Kater Howdie auf dem Balkan

września - października 2024
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  • Das Abenteuer "Reisen mit Kater" beginnt

    18 września 2024, Austria ⋅ ☀️ 20 °C

    Vermutlich unser spannendsten Abenteuer! Nachdem ich 1 Nacht bei strömendem Regen in Pramet zum Üben mit Howdie im Vadrouille verbracht habe- Vadrouille heißt das Auto und es bedeutet so was Ähnliches wie Streuner-, ist der Tag der Abreise nun wahr.
    Gemütlich tuckeln wir zu unserer 1. Station, Weitensfeld im Gurktal. Eingeladen da einen Zwischenstopp zu machen, nutzen wir diese Gelegenheit unsere lieben Freunde Dani und Christian zu sehen. Die dynamische- bzw. damische 🤣🤣🤣🤣 Routenführung leitet uns über einen Pass nach dem anderen. Heimatkunde pur... schrecklich. Aber nun kenne ich auch das Lachtal. 😎😎😎
    Der Kater verhält sich unglaublich ruhig und ordentlich! Er liegt entweder auf Franzi oder mir. Kein Rauzen, kein Terror! Natürlich ist er ängstlich, das ist auch seine Natur. Ich habe Globuli besorgt, aber noch nicht gegeben. Er muss/darf bei der Ankunft ein bisschen an der Leine in den Garten. Das schätzt er aber gar nicht! 🙈
    Ich bin auf jeden Fall sehr zuversichtlich, dass er in einiger Zeit kapiert, dass das Auto jetzt unser Zuhause ist und er sich auch daran gewöhnt mit mir gemeinsam herumzustreichen.
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  • Am Tagliamento

    19 września 2024, Włochy ⋅ ⛅ 22 °C

    Der Kater musste sein erstes Schreckabenteuer erleben. An der Leine im Garten unserer Freunde ausharrend, sollte er sein restliches Fressen genießen. Kaum hatte ich mich umgedreht, erledigte das eine fremde wunderschöne weiß- rote Halbangora. Howdie, sowieso Hosenpfurz par excellence, war starr vor Schreck. 😂😂😂😂
    Ich hab ihn gerettet und nach einem langen Abschied von unseren Gastgebern gings für uns wieder weiter.
    In Tarvis war Zeit für eine Bäckerpause. Hach, diese dolce! Einfach himmlisch! Und der Kaffee!
    In Gemona verließen wir die Autobahn um ein Plätzchen für die Nacht in der Nähe des Taglimento zu suchen. Der Kater darf/durfte spazieren gehen, es ist hier kein Mensch, aber er liegt bei mir am Strand und versucht sein neues Leben zu verstehen. 🙃
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  • Leise schleichen wir uns an...

    20 września 2024, Włochy ⋅ ☁️ 23 °C

    Hardigatti, des Viech! Hat sich doch, während ich brav meine Dehungsgymnastik mach, vom Geschirr befreit, und ist gleich in die Büsche abgehauen. Ohne Tracker. Mit Leckerlis war er gleich wieder eingefangen. Das herrliche Bad im Taglimento war die nötige Abkühlung nach der Aufregung. Howdie ist da wieder dabei gewesen und teilweise ordentlich mit der Leine gegangen.
    Nach dem Frühstück die Entscheidung über die SS 40 nach Venedig zu gondeln und nicht Autobahn. In San Daniele vertraten wir uns kurz die Beine und dachten ein bisschen an unsere lieben Freunde daheim, die 40!!! dag dieses so berühmten und bestimmt famosen Schinkens vernaschen, wenn sie da Halt machen. 3 Gründe warum wir nur einen Spaziergang machten: ich esse kein Fleisch. Franzi mag keinen Prosciutto und wenn ich einen gegessen hatte, hätte er auch einen gegessen. Ach ja, und es war gerade Frühstück...
    Irgendwo an einem der 50 Kreisverkehre luchsten wir der Barfrau spät am Nachmittag einen schnellen Kaffee ab, bevor sie für eine halbe Stunde verschwand.
    Diese Strada Statiale ist wirklich langweilig. Ein hässliches Dorf reiht sich ans nächste. Eine KMB nach dem anderen verschandelt die Gegend. Trostlos, grau, uninteressant endet es in Mestre bzw Mestre Vorstädte wo viele Menschen auf Busse warten, plattenbauartige Wohnsilos stehen, komische Einkaufsläden aufgereiht warten. Lange gings entlang des Flughafengeländes, Marco Polo, ein Riesending , dann gleich die Werften und Häfen. Niemals habe ich diese Seite von Venedig gesehen. Letztlich erreichen wir unseren Zielort. Ganz in der Nähe des Fährhafens wohnen die Leute wieder ländlich, weg von der Industrie. Wie es hier heißt. Keine Ahnung. 6km zur Fähre stehen wir vor einem Friedhof. Eine köstliche Pizza und guten, für die Gegend typischen, Perlwein gab's zum Abendessen. 100% Einheimische und bummvoll, haben wir die beste Wahl getroffen.
    Morgen muss ich Kater auf die Fähre schmuggeln. Spaaaaaaannend! Mal sehen wie mir das gelingen wird!
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  • Auf der Fähre

