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  • Day 72

    Rund um Pucón

    January 16, 2020 in Chile ⋅ ☀️ 16 °C

    Spoiler Alarm: Es war ein gigantischer Tag!
    Gestärkt vom Vorabend mit einer riesigen Pizza in Pucón machten wir uns, nach einer Nacht im Wald vom Nationalpark Villarica, auf eine Wanderung durch besagten Park. Über alte Lavafelder und dichte Wälder liefen wir am Fusse des Vulkans Villarica entlang zu einer Aussichtsplattform. Mit einem herrlichen Panorama wurden wir belohnt: Seen, Wälder, Hügel, schneebedeckte Vulkane und Lavafelder! Und da die Chilenen keine Freunde von Rundwegen sind, durften wir wieder zurück laufen. Nach einer kurzen Fahrt und einem steilen Abstieg (zum Glück waren wir ja schon eingewärmt vom Morgen) dann der nächste Höhepunkt: Ein 90 Meter hoher Wasserfall inmitten eines Waldes. Ein Paradies mitten im Nirgendwo. Nur ein paar andere Leute, tosendes Wasser und kalter Nieselregen, der in unsere Gesichter klatschte. Eine willkommene Abkühlung, denn auch heute brennt die Sonne wieder gnadenlos nieder. Da es im Schatten aber wiederum sehr kühl ist kommen wir nicht aus den langen Hosen raus. Am Abend behoben wir dann ein Problem, das Wildcampern bekannt sein dürfte (Nein, das Z'nacht, bestehend aus Käse mit Tomate und (zu wenig) Polenta auf einem Parkplatz gekocht meine ich nicht). Es besteht die Möglichkeit, dass wir seit Montagmorgen nicht mehr geduscht haben... (Anm. d. Red.: Wahrheitsgehalt der Geschichte wird weder bestätigt noch dementiert) Wir entschieden uns gegen eine Dusche an der Tankstelle, sondern für eine der schönsten Thermen Südamerikas. Zwischen steilen Felswänden und Bäumen erstreckten sich über 1.2 km rot-gebeizte Südbuchen-Stege, gesäumt von naturnah gestalteten Pools, welche gespeist werden von einem Gemisch aus kaltem Bachwasser und heissen Quellen direkt aus den Felsen. Leichter Schwefelgeruch im Preis inbegriffen. Zwischen 6° und 35-41° heiss waren die Pools, und dank dem dampfenden Wasser und der natürlichen Architektur und Bauweise entstand eine authentische und magische Stimmung. Erst recht als es dunkel wurde und die Kerzen aufgestellt wurden. Die daurauffolgende mitternächtliche Suche nach einem Schlafplatz war dann nicht mehr ganz so romantisch, aber schlussendlich ergatterten wir doch noch ein Plätzchen direkt am See.Read more