• Chantal Kurz
  • Thomas Kurz

Costa Rica & Südamerika

Zuerst alleine in Costa Rica, nach zwei Monaten gemeinsam unterwegs in Südamerika. Leia mais
  • Inicio da viagem
    6 de novembro de 2019

    Los geht's

    6 de novembro de 2019, Suíça ⋅ ⛅ 7 °C

    ENDLICH! Seit mehreren Jahren in Planung, geht's jetzt endlich an die Umsetzung - eine lange Reise steht mir (und später uns) bevor. Die nächsten zwei Monate darf ich Costa Rica mein temporäres zu Hause nennen und ich freue mich wahnsinnig auf die Landschaften, Tiere und Begegnungen, die dieses Land bereit hält. In den letzten Tagen durfte ich aber auch wieder spüren, wie gross die Unterstützung meiner Freunde und Familie ist, und ich glaube tatsächlich, dass ich euch ein wenig vermissen werde ;-) Die Wohnung ist (zwar noch nicht ganz geräumt aber) gekündigt, der Rucksack wurde (dank Erinnerung durch Thomas) doch noch aufgegeben, ich bin eingecheckt ("sie flüged nach Rio de Janeiro, richtig?" "ehm nei!?!?") und abflugbereit in Zürich. Bis bald, wir lesen uns!Leia mais

  • Eine Busfahrt die ist lustig

    7 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    ENDLICH! Seit mehreren Jahren in Planung, geht's jetzt endlich an die Umsetzung - eine lange Reise steht mir (und später uns) bevor. Die nächsten zwei Monate darf ich Costa Rica mein temporäres zu Hause nennen und ich freue mich wahnsinnig auf die Landschaften, Tiere und Begegnungen, die dieses Land bereit hält. In den letzten Tagen durfte ich aber auch wieder spüren, wie gross die Unterstützung meiner Freunde und Familie ist, und ich glaube tatsächlich, dass ich euch ein wenig vermissen werde ;-) Die Wohnung ist (zwar noch nicht ganz geräumt aber) gekündigt, der Rucksack wurde (dank Erinnerung durch Thomas) doch noch aufgegeben, ich bin eingecheckt ("sie flüged nach Rio de Janeiro, richtig?" "ehm nei!?!?") und abflugbereit in Zürich. Bis bald, wir lesen uns!

    Seit der Ankunft in Alajuela habe ich eigentlich nur geschlafen (Jet-lag ahoi), meinen Monster-Rucksack durchwühlt (satte 50 Liter und ca. 17kg) und mit meinem minimalen Spanisch um mich geschlagen, da, anders als erwartet, kaum jemand Englisch spricht. Und obwohl Alajuela im Gegensatz zur Hauptstadt San José als sehenswerter gilt, ist diese nicht wirklich mein Fall und ich bin froh, bereits am nächsten Morgen weiterziehen zu können. Zuerst mit dem öffentlichen Bus und dank hilfsbereiten Einheimischen (Ticos) bis nach San José, und danach unfreiwillig ein Stück per Taxi. Entweder war der Streik ein glücklicher Zufall für den Taxifahrer, oder ich wurde bereits am zweiten Tag grandios übers Ohr gehauen. Nichtsdestotrotz war die rasante Taxifahrt mit ihren auf den Milimeter ausgefeilten Überholmanövern durch den Parque Nacional Braulio Carrillo wunderschön anzusehen. Dank der momentan endenden Regenzeit erscheint der Regenwald in einem satten Grün. Weite, mit Nebel überzogene Hügellandschaften säumten die (teilweise) neu geteerte Strasse nach Guàpiles (leider war es auf diesem Teil der Strecke etwas kriminell Fotos zu schiessen, ich war beschäftigt damit mich irgendwo festzuhalten). Wie bei uns sind auch hier die Strassen übersäht mit Baustellen. Vorbei an unzähligen Hektaren Bananenplantagen zog sich die Reise bis nach Guàpiles, danach einmal Umsteigen in den Doppelstöckerbus, wobei die grösste Herausforderung darin bestand, nicht vom Gewicht meines Rucksacks rückwärts die schmale Treppe hinuntergezogen zu werden und wie eine Schildkröte auf dem Rücken zu enden. Der nächste und letzte Bus von Limòn nach Cahuita schien selbst für hiesige Verhältnisse ein ausgemustertes Modell zu sein, und so bretterten wir mit Löchern im Boden und einem alles übertönenden Klappern entlang der karibischen Küste gen Süden. Der Fahrstil des Busfahrers lies vermuten, dass Geschwindigkeitshöchstwerte sowie Bushaltestellen eher als Vorschlag dienen, und so sprangen die Leute irgendwo am Strassenrand aus dem praktisch noch fahrenden Bus, an welchen Orten es der Fahrer für passend hielt. Währenddessen keimte in mir das starke Bedürfnis nach einem Sicherheitsgurt auf, wobei in meinem Fall ein Bein im Gang und eine Hand am Fenster als Stabilisierung genügen mussten. Zum Glück hielt mich noch das Gewicht des Rucksacks auf meinen Beinen im Sitz. Verschwitzt, leicht verstört aber glücklich bin ich endlich im kleinen Küstenort Cahuita angekommen :-)
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  • Eindrücke aus Cahuita