    21 września 2024, Włochy ⋅ ☀️ 21 °C

    Um 4 Uhr früh gab ich W.O. und quittierte den Versuch zu schlafen. Die Pizza wirkte im Bauch, die Bakterien vom Theo Husten in meiner Lunge unterstützt von den eigenen Schnupfenviren. Den Rest der Nacht verbringe ich am Beifahrersitz. Howdschi leistet mir Gesellschaft. Endlich ist es 7.30 und Franzi wacht auch auf.
    Wir packen unsere Rucksäcke für die Fähre. Howdie bekommt ein leichtes Entspannungsmittel von der Tierärztin.
    Dann machen wir uns auf zum Check-in. Dieser ist nur 5km weg.
    Es ist erst 9 und um 13 Ihr ist Abfahrt. Wir fahren wieder nach Malcontenta zurück ins Kaffeehaus.
    Es dauert ca 2 Stunden bis wir verladen sind. Das Faire dran: die, die länger gewartet haben, dürfen als erste wieder hinaus. Also LKWs jetzt als 1. In Igoumenitsa als Letzte. Howdie ist groggy, aber total lieb und freundlich.
    Ohne Probleme schummeln wir ihn ein und er fühlt sich gleich wohl in der Kabine. Lange sitzen wir in der Sonne und essen, relativ teuer, aber sehr gut in einem der Restaurants.
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  • Das Herz ist warm...

    22 września 2024, Adriatisches Meer ⋅ 🌙 22 °C

    Wenn ich diese wunderbare Sprache - griechisch- höre!
    Mit viel Schlaf haben wir die lange Fährfahrt überstanden. Dem Kater hat es gleich gefallen in der Kabine. Sehr in die Jahre gekommen bedeutet hier auch sehr wenig geputzt. Obwohl das Bettzeug makellos ist, sind Handtücher, Duschvorhang und Bad unterirdisch. Schlapfen Pflicht. Superlativ auch die Malereien auf Geländern und an Deck. Einfach irgendwie. Die Reling ist rostrot angehiaselt, blau der Boden. Kein Abdeckband, Daumen x Auge reicht. Recht schmuddelig die Ausstattung, der Glanz der 70er?, 80er? ist aufgebracht.
    Es scheppert und stampft wie ein Riesenross und trotzdem scheint es so unglaublich verlässlich zu sein. Ich habe eine wundervolle Nacht.
    Ein bisschen orientiungslos, jetzt geht's ins Neuland, machen wir uns auf Richtung Albanien, nachdem wir superpunktlich angekommen sind.
    Meinen Vorschlag nach Sagiada zu fahren nimmt Franzi an. Es ist schon sehr nahe an der Grenze und Park4nite ist ganz positiv darüber.
    Der Stellplarz ist wunderschön, direkt am Meer, mit Dusche und Wasserhahn. 2 Restaurants, Kaffee in der Nähe. Ein paar WoMos stehen schon da und kaum sind wir gelandet, wollen die ersten, ein Paar aus Ried 😅😅😅, eine Führung durch unseren Vadrouille. Sie fahren mit einem T5 und mussten in Montenegro viel Regen aushalten. Viel wird gefachsimpelt und ausgetauscht. Nach einem kurzen Bad im bacherlwarmen Wasser gehen wir gemeinsam mit den Riedern essen.
    Lange sitzen wir und genießen die Wärme, den guten Wein, das herrliche Essen. Der Katerbub hat leider Hausarrest gehabt, obwohl er schon sehr neugierig ist. Wir werden so ca. 2- 3 Tage hier stehen und dann die Grenze nach Albanien überqueren.
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  • So was von goa nix tun 😁😁😁😁

