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  • Day 170

    Ankunft in Aserbaidschan - Zaqatala

    February 28, 2020 in Azerbaijan ⋅ ⛅ 10 °C

    Der Grenzübergang von Georgien nach Aserbaidschan verlief relativ reibungslos. Ich fuhr von Lagodheki mit dem Taxi zur Grenze. Dort ging ich zu Fuß durch die ganzen Kontrollen. Dadurch, dass es draußen warm war, ich aber sehr bepackt war und meine dicke Winterjacke anhatte, zeigte das Fieberthermometer der Grenzpolizei 37 Grad an. Deshalb rückte eine Arzt an und maß mehrmals mit 3 verschiedenen Thermometern meine Körpertemperatur und außerdem meinen Blutdruck. Das war mein erste Konfrontation mit Corona-Schwierigkeiten. Letztendlich beschloss der Arzt, dass alles ok seit. Ich musste diesbezüglich dann noch etwas unterschreiben und durfte nach insgesamt einer Stunde einreisen.

    Auf der anderen Seite des Grenzübergangs warteten gleich mehrere Taxis und ich fuhr nach Zaqatala. Eine kleine, nette, unaufregende Stadt, in der ich sogleich die wahnsinnig tolle Gastfreundschaft der Aserbaidschaner kennenlernen durfte:
    Ich besorgte mir sofort eine Simcard. So ereignete es sich, dass ich in diesem Laden eine Stunde in der Küche saß und Tee trank. Die Besitzer kauften extra noch Kekse für mich ein. Tee trinkt man in Aserbaidschan nämlich nicht ohne Süßkram dazu. Traditionell nimmt man auch einen Löffel Marmelade in den Mund und trinkt dann Tee (gleichzeitig).
    Wenn ich nicht genau wusste, in welchen Bus ich steigen musste, wurde ich zu dem richtigen begleitet.

    Mit Russisch kam ich hier nur teilweise weiter. Aserbaidschanisch ist der türkischen Sprache sehr ähnlich.

    Das Müll- und Hygiene-Problem machte sich allerdings auch in diesem Land extrem bemerkbar. Flüsse und Landschaft waren katastrophal zugemüllt. Die Leute verbrannten ihren Müll im Garten oder auf der Straße.
    Das passierte meistens am Abend und ich konnte kaum atmen. Ich glaube jeder kann sich vorstellen, wie es riecht, wenn Plastik verbrannt wird...
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