    8 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ 🌧 22 °C

    Hier findet ihr ein paar Eindrücke aus Cahuita. Ein verschlafenes, mit Restaurants und Bars überhäuftes Dörflein irgendwo an der Karibikküste. Bis jetzt habe ich noch keine Sonne gesehen, aber immerhin regnet es nur den halben Tag. Die Unterkunft ist sehr charmant und mein Zelt inklusive Bett steht inmitten eines Miniregenwaldes. Das Essen ist bis jetzt grossartig! Im Supermarkt dauert es auch nur noch 18 Minuten bis ich passende Produkte finde :-D Und am Strassenrand ist sogar das eine oder andere giftig aussehende Tier zu finden.Leia mais

  • Parque Nacional Cahuita

    8 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ 🌧 23 °C

    Der erste Ausflug steht an: es geht in den direkt neben dem Dorf gelegenen Nationalpark. Worte (und 10 Bilder) reichen eigentlich gar nicht aus, um meine Faszination für diesen wunderschönen Ort auszudrücken. Wohin man schaut ist es grün (teilweise auch graublau, da der Weg ab und zu den Strand mit einschliesst), Pflanzen in unterschiedlichsten Formen und Grössen bekomme ich hier zu Gesicht. Zweimal findet der braune Fluss den Zugang zum Meer, und mein Weg führt geradewegs hindurch (Anmerkung: die Warnschilder von Krokodilen sind nicht gerade hilfreich für die Überquerung). Bis zu den Oberschenkeln im Wasser wage ich mich also durch die braune Suppe und werde glücklicherweise nicht angeknabbert. Weiter geht es mit einer Geräuschkulisse, die sich hören lässt. Quakende Frösche, schreiende Brüllaffen, irgendetwas zirpendes, das Tosen des Meeres und doch irgendwie auch eine wunderbare Stille. Schmetterlinge, so gross wie im Papilliorama, etwas das aussah wie ein riesiges Meerschwein, Eichhörnchen und Krabben bekomme ich zu sehen und teilweise sogar vor die Linse. Nach 8.4 Km bei 29° und gefühlt 120% Luftfeuchtigkeit freue ich mich zwar definitiv über eine kalte Dusche (was anderes gibts hier sowieso nicht), aber dennoch vermisse ich ihn jetzt schon; der Regenwald hat mich in seinen Bann gezogen.Leia mais

  • Regen statt Traumstrand

    10 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Mein letzter Tag vor dem Volunteering in der nicht weit entfernten Tierauffangstation geht relativ monoton vonstatten. Lesen in der Hängematte am Strand, unter die überdachte Bank zügeln weil der Regen einsetzt, und das gleiche wieder von vorne. Das Wetter zeigt sich leider seit meiner Ankunft nicht von seiner besten Seite, und so bin ich - anstelle von einem Traumstrand der Karibik - an einem grauneblignassen Strand. Aber hey, immerhin Strand, nicht wahr? ;-) Ein kleiner Strandspaziergang liess soch aber trotzdem einrichten.
    Das Hostel habe ich bewusst abseits des partywütigen Dorfes Puerto Viejo gewählt. Der Musik nach, die hier täglich von 5:30 (!!!) bis 21:00 Uhr in einer jede Ritze erfassenden Lautstärke spielt, lässt es sich aber auch dieses Hostel nicht nehmen, eine Möchtegern Partyhochburg zu sein. Den 8er Schlafsaal teile ich mir immerhin nur mit einer weiteren Person, die nicht schnarcht - wenigstens sind die Nächte ruhig :-)
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  • Ihr habt mich an die Faultiere verloren

    11 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Freunde, Familie. Ihr habt mich verloren. Nach den heutigen Blicken in die unzähligen braunen Kulleraugen der Baby-sloths (Faultiere) muss ich mich fragen, wie ich je wieder ohne sie leben soll. Oder die vielleicht bessere Frage ist: was muss ich loswerden, damit so viele wie möglich in meinem Rucksack Platz haben? Es wird wohl keine Fotos von mir während der Arbeit geben. Die Bilder bei den Affen und Faultieren zeigen aber ziemlich gut, was ich in den nächsten 4 Wochen machen darf (unter anderem, versteht sich). Und sowas nennt sich wohl arbeiten!? 😍 Und wie es der Zufall so will, bin ich im Hostel im Zimmer "Faultier" gelandet. I'm in love ❤️Leia mais

