• Anwar Adventuretours

    1月28日, オマーン ⋅ ☀️ 25 °C

    Heute treffen Maryam und ich uns mit ihrem Kollegen Anwar. Der nimmt uns dann mit auf Tour.
    Zunächst geht es nach Al Hamra. Die Stadt ist über 400 Jahre alt und splittet sich heute in zwei Bereiche. Im neueren Stadtbereich leben die Bewohner während die Altstadt nahezu verlassen ist. Hier spazieren wir ein wenig zwischen den verlassenen Gebäuden herum. Leider verfallen sie zusehends und werden oft als Müllabladeplatz missbraucht. Man kann auch Bemühungen erkennen, dass die Ruinen zumindest in ihrem Ist-Zustand erhalten werden sollen.
    Von dort fahren wir weiter nach Bait al Safah. Diese alte Siedlung ist wesentlich besser erhalten. Es gibt ein Museum, dass wir aber nicht besuchen. Wir trinken in einem der wieder hergerichteten uralten Häuser einen osmanischen Kaffee. Diese Häuser sind wirklich gut an die Klimabedingungen hier angepasst: nur sehr kleine Fenster, dicke Wände mit Lehm-Stroh-Putz, enge Gassen und mit Strohmatten abgehängte Decken.
    Weiter geht die Fahrt nach Misfah Al Abriyyin. Es ist ein kleiner Ort, eigentlich eher ein Dorf in der Umgebung von Al Hamra. Es liegt an den Berghängen des Hajar- Gebirges in etwa 900 Metern Höhe auf einem Felsen, der eine Art natürliche Festung bildet.
    Über steile Serpentinenstraßen fahren wir in den Ort. Das darf man nur als Anwohner aus der Region. Es ist verdammt eng hier. Ganz in den Ort kann man nur zu Fuß. In den engen Gassen und bei den vielen Treppen funktioniert auch nichts anderes.
    Einziges Hilfsmittel um Lasten zu bewegen sind hier Esel und Maultiere. Die kommen mit den ausgetretenen und zum Teil echt glatten Stufen ganz gut zurecht. Ich habe da mehr Probleme. Die Stufen sind nicht nur schweineglatt, sondern haben teilweise echt abenteuerliche Abstände. Außerdem sind die Stiegen oft ziemlich schmal. Dennoch ist es hier sehr schön und interessant. Wir genießen unseren Eistee in einem schönen Café mit Blick auf den Garten. Nach der Kraxelei auf die Dachterrasse der Herberge hier - beste Aussicht! - und dem Weg wieder nach unten, verlassen wir das Dorf. Langsam wird es hier auch richtig voll. Und das ganze bei 30°C. Soviel zu Maryams Aussage es sei dort momentan kalt...
    Zum Abkühlen fährt Anwar mit uns noch ins Jebel Akhdar Gebirge. Hier oben sind es jetzt nach dem spektakulären Sonnenuntergang nur noch 14°C. Sehr viel angenehmer 😊. Wir sitzen auf der Dachterrasse eines Hotels und lassen den Tag ausklingen. Maryam und Anwar erzählen mir, dass sie planen, hier ein Resort zu eröffnen. Mal sehen, vielleicht kann ich beim nächsten Besuch ja dann eine Nacht dort verbringen.
    Auf dem Rückweg die steile Bergstraße, die nur für Allrad Fahrzeuge zugelassen ist, hinab, bekommt Anwars Auto Probleme. Es läuft heiß.
    Im Tal angekommen halten wir auf einem Parkplatz. Anwar schaut sich das Problem an, während Maryam und ich Pizza essen gehen. Wir fühlen uns dabei beide nicht ganz wohl. Immerhin kommt Anwar noch dazu und isst ein paar Happen.
    Maryam und ich gehen noch etwas spazieren und in einen Laden für Oud (Rosenholz), dass hier wie Weihrauch benutzt wird.
    Derweil hat Anwar seine kaputte Kühlwasserleitung zu 70% - seine Worte - repariert. Wir fahren also weiter.
    Nach etwa 10 Minuten Fahrt geht nichts mehr. Das eben aufgefüllte Kühlwasser ist weg. Eine Stunde versucht Anwar einen Abschleppdienst zu organisieren und uns ein Taxi zu rufen. Als dieses da ist, ist vom Abschleppdienst noch nichts zu sehen. Anwar deponiert den Autoschlüssel etwas abseits unter einem Stein.
    Kurz nach 1 Uhr nachts kommen wir endlich wieder zu Hause an. Bis wir schlafen können, brauchen wir noch gut zwei Stunden. Erst möchte Leyla alles wissen, dann müssen wir wieder etwas herunterkommen.
    Ein sehr spezieller Tag ist vorbei.
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