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- Day 43–44
- November 16, 2025 at 6:30 PM - November 17, 2025
- 1 night
- 🌙 30 °C
- Altitude: 240 m
MauritaniaSchum21°13’53” N 13°6’24” W
400km Sand
Nov 16–17 in Mauritania ⋅ 🌙 30 °C
Wir haben wahrscheinlich die windigste Nacht bisher. Der Wind hat über Nacht komplett gedreht und extrem aufgefrischt. So stark das unser Dachzeltvordach sich wie ein Segel aufpustet und irgendwann auch zusammenklappt. Wir schlafen immer mit offenen Zelt nur die Moskitonetze sind zu. Der Wind pustet so stark das sogar meine Bettdecke sich anhebt und flattert, das ganze Auto wackelt. Um 4 Uhr nachts ist es so stark das wir aufstehen um das Dachzelt abzuspannen. Kaputt gegangen ist bei der ganzen Aktion zum Glück nichts.
Morgens geht es zügig los Richtung Ben Amera der zweitgrößte Monolith der Welt. Echt Beeindruckend groß. Hier legen wir eine etwas größere Mittagspause ein. Danach folgt der schönste Abschnitt der ganzen Sandfahrt, richtige spitze Dünen so wie mann sich die Sahara vorstellt. Es macht unglaublich viel Spaß hier zu fahren. Kamele sehen wir hier die ganze Zeit immer wieder mal in kleineren Gruppen und mal ganz viele auf einem Haufen, mal mit Hirte und mal alleine. Wir sehen auch immer wieder Tote Kamele oder viel mehr das was davon übrig bleibt, ein Haufen Knochen und Fell. Beeindruckende Tiere, es fühlt sich immer wieder an wie im Film.
Unser Auto hat übrigens ein neues geiles Geräusch, seitdem wir den Schnorchel der Luftansaugung nach hinten gedreht haben hören wir extrem stark die Ansaugung. Den Schnorchel dreht man nach hinten damit man den aufgewirbelten Sand des Vordermanns nicht direkt einsaugt. Zusätzlich haben wir noch dies rote Schaumstoff Haube montiert, diese filtert die Luft vor.
Zum Abschluss unserer 400km Sand überrascht uns nochmals ein Riesen Weichsandfeld, das bisher anstrengendste für die Autos. Quasi eine Riesendüne mit weichem Sand, das Problem ist das sie so lang ist das man nicht genug Schwung haben kann, da man immer langsamer wird. Also wieder die Untersetzung rein und Vollgas. Wir wühlen uns so lange durch den Sand bis der Motor schon zu heiß wird und wir sind immer noch nicht durch das Feld. Also heißt es Heizung Vollgas an, das macht man um den Motor die Hitze weg zu nehmen. Es funktioniert perfekt, ein paar wenige Minuten dauert es und die Temperatur geht runter. Den letzten Kilometer fahren wir also mit Heizung dauerhaft an.
Dann sind wir raus, wir biegen ab in ein Dorf das erste Mal nach 400km wieder Asphaltiert, es fühlt sich schon fast komisch an wieder auf Asphalt zu fahren. Sobald wir aus dem Ort raus sind halten wir an um den Reifendruck wieder zu erhöhen, denn mit dem geringen Druck schwimmt das Auto quasi auf der Straße.
Dann heißt es erstmal genau hin hören, das erste mal können wir wieder hören ob sich am Fahrwerk oder irgendwo unterm Auto nicht vielleicht doch was gelöst hat. Kein Geräusch, einfach nichts, wir sind mächtig stolz darauf was dieses Auto jetzt schon geleistet hat und wie gut es sich fährt.
Nach ein paar Kilometern fahren wir von der Straße ab und verstecken uns hinter einem Berg, hier schlagen wir unser Camp auf.Read more








Traveler
Nicht mehr weit bis zum Stadt 🌆