  • Kaputt aber glücklich

    14 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

    Die letzten drei Tage waren hart. Wahrscheinlich liegt das auch daran, dass ich noch nie körperlich schwere Arbeit verrichtet habe. Böden mit Stahlbesen schrubben, Tieraussengehege schrubben, Fliesen putzen, auf allen Vieren unter den Schlangengehege rächen u.ä. Aber heute war endlich der erste ziemlich coole Tag 😃 Morgens das Affengehege reinigen (leider ohne Affen drin, aber wenigstens nicht wieder schrubben), danach das Meeresschildkrötenbassin mit Eimern leeren, am Meer mit den Eimern neues Wasser holen und wieder auffüllen 🐢 Am Nachmittag dann die Sloverdose (Sloth-overdose): den Faultierkindergarten überwachen 😍 Gut, zugegeben, nach drei Stunden dasitzen und ihnen beim Nichtstun zuschauen ist schon ziemlich ermüdend. Aber hey, es sind Babyfaultiere, was will man mehr? Ach ja, und da sind noch diese Miniminimini Opossums❤️ Morgen dann mein erster freier Tag. Mit zwei neuen französischen Kolleginen gehts mit dem Fahrrad in den nahegelegenen Manzanillo Nationalpark 🌴Leia mais

  • Einfach tierisch

    15 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

    Der Ausflug in den Nationalpark hat uns (mich und meine zwei neuen französischen Champignons eeehhm Compagnons, exgüsi) nicht wirklich umgehauen. Durch den Regen war alles ziemlich matschig und wir sind nach kurzer Zeit wieder umgekehrt (zugegeben, ein powernap am Strand lag natürlich schon noch drin). Da die Fahrräder hier eher desolat und ziemlich eingängig sind, reichte dies auch als sportliche Aktivität für heute. Den Nachmittag verbrachten wir noch am Strand von Punta Uva, welcher heeeeeerrlig war 🌴 heute gab es relativ viel Sonne und einen relativ blauen Himmel. Natürlich habe ich mir direkt den ersten Sonnenbrand eingefangen. Aber ich bin ja auch erst 24 und kann das halt noch nicht so einschätzen 💁 Vom Meer aus konnten wir ein Faultier und mehrere Affen im Wald entdecken, welche wir auch beim Fahrradfahren immer wieder zu Gesicht bekamen. Ebenso wie ein wunderschöner Tukan uns beehrte. Ich werde wahrscheinlich bald nur noch in englisch schreiben, da ich hier praktisch den ganzen Tag spreche und auch meine Selbstgespräche in einem unbeobachteten Moment in englisch vonstatten gehen. In dem Sinne see you!Leia mais

  • Seaturtle Release

    16 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 25 °C

    Für alle, die wie mein Mami bereits fast in Panik ausgebrochen sind: keine Angst, ich werde hier nicht auf Englisch schreiben, ich habe mich nur über mich selbst lustig gemacht. Und heute, heute war ein grossartiger Tag! Am Nachmittag an unserem Strand durfte ich bei der Freilassung einer unserer Meeresschildkröten dabei sein 😍 Was für ein magischer Moment! Und um ihn vielleicht zu ermutigen Geld zu spenden für ein neues Schildkrötenbassin, wurde Gerard Butler himself in das Center eingeladen. Er durfte sogar helfen, die Schildkröte zum Strand zu tragen (ich = ziemlich neidisch). Er war auch der Grund wieso wir in den letzten Tagen das Center so gut putzen mussten! Aber für einmal war er nicht der Star der Show 🐢 Fantastisches Erlebnis, und ich bin sehr dankbar hier sein zu dürfen ♥️Leia mais

  • Das Futter füttern...