    23 września 2024, Grecja ⋅ ☀️ 25 °C

    Besser geht es fast nicht! Eine kühle, stille Nacht. Manchmal Hundegebell oder ein Nachtvogel auf Pirsch. Howdie war ziemlich unausgelastet, weil er im Vadrouille bleiben musste als wir essen waren. Der freundliche Nachbar aus Mainz bringt uns frisches Brot vom Bäcker und laaaaaaangsam nimmt der Tag seinen Anfang. Unser Abenteuerkater geht mit mir Gassi. Vor uns das Meer, hinter uns ein naturgeschützter Sumpf (???)... jedenfalls ein Biotop mit Reihern, riesigen Krabben, superschnellen Minifischen und Tonnen von Queller und Salzalant. Er liegt völlig fasziniert in der Tamariske, ich brate einstweilen in der Sonne und Howdie kann diese Geschöpfe im Wasser nicht fassen. Er ist total gebannt!
    Ich schnabuliere vom Queller, der überall so rar geworden ist, weil er zuviel geerntet wird. Superfein schmeckt dieses interessante Gemüse. Knackig, salzig, frisch. Griechen verwenden ihn eigentlich nicht.
    Der Tag rinnt vorbei. Beim Mittagsfrühstück trinken wir mit den Riedern Christine und Robert ein Schlückchen Wein. Nach langem Hin-und Her beschließen sie doch noch nach Albanien aufzubrechen. Das Meer gleicht einer Badewanne, die Dusche- vielen Dank an die Gemeinde- ist heiß von der Sonne.
    Wir fletzen im Liegestuhl herum. Baden, duschen, fletzen.
    Um gerecht zu sein nehmen wir unser Nachtmahl in der zweiten Taverne ein.
    Mit unserem mutigen Kater verbringe ich noch gute zwei Stunden am Sumpf. Es taugt ihm voll. Weil es so lustig ist, beschließt das Viech durchs Wasser zurück zum WoMo zu schleichen. Er ist voller Dreck und nass. Ich musste ihn davon abhalten auf Jagd ins Wasser zu gehen.
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  • Pershendetje Albanien! 🫶

