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  • Day 68

    Himmelhoch jauchzend-zu Tode betrübt

    December 4, 2020 in Portugal ⋅ 🌧 12 °C

    Wir sind etwas weiter gefahren. Der Platz von gestern war zwar wirklich schön aber da das Parken dort offiziell nicht erlaubt ist, wollten wir unser Glück nicht weiter herausfordern.
    Nun sind wir in Sines. Der Stellplatz liegt am Ende einer Straße, direkt am Meer. Hier treffen wir auf Kahrin und Helmut und ihrem zuckersüßen Hund Bruno.
    Die beiden haben sich auf einem Campingplatz in Deutschland kennengelernt, nachdem ihre Expartner verstorben waren und haben anschließend beide ihre Häuser verkauft, den Haushalt aufgelöst und reisen nun auf unbestimmte Zeit durch die Welt. Jeder mit seinem eigenen Camper und doch gemeinsam. Chapeau!
    Wir haben uns sehr gut mit ihnen unterhalten, leider konnten wir unsere Unterhaltung am nächsten Tag nicht fortsetzen, denn ein Unwetter zog über uns hinweg. Der Sturm wehte so stark, dass große Flaschencontainer und fast alle Straßenschilder umfiehlen und unseren Momo hatte er auch ordentlich durchgeschüttelt. Da kommt mir die Frage auf, bis zu wie vielen Knoten Wind unser Momo wohl standfest bleibt??
    Zu dem hat es gefühlt jede halbe Stunde wie aus Kübeln geregnet, teilweise sogar mit Hagelkörnern.
    Bei diesem Sturm wollten wir uns keinen Millimeter weg bewegen und ohne Sonne und Kilometer, neigten sich unsere Stromreserven langsam dem Ende, so dass wir die Nacht ohne Heizung verbracht haben. Bei frischen 6 Grad draußen, kein wirklicher Spaß.
    An solchen Tagen fragt man sich schon, was zum Teufel man sich mit dieser Reise wohl gedacht hat...
    So unterschiedlich kann es sein und die Laune vom vorherigen Tag von Himmelhoch jauchzend bis heute zu Tode betrübt schlagartig umschlagen.
    Glücklicherweise haben wir unseren Schatz mit dabei, der uns in allen Situationen ein Lächeln auf die Lippen zaubert und die schlechte Laune schnell weiterziehen lässt.
    Er verteilt neuerdings an alle und jeden (uns und seinen Kuscheltieren) besitos - kleine Küsschen und freut sich ungemein, wenn er sein Essen mit uns oder auch Nalu teilen kann.
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