    21 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

    Da wir hier auch Schlangen, Eulen und ein Ozelot haben die aufgepeppelt werden wollen, braucht es natürlich auch etwas zu futtern. Leider sind sie keine Vegetarier, und deshalb haben wir ganz viele Ratten. Und so kommts, dass ich heute morgen das Futter gefüttert habe... Süss sind sie aber trotzdem und ich bin froh, dass ich noch nicht Henker sein musste. Über den Werkzeugen habe ich übrigens heute morgen auf dem Dach noch einen Zeitgenossen gefunden, die bestimmt auch Freude an den Babyratten hätte 🐍Leia mais

  • Nationalpark zum Zweiten

    22 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 28 °C

    Was soll ich dazu noch sagen. Dieses Mal war es im Nationalpark von Cahuita sogar noch ein bisschen schöner, obwohl ich nicht dachte dass das möglich ist. Die Sonne hat alles gegeben und die Tierwelt konnte ich heute auch bestaunen. Kapuzineraffen, Tukan, Schmetterlinge, Leguan, Faultiere und ein Waschbär liessen sich blicken 😍 Die Strände waren richtig paradiesisch, typisch Karibik halt. Auch heute wieder mit dabei waren meine zwei französischen Champignons. Zum Tagesabschluss gönnten wir uns ein Abendessen in einem richtig chiquen Restaurant. Wäre bestimmt ziemlich gut gewesen, wenn da nicht wieder dieser #$&@+$(_/@ Koriander drangewesen wäre. Eine abscheuliche Gewohnheit ist das hier 😵 Die Passionsfrucht-Creme brulée hats dann aber wieder ein bisschen wettgemacht 😋Leia mais

  • Glückstag

    28 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ 🌧 25 °C

    Heute ist mein Glückstag. Da die Person, die Harvey sonst betreut, frei hat, durfte ich den ganzen Nachmittag Kletterbaum und Kuschelunterkunft für einen ca. 3 Monate jungen Brüllaffen sein 😍 Einfach unbeschreiblich, dieses Gefühl! Dieser Arme hatte übrigens, als es zu uns kam, die Hälfte seines Gesichts zerstört und trägt nun Mini-Implantate in seinem Kiefer; mittlerweile isst er sogar wieder 🙏

    Fun-Facts über Brüllaffen (Howler monkeys):
    - Sie gehören zu den lautesten Tieren der Welt (grossartig, denn einen Wecker brauche ich nun nicht mehr)
    - die Dinosaurier in Jurassic Park und die Drachen in Game of Thrones verdanken ihr Brüllen solchen Affen
    - am Ende des Schwanzes haben sie ein Stück ledernene Haut; die ist bei jedem Affen individuell und sowas wie ein Fingerabdruck.
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  • Abschied nehmen

    30 de novembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 27 °C

    Heute ist leider schon mein letzter Tag im Rescue Center. Und der hatte es nochmal richtig in sich. Nach dem Morgenputz zuerst 3 Stunden im Birdsgarden, mit zwei Vögeln chillen 💁 danach kurz Mittagessen, und dann unglaubliche 4 Stunden mit dem Babymonkeys 😍 Wir haben sie in den angrenzenden Regenwald gebracht (3 Stück pro Person, auf Kopf, Schultern und wo sie sich sonst noch dranhängen) und zusammen mit den Erwachsenen Brüllaffen bei uns spielen lassen. Es war einfach unbeschreiblich; Wenn man in diese Augen blickt hat man das Gefühl, man sieht direkt in ihre Seelen...

    Zurück im Hostel geniesse ich meine (nicht ganz) lauwarme Dusche, denn Durchfall in meinen Haaren, Kuhfladen in den Sandalen und Affenpipi überall fühlt sich dann doch nicht soo gut an 🤓

    Die nächsten paar Tage werde ich offline inmitten des benachbarten Regenwaldes sein, und darf noch in die dazugehörige Auswilderungsstation sehen. Dort dürfen die Tiere kommen und gehen wie es ihnen passt, solange sie möchten. Ich bin sehr gespannt, blicke aber auch mit einem weinenden Auge zurück auf die tolle Zeit hier.

    P.s.: und nein, der leicht säuerliche Duft in meinen Haaren ist auch nach einer langen Dusche noch nicht verschwunden.
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  • Irgendwo im Nirgendwo

    2 de dezembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 29 °C

    Die Fahrt nach La Ceiba, ein Fleck "primary rainforest" in der Nähe des Manzanillo Nationalparks, dauerte eigentlich gar nicht so lange. Umso schöner war es zu erleben, wie wir hier ein paar Tage leben durften, abgeschnitten von der Aussenwelt. Gratis mit dabei: "internet detox". Auch die Wahl der Arbeitskleidung fiel nicht schwer: praktisch, lang, luftdurchlässig und untenrum gabs nur eine Wahl: Gummistiefel. Mit Macheten bewaffnet zog es mich am ersten Tag an einen Steilhang auf dem Gelände, wo wir alte Bananenbäume bzw. -blätter entfernen, und über den nahegelegenen Abhang werfen sollte. Nun, nass war es zwar nicht mehr sonderlich, es hat aber durchaus gereicht, meine Hosen nach mehreren Stürzen in ein wunderbares Matschbraun zu färben. Was bei dem Gefälle eigentlich auch nicht weiter überraschend war; in der Schweiz hätte man dazu wahrscheinlich eine Kletterausrüstung benötigt. Der Schweiss: überall. Ebenso wie die Feuerameisen. Deshalb lud der Fluss, auf Empfehlung der Chefin, zu einem mittäglichen Bad ein. Spa-fische, die alte Hautresten abknabbern inklusive. Ob ich dieses Bad genommen hätte bevor ich den Kaiman einen Tümpel weiter entdeckt hätte, weiss ich ehrlich gesagt nicht so genau.
    Aber einen schöneren Arbeitsort gibt es wohl kaum; Rundherum ist alles in ein sattes Grün gehült, hier ein Schmetterling, da ein Tukan, dort ein Faultier. Nachts war weit und breit nichts zu hören ausser dem üblichen Zirpen und hie und da einem Brüllen. Was will man mehr?
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  • Nacht Tour mit sonderbaren Artgenossen