    24 września 2024, Grecja ⋅ ☁️ 21 °C

    Die erste Nacht in der ich 1000% gut geschlafen habe. Der Spaziergang mit Howdie hat auch mir gut getan. Franzi jagt mich aus dem Bett, weil es zu nieseln beginnt. Schnell verräumen wir alles. Es ist warm und daher unproblematisch. Wir reisen kurzfristig ab, denn es scheint den ganzen Tag wechselhaft zu sein. Nach guten 15 Minuten überqueren wir die Grenze Albanien. Alles völlig unspektakulär. Über Ksamil, Sarandë, dem Syri I Kalter reisen wir zu einem kleinen Campingplatz nach Gjiroklaster. Ksamil bis Sarandë ist komplett verbaut, grauenvoll. Wie die wunderschönen Bilder der Strände entstehen? Es ist mir ein Rätsel! Weil die Vodafonkarte aus Ksamil nicht funktioniert, brauchen wir in Sarandë ein Geschäft. Immerhin haben wir 25 Euro bezahlt. Das kostet uns eine gute Stunde in dieser Partystadt. Es gibt extrem viele junge Leute. Die Preise sind auf jeden Fall europäisch. Überall wird gebaut. Entlang den Straßen stehen hunderte Bauruinen. Ob die jemals fertig werden?
    Recht abenteuerlich, dafür sehr teuer ist eine 2 minütige Fahrt mit einer Fähreüber einen Kanal in Butrint. 15 Euro 🤣🤣🤣🤣. Unglaublich wie relationslos diese neuen Tourismusgebiete sind! Es erinnert mich so an Ägypten. Schnell sehnen wir uns nach "dem Land" wo wir alles besser vermuten. Allerdings werden wir noch einen echten Tourihotspot besuchen. Busweise werden Gäste zum Syri I Kelter gekarrt. Der Ort wäre magic wenn nicht so ungepflegt und lieblos ausgenutzt. Die Toiletten sind unbenutzbar, dafür gibt es zu Konsumieren. Das Blaue Auge ist ein faszinierendes Phänomen einer tiefen Karstquelle. Sehr schön.
    Unser Reisekater bleibt inzwischen im Auto und wie immer, wenn wir weg waren, widerfährt uns intensive Begrüßung.
    Auf einer Bergstraße, eng und kurvig schlängeln wir uns über einen Pass, der uns nach Gjirokastra bringen wird. Verlassene Tankstellen, Bars, Gasthäuser ... Ziegen- und Schafherden. Durch ein weites Tal geht es auf einer ausgebauten Straße nach Gjirokastra. Die Verkehrsregelung ist recht interessant. 50 auf völlig geraden, breiten Straßen, wenns hoch her geht ein paar Meter 80, es kann aber auch 60 sein.
    Erleichtert kommen wir auf einem CP an, den die Rieder empfohlen haben. Wir haben Hunger und sind recht müde.
    Die Inhaber begrüßen uns mit Raki und Trauben.
    Gemütlich genießen wir unser Abendessen mit Katzenbegleitung. Einige springen hier umher und Howdie nimmt wieder seine Wächterposition ein. Inzwischen wissen wir, dass er nicht abhaut, sondern lieber von seinem Plätzchen aus alles beobachten kann.
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  • Gjirokastra

    25 września 2024, Albania ⋅ ⛅ 24 °C

    Wir stehen auf einem hübschen Platz, den 3 Männer (Brüder und ein Neffe) geschaffen haben und recht rudimentär bewirtschaften. Es ist ein kleiner Bauernhof mit ein paar Kühen, Hühnern, Katzen, einem Hund. Herrliche Trauben, Feigen, Nüsse fallen einem einfach so in den Mund. Für Howdie haben sie extra ein paar Äste vom Nussbaum geschnitten. So können wir das Auto in den Schatten stellen. Howdie hat Fernsehen pur. Besonders die Hendln gefallen ihm. Er ist allen egal. 🤣🤣🤣🤣
    Immer wieder ziehen Wolken und die Temperatur ist daher auszuhalten.
    Später am Nachmittag radeln wir in die Stadt. Hochgelobt und berühmt als eine der besterhaltenen osmanischen Städte aus dem Mittelalter. Hoxer hat den Schutz durch die UNESCO eingeleitet, daher ist ein Teil der steil am Festungsberg klebenden Stadt sehr schön renoviert. Hier herrscht wieder Touritrubel. Es gibt Souvenirs und tonnenweise Essen in den Gässchen. Ganz besonders kunstfertig ist das Pflaster, das rauh verlegt mit anthrazit und hellen Steinen für sich ein Kunstwerk ist. Ein anderer Teil der komplett aus Stein gebauten Häuser ist nicht/zum Teil renoviert. Ich entdecke eine wunderschöne Blume. In knallig gelb leuchtenden Matten blüht gerade der Winterkrokus bzw. Goldbecher.
    Einen Supermarkt schauen wir uns auch noch an, weil wir immer noch keinen Tau haben wie das mit den Preisen ist. Westliche Marken wie Ariel sind unglaublich teuer, also nicht bezahlbar. Ein kleines Waschmittel kostet ca. 12 Euro. Die Eigenmarken kommen uns auch teuer vor im Gegensatz zu was die Albaner laut Statistik verdienen und bezahlen. Für z.B. Scheuermilch, Geschirrspülmittel bezahlt man ab 2,50 Euro. Franzi hat Brot um 2,50€ gekauft. Das ist mir extrem teuer vorgekommen.
    Des BIP ist viel niedriger als bei uns. Sehr spannend. Wir werden sicher noch viel erfahren.
    Wir essen in einer kleinen, gepflegten 'Taverne" und treffen Grazer, die uns ein paar Tipps liefern, weil sie aus der Richtung kommen in die wir fahren.
    Auch sie sind überrascht wie unverhältnismäßig alles Kostentechnische ist. Ich fühle mich wirklich wie in Ägypten, als touristisches Freiwild. Unreguliert ausquetschen ohne Regeln. Vermutlich ist das das Phänomen einer komplett jungen freien Wirtschaft. Es gibt Vieles das uns auffällt. Unendliche Brachen, Bauruinen, verlassene Betriebe, verrottende Tankstellen, müßige Menschen. Ein monatliches Durchschnittseinkommen von 893 Dollar (März 24). Im Vergleich Österreich hat 2022 3306$ lt. CEIC Data.
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  • Berat

