• Zebrabar

    22–24 Nov, Senegal ⋅ ☁️ 27 °C

    Es geht weiter Richtung Saint Louis eine größere Stadt im Nordwesten Senegals an der Küste.
    Hier füllen wir mal wieder unsere Vorräte auf. Für Obst Gemüse und Brot suchen wir den örtlichen Markt auf, den Rest kaufen wir in einem größeren Supermarkt. Fleisch kaufen wir garnicht mehr auf den Straßen in kleineren „Läden“ da es meist ungekühlt ist.
    Was uns hier in Senegal direkt auffällt ist wie glücklich die Menschen im vergleich zu Mauretanien wirken.
    Wir haben Mauretanien häufig (nicht immer) als sehr religiöses Land wahrgenommen, in dem die Menschen sehr viel für die Religion tun. Dabei schien es uns immer so „Tod“ in dem Land, wenige Leute die am Straßenrand einfach lachen und Spaß in Gesellschaft haben. Häufig saßen die Leute einfach nur vor ihren kleinen „Häusern“ und haben nichts gemacht. Vielleicht nur unser Eindruck? Vielleicht einfach die Kultur, Mentalität oder die Religiösen Einflüsse? Ich weiß es nicht, überwiegend waren die Menschen ja auch nett zu uns und haben gewunken.
    Hier im Senegal plötzlich ein ganz anderes Straßenbild. Nicht nur fängt mit Senegal „Schwarzafrika“ an und die Menschen sind nun alle Dunkelhäutig, auch strahlen die Menschen eine starke Freude aus. Das Leben findet hier sehr viel auf der Straße statt, es läuft Musik, die Menschen verbringen Zeit zusammen, lachen, gucken, winken und freuen sich. Auf einmal sieht man auch wieder Frauen auf den Straßen, gefühlt sehen wir am ersten Tag im Senegal mehr Frauen als in unserer gesamten Zeit in Mauretanien.
    Nach unserer Shopping Tour fahren wir Richtung Zebrabar mal wieder ein bekannter Ort unter Overlandern der von einem Deutschen betrieben wird. Auf dem Weg gabeln wir ein Neuseeländisches Pärchen auf, sie gehören zu dem gelben Bus den wir bereits in der Westsahara getroffen haben. Sie wollen auch wieder zurück in die Zebrabar aber finden keinen öffentlichen Bus der in die Richtung fährt. Jakob hat leider nur einen Platz frei weshalb einer auf der Pritsche mit fährt.

    Abends sind wir sehr glücklich wieder Bier trinken zu können, denn Alkohol gab es in Mauretanien ja nicht. 😂
    Wir waren in Mauretanien auch nur einmal auswärts essen, deshalb gönnen wir uns abends mal direkt das Dinner welches hier angeboten wird.
    Kurz bevor es zum Essen geht, rollt ein Fahrrad auf den Hof es ist Florian, mal wieder einer der uns bekannt ist. Florian reist mit dem Fahrrad von Spanien gestartet durch Afrika auch mit dem Ziel Kapstadt. Unglaublich in welcher Zeit er uns hinterher gezogen ist.
    So sitzen wir beim Essen zusammen mit Florian (Deutsch27) und Gian (Schweiz50). Alle Tische sind gefüllt mit Leuten die reisen viele Deutsch aber auch viele andere Europäer.
    Es macht richtig Spaß sich mit anderen Leuten zu unterhalten egal ob auf Englisch oder Deutsch, alle haben die selben Interessen, quasi sind ja alle aus dem mehr oder weniger selben Grund hier. Einfach eine coole Atmosphäre.
    Nach dem Essen holt Martin der Besitzer seine Gitarre raus und spielt einige Lieder, wir bekommen mit das er dafür wohl bekannt ist.

    Am nächsten Tag nutze ich die Zeit meine Wäsche in unserer Waschmaschine zu waschen. Leider ist es seit dem wir in Senegal sind immer etwas bewölkt und kaum sonnig, natürlich heben wir trotzdem 29 grad die sich für uns aber mehr wie 25 anfühlen. Ich finde es echt erstaunlich wie gut sich der Körper nach etwas Zeit an die Temperaturen gewöhnt.
    Außerdem bittet Gian uns, bei ein paar Elektrik Problemen an seinem Auto zu schauen. Er hat 0 Ahnung von Elektrik, zusammen mit Malte flicken wir seine Wasserpumpe. Er freut sich das er nach 3 Wochen endlich wieder fließend Wasser hat. Danach geht es an seiner Seilwinde weiter diese funktioniert wohl auch schon seit ein paar Tagen nicht mehr. Auch hier lässt sich der Fehler finden und nach einer Stunde geht auch diese wieder. Sichtbar dankbar tauschen wir unsere Nummern aus, um uns auch im weiteren Verlauf der Reise ggf. gegenseitig unterstützen zu können, den auch für Gian soll es nach Namibia gehen.
    Baca lagi