    4 de dezembro de 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 26 °C

    Ich mag Tiere. Sehr. Aber über diese Artgenossen, die vor allem bei Nacht gerne ihr Unwesen treiben, möchte ich normalerweise hinweg sehen. Es war durchaus interessant, aber ich muss schon zugeben, ich habe Dinge gesehen, die ich lieber nicht sehen möchte. Nicht in meinen schlimmsten Albträumen. Fangen wir an bei den Fröschen. Die sind süss, in vielen Farben und irgendwie gar nicht mehr so speziell nach einem Monat Costa Rica. Aber trotzdem immer wieder schön anzuschauen. Nun, wo Frösche sind, sind bekanntlich auch Schlangen nicht weit. Und so kams, dass wir auch einige der Vipern zu sehen bekamen (leider, oder vielleicht auch gut so, nicht wirklich grosse). Fantastische Farben waren auch hier zu finden. So weit so gut, wenn man nicht gerade Draufsteht sind sie ja auch ganz gemütlich. Kommen wir zu den Ameisen. Feuerameisen, die brennen wie s&ç/%)*", sind ziemlich überall zu finden, sowie auch die normalen Ameisen. Dann gibt es noch die "bullet ants", die oft Nachtaktiv sind, aber leider nicht ausschliesslich. Die sind dann gut und gerne mal 3cm gross und heissen deshalb so, weil sich ihr Biss anfühlt, als würde man von einer Kugel angeschossen werden. Und das satte 24-48 Stunden. Bestimmt ein... einschneidendes Erlebnis. Und dann gibt es noch richtig fette, bestimmt 15-20cm lange Würmer/Käfer/Asseln/irgendwas. Ich wills ehrlich gesagt auch nicht so genau wissen. Material für einen Gruselfilm (tatsächlich sogar für die Spinne aus Harry Potter) sind auch die letzten gruseligen Gestalten für heute: Spinnen, die eigentlich eine Mischung aus Spinne und Skorpion sind. Also Skorpinnen. Oder Spinnione? Wie auch immer, ich bin mir nicht ganz sicher, ob der Planet wirklich Tiere braucht, die den Körper einer Spinne und die Scheren eines Skorpions haben. Ich denke es war gut, dass diese Nachttoue erst am letzten Abend stattgefunden hat, wer weiss ob ich sonst noch ein Auge zubekommem hätte. Und damit: eine gute Nacht ;-)Leia mais

  • Upgrade

    6 de dezembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☁️ 27 °C

    Meinen 2. und damit vorletzten Aufenthalt in Cahuita verbringe ich gediegen mit meinen zwei französischen Champignons. Da sie unbedingt in ein ihnen bekanntes Hotel wollten und mir anboten, ihnen den Preis zu bezahlen den ich für ein Hostel zahlen würde, sagte ich natürlich nicht nein. Und schon gar nicht, als wir an der Rezeption ein kostenloses Upgrade vom Standard Zimmer zum eigenen Häuschen erhalten haben. Da dies wahrscheinlich die letzte noble Behausung für eine längere Zeit sein wird, verdient sie definitv einen Eintrag hier. Oh und natürlich auch das Faultier und der Nationalpark zum Dritten ;-) Ich kann gar nicht genug davon bekommen🌴♥️🙏Leia mais

