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  • Day 13–15

    Hyderabad

    November 10, 2023 in Pakistan ⋅ 🌙 30 °C

    Als wir abends mit dem Bus am Stadtrand von Hyderabad ankamen, fuhren wir von dort aus mit der Rickscha in das Stadtinnere um ein Hotel zu suchen. Dies gestaltete sich jedoch recht schwierig, da wir überall abgewiesen wurden. Viele Hotels dürfen keine Internationalen Gäste aufnehmen, da sie bestimmte Sicherheitsbedingungen erfüllen müssen. Als wir weiter suchten, sprachen uns Huzaifa und Jahanzeib an. Sie halfen uns, eine Unterkunft für die Nacht zu finden welche uns aufnehmen kann. Dem Hotelinhaber versprachen sie, dass es nur für eine Nacht ist und er uns am Folgetag zum Bahnhof bringt. Nachdem wir geduscht hatten, machten wir uns auf dem Weg zu California Pizza, da uns Kamran am Vortag einlud, in seinem Restaurant essen zu gehen. Das Personal war sehr freundlich und die Pizza war sehr lecker.. bis auf das sie total scharf war und für mich leider nicht essbar. 🙃 Auf dem Rückweg zum Hotel sah Marco eine Gruppe von jungen Männer sitzen, die etwas spielten, er ging hin und schaute ihnen zu. Er wurde daraufhin eingeladen mitzuspielen. Ein ähnliches Spiel wie Mensch ärgere dich nicht, nur mit zwei Würfeln. Wir verbrachten dort unseren Abend. Lernten sie alle besser kennen und sie gaben uns Tips, was wir noch alles besichtigen können auf dem Weg in den Norden. Wir tauschten unsere Nummern mit Bal und Shafiq aus und dann gingen wir weiter. Nach einer furchtbaren Nacht in der jede halbe Stunde der Zug an unserem Hotel vorbeirauschte und hupte und mitten in der Nacht die Klimaanlage ausfiel, klopfte morgens um 8:30 Uhr Huzaifa. Er war gemeinsam mit Ahmed und Jahanzaib gekommen. Wir frühstückten gemeinsam auf dem Markt in Hyderabad. Es gab Puri mit Halva. Danach fuhren die Jungs noch mit uns ins Museum der Sindhi, wo wir mehr über ihren Stamm erfuhren. Anschließend fuhren wir zu Ahmed nach Hause, weil er duschen und beten wollte. Freitag ist für Muslime wie für Christen der Sonntag. Dort lernten wir seine Eltern und seine drei Geschwister kennen. Sie luden uns zum Mittagessen ein. Seine Mutter kochte richtig leckeres Essen. Danach spielten wir noch ein paar Runden Schach mit seinen Geschwistern. Danach gingen wir noch zu Huzaifa, er ist der Nachbar von Ahmed, dort lernten wir auch seine Familie kennen, die Mutter kam direkt rein und drückte mir ihr 2 Monate altes Enkelkind in die Hand. Wir tranken noch einen Chai mit der Familie. Zuvor schenkte uns Huzaifas Familie noch traditionelle Accessoires. Abends holte uns Bal ab, den wir auch am Vorabend kennengelernt hatten. Wir fuhren zu ihm nach Hause, er stellte uns seine Brüder und seinen Vater vor. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde fuhren wir in sein Restaurant. Dort trafen wir den zweiten Inhabern und aßen richtig lecker. Im Anschluss fuhren wir zu ihrem Farmhaus. Sie nutzen dieses für Veranstaltungen. Das Haus hat 5 Schlafzimmer mit je einem eigenen Bad. Alles riesengroß, mit eigenen Bediensteten. Einen Pool, Whirlpool, Kinoraum, riesigen Garten mit Rehen, rosa Flamingos und einem Pfau. Nachdem wir dort uns dort noch eine Weile unterhielten, fuhr Bal uns in ein Restaurant, indem Huzaifas Schwester ihren einjährigen Hochzeitstag feierten. Marco fuhr dann mit den Jungs auf dem Moped in die Stadt und ich mit den Schwestern in der Rikscha nach Hause. Als Marco nach Hause kam, überraschte er mich mit einem neuen Haarschnitt. Diese Nacht schliefen wir bei Ahmed Zuhause. Am Morgen bereitete Ahmeds Mutter noch ein leckeres Frühstück für uns zu und dann fuhren wir mit Ahmed und seinen Jungs los in die Wüste zum Fluss. Dort überraschten sie mich mit einer Pistole und ich habe dort das erste mal geschossen. (Keine Angst, nur in den Sand und nur einmal) Als wir bei Ahmed zurück waren überraschten sie uns noch mit einem Geschenk und kleideten uns traditionell ein. Nachmittags fuhren wir zu Ahmeds Oma zum Mittagsessen und lernten noch die ganze Verwandtschaft mütterlicherseits kennen. Marco fuhr mit Ahmeds Cousin mit dem Moped und ich saß zu 8. in einem 4 Sitzer 😂 danach zeigte uns Ahmeds Mutter noch ein paar besondere Gräber (Tombs). Total fertig vom Tag, legte ich mich danach nochmal hin. Gegen 21 Uhr trafen wir nochmal alle Freunde und gingen zum Essen. Normalerweise müssen alle Frauen drinnen sitzen, aber die Jungs haben extra eine Ausnahme vom Chef erfragt und somit durfte ich auch mit draußen sitzen. Wir saßen auf einer Art Bettgestell mit Teppichen. Nach dem Essen brachten sie uns zum Bahnhof und sie begleiteten uns bis zum Schluss bis der Zug nach Bahawalpur los fuhr. 🚂

    Der Abschied von beiden Familien und den Jungs fiel uns wirklich nicht leicht.
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