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  • Day 76

    Olympia

    September 11, 2021 in the United States ⋅ ⛅ 20 °C

    Einen gemütlichen Morgen machen wir uns heute. Draussen ist es bewölkt und nur etwa 13 Grad. Wir frühstücken früh und reden eine Weile mit einer Amerikanerin, die ebenfalls in diesem Airbnb zu Gast ist. Sie erzählt uns, dass sie auf der Suche nach einem Haus sei - und dies schon seit Monaten. Ihr Mann und ihr Kind sind Zuhause bei den Grosseltern. Wieder einmal wird uns klar, wie privilegiert wir in der Schweiz sind. Viele Amerikaner*innen ziehen weg von ihrem ursprünglichen Zuhause, um einen guten Job zu bekommen oder für sich ein besseres Leben zu ermöglichen (angenehmere Temperaturen, weniger von Naturkatastrophen und Kriminalität gefährdet usw.).

    Am Mittag brechen wir dann auf.
    Zuerst besuchen wir die lustigen Mima Mounds. Diese entstanden durch sich zurückziehende Gletscher vor tausenden von Jahren. Seit dem 18. Jahrhundert haben sich Besucher und Wissenschaftler über die kleinen Hügel gewundert und eine Zeit lang ist man sogar davon ausgegangen, dass diese durch Aliens erschaffen wurden.
    Danach fahren wir zu den Tumwater Falls. Dies ist ein schönes Naherholungsgebiet, etwas ausserhalb von Olympia, das früher als Wasserwerk (zum Betrieb eines Sägewerks) genutzt wurde.
    Anschliessend fahren wir in die Stadt.
    Zuerst machen wir Halt in einem Café, ein ziemlich alternativer Schuppen. Wir freuen uns auf einen guten Kaffee, Martina wird aber enttäuscht. Ihr Coconut-Latte schmeckt, als wäre die Milch abgelaufen. Leider muss sie ihn wegwerfen.
    Wir laufen an der wunderschönen Seepromenade entlang und geniessen die herbstlichen Farben und Temperaturen in vollsten Zügen. Auf einer Bank geniessen wir die Sonnenstrahlen und planen unsere mögliche Reiseroute etwas weiter (im Gespräch, ohne etwas zu fixieren).
    Danach laufen wir zum State Capitol (Olympia ist die Hauptstadt des Staates Washington). Dieses hübsche Gebäude liegt über der Stadt auf einem Hügel, inmitten von schönen Gärten und Bäumen.
    An der Strasse vor dem Capitol sind einige um ihre Rechte und Freiheiten am Kämpfen.
    Glücklich und sonnengetankt fahren wir nachhause, kochen, bereiten das Frühstück für morgen vor (werden es unterwegs zu uns nehmen) und reden 3.5 Stunden mit Joel, dem Host dieses Airbnbs. Kaum ist seine Frau aus dem Haus, ergreift er die Chance mit uns zu reden (er erzählt uns grinsend, dass seine Frau findet, er rede zu viel 🙊😅). Wir unterhalten uns über Politik, Waffen, Geografie usw. Zu guter Letzt möchte er unsere Kennenlerngeschichte hören. Ein echt sympathischer Mann, der uns selbstgemachtes Zuchetti-Brot, Apple Pie und selbstgemachte Vanilleglacé zum Dessert anbietet.
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