Luxor: Strasseneindrücke am Weg

Wenn man kein Individualreisender ist, muss man Einiges in Kauf nehmen, andererseits sich um Nichts kümmern. Bis Luxor habe ich den Luxus allein zu sitzen, dann quetscht sich ein rundlich, unsympathischer Landeiberliner aus dem Spreewald zu mir, vor mir wären je 1 freier Sitz bei 2 Typen, die eigentlich eh zusammen gehörten, und breitet seine Wampe, Oberschenkel auch auf meinem Teil aus. Ausserdem stinkt er nach Tschick. Ich, diplomatisch wie immer, halte mir ab da das Tuch vors Gesicht. 3 Wörter gewechselt, stellen unser Verhältnis klar. Pfui! Also ignoriere ich ihn und hoffe, dass ich ihn wieder los werde.
Lange fahren wir einem Kanal entlang. Bereits die Pharaonen haben diese gebaut um Wasser auch weg vom Nil zu haben. Wir durchqueren große landwirtschaftliche Gebiete, die alle manuell mit Eseln, vielen Leuten und grottenalten Traktoren bewirtschaftet werden. Viel Leben ist da auf der Straße und ein unendliches Gewurl von Straßenbenutzern. Der Chauffeur ist ein wahrer Meister seiner Zunft! Manchmal ist Mikrometer Arbeit nötig um auf der 2 spurigen Straße zu 4, 5 aneinander in beiden Richtungen vorbeizufahren. Egal ob Moped, Rad, Esel, Fußgänger, kleine Lastwagen...Alle wollen zugleich ans Ziel.Les mer