• Porzellan porzellante am porzellansten

    24 de junho, Alemanha ⋅ ☁️ 24 °C

    Herausfinden wie so ein Kunstwerk entsteht, zahlt sich aus. Man kann jeden Beruf da lernen, Brossierer z.B. dauert 4 Lehrjahre, und dann noch die Erfahrung.
    16% schrumpfen die Objekte nach dem Brennen.
    Über 200 000 Gipsformen sind seit 300 Jahren im Archiv gelagert.
    Die Signatur und Nummer des Malers bzw Brossierers wird eingebrannt, damit es nicht zu Fälschungen kommt.
    Die Malereien in blau werden über gestanzte Folien abgepaust, dann Freihand aufgetragen und bei 900 Grad gebrannt.
    Gold wird erst ganz zum Schluss aufgetragen und muss dann glänzend poliert werden. Daher ist auch jedes "Serienstück", z.B. einem Service ein Einzelstück.
    Viel wird frei vorgezeichnet. Dann werden der Reihe nach die Farben aufgetragen, die vorab ganz anders aussehen als nach dem Brennen.
    Während der russischen Besatzung wurde bis 1950 unter Russland produziert, dann wurde es an die Regierung der DDR übergeben und zur Erwirtschaftung von Devisen die Produkte ins Ausland verkauft.
    Es ist immer noch staatlich und ein scheinbar guter Arbeitgeber. Alle Mitarbeiter, die wir getroffen haben arbeiten ihr ganzes Berufsleben da.
    Viele Artists in Residenz haben Werke und Designs eingebracht, aber auch Kundenwünsche werden verwirklicht und umgesetzt.
    Ein besonderes Objekt ist die Freiheitsstatue von Sachsen, die 1,80m große Saxonia. Sie ist über und über mit den typischen Schneeballblüten übersät. Zur 25 Jahrfeier der Wiedervereinigung ist sie als Symbol entstanden.
    Die kleinen Blüten werden aufwändig einzeln über Formen gepresst und sind ganz typisch für Meissen. Seit 1780 werden sie verwendet.
    Ich könnte stundenlang schauen, all die Details und Geschichten betrachten.
    Bekommt von mir einen römischen 1er
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