• Wow! DAS ist Tirana!

    28. September 2024 in Albanien ⋅ ⛅ 29 °C

    Edi Rama der Ex- Bürgermeister von Tirana und jetziger Premier und Künstler kann sehr stolz sein auf diese moderne, pulsierende, junge Stadt. Fällt man am Land teilweise ins 19- 20. Jhd zurück, merkt man hier nichts. Wenig ist über von kommunistischen Strukturen. Sobald wir Berat auf der Schnellstraße verlassen haben, ändert sich das Bild. Große Betriebe, die Straße wird immer breiter, Werbetafeln künden von Einkaufstempeln. Wild verbaut das Meer entlang Golem nach Dürres. 1000ende Wohnungen (?) werden gebaut, wieder viele riesige Bauruinen. Es ist zum Heulen welche Konzeptlosigkeit und Chaos der Tourismus fördert! Übergangslos beginnt das Territorium von Tirana. Viel "Shitet" (zu Verkaufen) auf hochmodernen Glaspalästen, an einer Megakreuzung plötzlich ein Museum oder Ähnliches. Später recherchiere ich, dass es ein Hotel "Amadeus" sein soll, das seit 10 Jahren nie eröffnet wurde. Eine sehr komische Angelegenheit! Ganz offen behaupten albanische Gesprächspartner auch, dass die Deals am Meer nicht mit rechten Dingen Zugängen, viel Korruption und schlechtes Geld Standard wären.
    Und dann "sind wir da". Immer wieder habe ich nachgeschaut wo wir uns hinstellen können. 3 CP sind ewig weit aus der Stadt draußen, es gibt viele Parks, enge Straßen. Lavazha- Autowaschbetriebe, die so häufig sind, wie bei uns Bäcker in der Stadt, also ca jeder 2. Betrieb😅😅😅, lassen einen auch oft parken. Wir brauchen wegen unserem Reisekater ja immer Schatten. Ein Park hat es mir besonders angetan. Am Rande ist das Botschaftsviertel. Wir stolpern gleich einmal über die österreichische.... und wirklich nach ein wenig Suchen und Ausprobieren, haben wir echtes Glück: Primeplatz neben dem Mausoleum der letzten albanischen Königsfamilie. Zog I. Daneben ist ein Megarestaurant und ein Angestellter knöpft uns für 2 Nächte 2000 Lek ab. Das passt schon. So perfekt ist es das wert, auch wenn der Park sicher städtisch ist. Mit dem Rad sind wir im Nu in der Stadt. Radfahren ist komplett einfach, weil es Radwege und Streifen gibt und die Autofahrer recht bewusst fahren. Schnell und chaotisch, aber sie warnen mit einem kleinen Hupton und lassen einen die Straßen queren. Tirana ist makellos. Es gibt keinen Müll. Was uns auch auffällt, alles was wir so über Albanien gelesen, gehört haben, ist doch recht anders. Müll ist grundsätzlich kein Thema, manchmal ist ein Haufen irgendwo, Hunde sind ein paar herum, aber alles ist, im Gegensatz zu z.B. Indien, wirklich harmlos. Und belästigen tun die Viecher einen sowieso nicht. Sie sich wunderschön und groß und sehr sanft. Aber zurück nach Tirana. Leerstände gibt es nicht, typische Einheitsmarken wie bei uns auch nicht. Kleine, private Geschäfte, viele "Minimarkets", Unmengen Bars, Cafés, Restaurants. Und Menschen. Tirana ist Universitätsstadt und das ist offensichtlich.
    Gut harmonieren, mMn die wunderschöne hochmoderne Architektur und die vielen Parkanlagen. Alles ist rund um den Skanderbergplatz und macht die Orientierung auch leicht.
    Wir verbleiben 2 Nächte hier und gehen morgen zurück in die dunkle Zeit Enver Hoxhers.
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