    26 września 2024, Albania ⋅ ☀️ 23 °C

    Genauso laaaaaaangsam wie schon gewohnt, bauen wir unsere Zelte ab. 5 Eier, 1/2l Honig kaufen wir zusätzlich. Der Host pflückt noch Feigen und Trauben hole ich mir selbst.
    Ein bisschen kann ich über die Kosten/Einkommensstruktur noch erfragen. Auch der Honig ist mit 75dag bzw 1/2l um 10 Euro relativ teuer.
    Sie überleben mehr als sie leben, wird mir erklärt. 1/4 unseres Durchschnittseinkommen muss alles abdecken. Die Leute in der Stadt sind ärmer dran als die Landbevölkerung. Sie versorgen sich im Grunde selbst.
    Dann geht's los Richtung Berat. Entlang des wunderschönen, breiten Drintals passieren wir auf einer ausgebauten Straße unendliche Brachen, die üblichen Ruinen, nie fertig geworden bzw verlassen. Irgendwo biegen wir von der Schnellstraße ab um übers Land zu fahren. Recht schnell wird klar, was hier den Tod für die Betriebe gebracht hat. Früher einzige Verbindung zwischen den Orten, wurde das durch die neue Schnellstraße ersetzt. Ein Geisterort folgt dem nächsten. Ganz selten ist ein Haus noch sichtbar bewohnt. Landwirtschaft gibt es auch nicht.
    In einem kleinen Ort drehen wir eine Runde, werden auf ein Bier eingeladen, müssen uns mit Ach und Weh wegreißen, sonst kommen wir gar nicht weiter und haben unser erstes echtes ReiseAhaErlebnis. Wir kaufen Gemüse und ein Stück Käse. Typischen Syri, wie in jedem Salat. Der Krämerin notiert alles: 4200 Lek für Käse, 600 für Brot.... Ich falle fast in Ohnmacht. Ein Mädchen spricht Englisch und ich sage ihr, dass ich keinen Käse um 42 Euro kaufe. Ein Stück 10x10x3 cm groß. Als das Gemüse auch 23 Euro kosten soll, frage ich noch genauer und bald ist das Missverständnis aufgeklärt. Die Verkäuferin rechnet in allen Lek mit 1em Nuller mehr. Alles kostet zusammen dann nicht einmal 10 Euro.
    So eine Aufregung. Wir entsetzt, die Verkäuferin völlig ratlos... 🙀🙀🙀
    Ich hab viel gelesen, das aber nie. Wieder etwas gelernt!