  • Strandferien in Panama

    7 de dezembro de 2019, Panamá ⋅ ⛅ 29 °C

    Ja ihr lest richtig. Während meiner Reise durch Costa Rica gönne ich mir Strandferien in Panama. Die Anreise mit den ÖV's war ziemlich einfach, über die Grenze musste man dann zu Fuss gehen und sobald ich in Panama war, bemerkte ich die allgegenwärtige Präsenz des Militärs, was ja in Costa Rica nicht der Fall ist (weil es keine Armee gibt). Trotzdem; der Weg führte mich im engen Kleinbus über mit Regenwald bewachsene Hügel bis an den Hafen von Almirante, von dort aus ging ein Bötchen auf die Isla Colon. Nach einem Mittagessen machte ich noch einen Abstecher ins Tauchcenter, mit welchem ich nächste Woche mein Comeback geben werde. In aller Seelenruhe verbrachte ich dort Zeit mit Plaudern, bis mich einer fragte wann dann mein Shuttleboot mach Bastimentos fährt. Ich: Na um 4, hab noch lange Zeit. Er: Naja geht, is 3:53. Hallo, du bist in Panama, nix mehr mit Costa Rice Zeitzone. Ich: Rucksack drauf und einen Kilometer zum Haffen rennen. Halleluja! Wer kann denn das schon ahnen?! Viele Mangroven und einen abenteuerlichen Weg später stehe ich im Hostel an einem einsamen Traumstrand auf irgendeiner Insel Panamas. ♥️Leia mais

  • Cayo Zapatilla, Delfine und Seesterne

    9 de dezembro de 2019, Panamá ⋅ ☀️ 28 °C

    Ein Tagesausflug, der schöner kaum hätte sein können. Nachdem die Küche für das Frühstück zu lange gebraucht hatte, mussten wir (ein deutsches Pärchen aus meinem Schlafsaal und ich) unsere Empanadas halt eben bei Vollgas auf See essen. Der erste Halt erfolgte in der Dolphin bay, wo wir tatsächlich viele Delfine gesehen haben 😍 Einfach wunderschöne Tiere. Als nächstes gabs einen nicht wirklich erwähnenswerten Schnorchelstop, woraufhin das zweite Highlight folgte: Cayo Zapatilla. Eine unbeschreiblich schöne Insel, der Sand fein und hell, das Wasser türkis und die Sonne beehrte uns auch noch. Die zwei Stunden vergingen natürlich wie im Flug. Das eine Faultier auf Sloth Island, welches der nächste Halt war, konnte mich natürlich nicht mehr so ganz beeindrucken. Die Seesterne bildeten noch einen tollen Schluss eines wundervollen Tages 🌊🌴🐬☀️Leia mais

  • Playa Estrella, Isla Colón

    13 de dezembro de 2019, Panamá ⋅ ☀️ 29 °C

    Nach einer holprigen Busfahrt quer über die Isla Colón erreichten wir (eine deutsche Bekannte aus dem letzten Hostel und ich) den Boca del Drago. Zu Fuss machten wir uns weiter auf den Weg zum Playa Estrella, auch Starfish Beach genannt. Unsicher ob wir überhaupt welche sehen würden (da gewisse Touristen sie aus dem Wasser nehmen und damit töten), wurden wir mit einem grandiosen Anblick belohnt: glasklares, türkisfarbenes Wasser, einige Fische und alle paar Meter einen Seestern. Zu Beginn sogar ganz nah an der Küste ein paar Delfine, und zum Abschluss noch ein 3 Finger Faultier auf dem Weg gen Boden, wo es sein allwöchentliches Geschäft erledigte. Auch hat sich heute die Sonne von ihrer besten Seite gezeigt und uns richtig verwöhnt☀️Leia mais

  • Back in business

    15 de dezembro de 2019, Panamá ⋅ ☀️ 29 °C

    Und zwar im Tauch-business. Nach zwei Jahren im Trockenen hiess es für mich wieder: 20 Kilo buckeln, eine Rückwärtsrolle aus dem Boot und in Richtung👎. Die ersten zwei Tauchgänge morgens? Wunderschön und einfacher als erwartet. Gut, bei den beiden Nurse Sharks (ich glaube nicht dass die korrekte Übersetzung Krankenschwester Hai ist...), von welchen der zweite rund 3m lang war, bin ich ziemlich ausgeflippt. Und ja, vor Freude! 😍 Des Weiteren sahen wir viele Rochen, Hummer (oder Krebse), Kugelfische und einiges mehr. Der gruselige Part kommt erst am Abend, als ich mich zu meinem allerersten Nachttauchgang aufmache. Ob ich Angst hatte? Und wie! Ob ich mir in den Neoprenanzug gemacht habe? Ihr werdet es nie erfahren. Zum Glück hatte ich eine sehr verständnisvolle Tauchinstruktorin, und so schaffte auch ich es ins rabenschwarze Meer. Zugegeben, so schlimm wie ich es erwartet hatte war es längst nicht. Und es gibt ziemlich coole Tiere die da nachts rumschwirren (Seepferde, Tintenfische, Spinnen oder Krebse, Schnecken und schlafende Fische). Das alte Schiffswrack hat aber nicht gerade zur Entgruseligung beigetragen. Und dann, das coolste überhaupt: Biolumineszenz!!! Plankton, dass auf Berührung mit Licht reagiert. Also haben wir uns auf den Meeresboden gesetzt, Taschenlampen ausgestellt (dann konnte niemand sehen dass ich ihre Hand halten musste weil das doch ZIEMLICH gruselig war), und nachdem sich unsere Augen an die Dunkelheit gewöhnt hatten fingen wir an, wie kleine Kinder mit den Armen rumzufuchteln. Es schien, als ob tausende Funken durch das Wasser zischten und wir Zauberkräfte hätten, die alles in Flammen setzten, was wir berührten. Es war einfach magisch. Und nein, man kann es nicht filmen (das einzig spannende auf dem dort entstandenen Video sind die Geräusche die wir machen, so wie lachen und schreien vor Glück halt eben klingt unter Wasser). So awesome!! 😍Leia mais

