einem ein Eis schenkt oder ein kurzer Sprung in einen Fluss.
    Der Fluss war das absolute Highlight, auch wenn die Abkühlung nicht von langer Dauer war. Der eine Moment Gänsehaut weil das Wasser etwas kalt war hat mir alles gegeben.

    Zuhause würde ich bei solchen Temperaturen nicht mal zu Edeka laufen und hier laufe ich jeden Tag (bis auf den letzten) um die 40km. Einfach mal Grenzen testen und rauskommen aus dem Komfort Zone. Dazu noch schöne Natur genießen, koreanische Architektur bewundern und die Herzlichkeit fremder Menschen spüren.

    Selbst abends im Zelt war es noch so schwül das ich kaum aufhören konnte zu schwitzen. Jedoch war ich so kaputt das ich immer gegen 21 Uhr eingeschlafen bin. Nächsten Morgen hat der Wecker kurz nach 5 geklingelt und ich habe versucht ein paar Kilometer reinzubekommen bevor die Sonne mich wieder trifft.
    Habe in einem Park, neben einem Haus und im Wald gecampt, heute ist die erste Nacht wieder in einem Bett, irgendwie vermisse ich schon mein Zelt.

    Jetzt heißt es erstmal Busan erkunden für ein paar Tage.
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