    Dann passieren wir eine Ölförderpumpe. Und immer mehr werden verlassene Ölanlagen mit rostigen Tanks, Leitungen, Türmen ohne Funktion. Als ich einen Ölsee fotografiere hängt der Geruch von Erdöl in der Luft.
    Plötzlich weitet sich das bis hier enge Bergsträßchen in eine weite Ebene und wir sehen Patos in der Ferne. Was so schön klingt ist ein Sammelsurium von desolaten Industrien, Ruinen, Plattenbauten. Weit verstreut breitet sich die ehemalige Öl- und Industriestadt aus. Trist. In Roskovec machen wir wieder eine Pause. Ein superordentlicher Ort mit bunten Häusern. Wir trinken Kaffee und essen Kuchen. Franzi schmeckt alles besonders gut. Ich habe mich in die Mandelkekse verliebt, die wie dicke Vanillekipferl schmecken. Wie süße Luft! Herrlich!
    Der Ort riecht total nach Öl. Die Bewohner merken das aber vermutlich nicht mehr.
    Dann steuern wir Berat an. Wir haben uns einen supertollen Platz ausgesucht. Mit künstlichem Schatten. Auch dieser ist seit drei Monaten in Betrieb und Teil eines Biobetriebs. Wir freuen uns sehr über totale Sauberkeit und supernette Leute.
    Wir beschließen unseren ereignisreichen Tag gemütlich bei einem Olivenbaum. Der Biowein, von den Besitzern produziert, überzeugt uns nicht. Berat ist an sich "berühmt " für Wein. Das werden wir morgen genauer erforschen.
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  • 1000 Fenster und viel Leben

    27 września 2024, Albania ⋅ ☀️ 22 °C

    Zum Frühstück schlemmt Franzi Petulla mit Kompott. Die Gastgeberin kocht für Gäste wenn man das bestellt. Sie sind an sich Biobauern und haben nun den CP gemacht. Wir stehen an den Reben, dazwischen wächst Gemüse. Alles was gekocht wird, ist vom eigenen Hof.
    Mit dem Radl fahren wir dann in die Stadt. Überall entlang der Straße Bars und Cafés und natürlich sitzen überall Männer und diskutieren. Berat ist geteilt durch den Osum Fluss und früher gab es den christlichen Teil und auf der anderen Seite den osmanischen. Die wunderschönen Häuser sind typisch osmanisch und sehr gepflegt. Das gilt für die ganze Stadt. So hübsch!
    Wir schieben zur Burg hinauf, die einzige am Balkan, die noch bewohnt wird. In den kleinen Steinhäusern innerhalb der Anlage wird gewohnt. Ich schau mir das Ikonenmuseum an, das in einer unglaublich beeindruckenden Kirche- Maria Entschlafung ist. Es gibt Reliquien und in der Apsis wurden unglaublich wertvolle Bücher gefunden. Die Codici von Berat aus dem 6. Jhd. Es handelt sich um Evangelien, restauriert wurden sie in China. Verfasst sind sie auf purpurnem Material mit "Silbertinte". Sie sind in der UNESCO Liste der bedeutendsten menschlichen Leistungen. Das Kirchlein ist so ein Wunderding, das ich vermutlich nie mehr vergesse!
    https://muzeumet-berat.al/en/onufri-iconographi…
    Wir klettern noch auf der Festung herum, besuchen die 700 Jahre alte Kirche der Festung und rattern wieder in die Stadt zurück. Unsympathisch diese Pflastersteine, und so rutschig!
    Ganz mutig versuche ich ein lokales Essen, Trahana. Der junge Mann wundert sich ein bisschen. Leider ist es nicht essbar. Es ist, gelinde gesagt, grauenvoll. Später sagt er mir, dass sie das zum Frühstück essen. Uahhhhh. Noch schlimmer. Es ist Brotgatsch in rotem Öl. Wie kann man das nur essen?
    Wir haben am CP etwas zu essen bestellt und nach einem kleinen Nap dürfen wir superfeines Gemüse, Salat und Brot genießen. Abends sausen wir in die Stadt und flanieren entlang des Boulevard der Republik. Trinken etwas in einer der vielen Bars. Alles Leben spielt sich auf der Straße ab. Hin und her wandern Paare, Freunde, Eltern... es ist so lebendig und Berat bekommt auf jeden Fall Höchstpunkteanzahl. Hier passt wirklich alles!
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