  • Afftastischer Tag

    17 de dezembro de 2019, Costa Rica ⋅ ⛅ 28 °C

    Spoiler Alarm: es gibt wieder Affenfotos. Okay, fast ausschliesslich Affenfotos. Und wer bisher schon genug davon gesehen hat, kann diesen Beitrag getrost auslassen. Denn ich war ein 4. Mal im Nationalpark von Cahuita und habe einen neuen Rekord aufgestellt: ca. 20 Kapuzineraffen und 5 Brüllaffen. Ich kann mich gar nicht entscheiden welche Fotos ich hochladen soll, die sind einfach wahnsinnig fotogen! 🐒Leia mais

  • Tortuguero

    20 de dezembro de 2019, Costa Rica ⋅ 🌧 27 °C

    Meine Rundreise startet eigentlich erst jetzt so richtig. Mit Tortuguero "entkomme" ich meiner bisherigen Region, der südlichen Karibikküste von Costa Rica. Hier, nahe bei der Grenze zu Nicaragua, ist das Wetter aber immerhin noch ziemlich ähnlich. Viel Regen, hohe Luftfeuchtigkeit, viel Grün und tolle Tiere ♥️ Und dank eines günstigen Einzelzimmers gehe ich für 3 Nächte den Schlafsälen aus dem Weg - und geniesse die Ruhe. Ausser wenn es wie nochnieimlebengesehen wie aus Feuerwehrschläuchen schüttet, dann gibt das Wellblechdach den vollen Regenwaldsound her. Ich gönne mir hier am ersten Abend mit zwei Landgenossinen nochmals eine Nachttour und heute war ich Kanufahren im dazugehörigen Nationalpark. Sogar mit Kaimanen 🤩 und in hochprofessionellem Tarnkappenmodus. Nicht.Leia mais

  • La Fortuna, Vulkan und Heisse Quellen

    23 de dezembro de 2019, Costa Rica ⋅ 🌧 26 °C

    Ein langer, nasser aber schöner Tag geht zu Ende und ich habe ein strenges Programm hinter mir. Morgens gings los, indem wir ein Stück am Vulkan Arenal entlang hoch liefen um Lavagestein vom Jahr 2010 zu begutachten. Eigentlich gut machbar, und auch die 27 Grad waren kein Problem. Aber es hat geschüttet. Und war dementsprechend matschig. Und unter dem Poncho (jep, immer noch der Pinke💁) gabs sogar eine gratis Sauna. Und der Vulkan? Kein blasser Schimmer wie der aussieht. Im Gegensatz zu mir war der nämlich den ganzen Tag super getarnt und versteckte sich hinter einer weissen Wolkenwand (das Foto vom gesamten Vulkan habe ich vom Guide und dient lediglich dazu zu zeigen, wie schön es hier sein könnte 😁). Der Regenwald zeigte sich wie immer in einem fantastisch satten Grün. Der matschige Untergrund wurde auf dem Rückweg einem aus meiner Gruppe zum Verhängnis: er stürzte, wobei er sich abstützte und sich die Schulter auskugelte. Aber der Guide hatte das ziemlich gut im Griff und so konnten wir nach wenigen Minuten weiterlaufen.
    Auf dem Weg zu einem Aussichtspunkt (hier bekamen wir immerhin die Hälfte des Vulkans zu Gesicht) sah ich endlich noch den (rainbow) Eukalyptusbaum, Weissrüssel-Nasenbären und einen der 6 Tukane von Costa Rica. Weiter gings zu einem Wasserfall und zwei Hängebrücken. Mein Lieblingsteil kam jedoch ganz zum Schluss, bereits nach Einbruch der Dunkelheit: es sah aus wie ein ganz gewöhnlicher Fluss im Wald, ein bisschen gestaut, ziemlich unscheinbar. Aber nein, der war seichwarm! Richtig genial und Vulkan sei Dank! Nach einem langen und anstrengenden Tag hätte der Abschluss besser fast nicht sein können.
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  • Warme Weihnachten

    26 de dezembro de 2019, Costa Rica ⋅ ☀️ 31 °C

    Fröhliche was? Weihnachten? Aber... Es ist doch Sommer...!?
    So etwa sah es die letzten Tage in meinem Kopf aus. Trotz üppig geschmückter Plastikweihnachtsbäume und -dekoration kamen bei mir überhaupt keine weihnachtlichen Gefühle auf. Vielleicht war das auch ganz gut so. Nun, was habe ich gemacht wenn nicht Weihnachten gefeiert? Am 24. wurde mein eigentlicher Ausflug abgesagt und so entschied ich mich spontan für das tubing. Wie rafting, aber jede Person in ihrem einzelnen Reifen. Und in etwa genau so schmerzvoll (besonders wenn man nach einer Steinschwelle den Ring verliert und man die weiteren zwei Schwellen mit seinem Körper als Ring durchleben muss). Die Atmosphäre mitten im Regenwald war natürlich der Hammer. Soweit, so gut. Vielleicht noch wichtiger an diesem Tag war mein Festtagsessen: Sushi!! 🤩 Ich habs vermisst. Nach 6 Wochen Reis mit Bohnen und Rührei sowieso.
    Am 25. gings dann ziemlich unspektakulär mit den ÖV's weiter an die Pazifikküste, genauer gesagt Playa del Coco. Kaum hört der Regenwald auf, lichtet sich die dunkelgraue Wolkendecke und strahlend blauer Himmel und die pralle Sonne begrüssten mich; jetzt spüre ich zum ersten Mal die Trockenzeit. Herrlich! Und wenigstens schimmeln meine Kleider hier nicht mehr 🙏 Im Hotel angekommen, gings auch direkt zum Pool, da die Sonne doch ziemlich heftig brennt (nein, ich beschwere mich keineswegs!).
    Am 26. machte ich mich auf zu meinem zweiten Tauchgang. Und endlich: noch mehr Haie 😍 Dieses Mal Weissspitzen-Riffhaie, ca. 10 Stück. Des Weiteren gabs Muränen, Kugelfische, Rochen, grosse Fischschwärme, ein Seepferd und den Ruf eines Wales!!! Den Abend liessen wir (zwei neue Franzosen und ein Ami) beim Lagerfeuer am Strand und wundervollem Sonnenuntergang ausklingen. Feliz Navidad 🌴
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  • Tagesausflug nach Nicaragua

    28 de dezembro de 2019, Nicarágua ⋅ ☀️ 31 °C

    Tagesausflug ist hier fast wörtlich gemeint: wir waren von 5 bis 23:30 Uhr unterwegs. Aber es hat sich so was von gelohnt.
    An der Grenze der erste Schock: die Schlange zur Ausreise aus Costa Rica war gut und gerne 2 km lang! Dank Guide und dem nötigen Kleingeld konnten wir natürlich schneller durch (im Lateinamerika-style). Der erste Stop fürs z'morgen war direkt an der Küste des Lago Cocibaldi mit fantastischer Aussicht auf zwei Vulkane; Concepción und Maderas. Weiter gings nach Catarina, wo dutzende Souvenirstände und eine gigantische Aussicht auf die Laguna de Apoyo auf uns wartete.
    Und da es nicht schon genug heiss ist suchen wir nun noch Mal eine Steigerung: direkt auf dem Rande des Kraters eines aktiven Vulkans; Masaya. Wenn der Wind richtig weht kann man sogar die Lava glühen sehen. Ich blicke also direkt in den Schlund einer tickenden Zeitbombe. Gruselig, wortwörtlich atemberaubend aber auch faszinierend anzusehen!
    Nach dem Mittagessen (wie schon zum z'morgen, und wie könnte es auch anders sein, Reis mit Bohnen) gings noch auf eine kurze Bootstour, die aber wegen der Fütterung von wilden Tieren nicht zu meinen Highlights gehört.
    Granada, eine Kolonialstadt am Rande des Lago Cocibaldi hingegen, war definitiv ein Highlight! Wunderschöne Gebäude in allen Farben soweit das Auge reicht. Touristen sowie Einheimische tummeln sich in den Gassen und im Park vor der gelben Kathedrale, von welcher man einen herrlichen Ausblick und den Sonnenuntergang geniessen kann. Ein anstrengender, aber ereignisreicher und wunderschöner Tag geht zu Ende. Die Stempel in meinem Pass häufen sich langsam aber sicher.
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