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  • Day 139

    Évora

    November 13, 2021 in Portugal ⋅ 🌙 13 °C

    Um 8 Uhr erwachen wir. Den Wecker, den wir auf 7 Uhr gestellt haben, hören beide nicht. 🙈 Um 8.30 Uhr haben wir ein Appointment mit Susana. Nämlich wird das Frühstück hier in dieser Unterkunft serviert. Es ist klein, aber von Herzen. Von selbstgemachten Konfitüren über selbst zusammengestelltes Granola bis hin zu lokalen Produkten ist alles dabei.

    Am Nachmittag gehen wir auf Erkundungstour durch die Stadt Évora. In dieser gibt es ganz viel zu entdecken. Der Ursprung dieser Stadt liegt in der Römischen Zeit. Es wundert uns nicht, dass sich hier früher portugiesische Könige niedergelassen haben. Évora ist nämlich eine ruhige und einladende Stadt. Geprägt ist sie durch enge Gassen und historische Baudenkmäler wie beispielsweise den römischen Tempel.
    Auch gibt es einige Kirchen anzuschauen. Eine davon beherbergt eine Menge Totenköpfe. Irgendwie ein bisschen gruslig, aber dennoch eindrücklich. 🤪🦴👀
    Typisch für Évora sind die weissen Häuser mit den gelben Fensterumrahmungen.
    Eine weitere, sehr schöne Sehenswürdigkeit, ist das Viadukt. Teilweise sind in die Bögen Wohnungen hineingebaut worden.
    Wir geniessen bei wiederum blauem Himmel und Sonnenschein das Herumschlendern und lassen alles auf uns wirken. Manchmal ist es wirklich eine Kunst, stehen zu bleiben und das auch tatsächlich zu machen. Man neigt dazu, schnell weiterzugehen. Immer wieder achten wir bewusst darauf, Sachen, Situationen usw. bewusst wahrzunehmen. Gar nicht so einfach.

    Nach dem Stadtrundgang gehen wir zurück in die Unterkunft und essen unser Znacht.
    Danach fahren wir 30 Minuten zum Cromeleque dos Almendres. Es kommt uns vor, als wären wir in Afrika gelandet. Die Landschaft, Bäume, sandiger Boden usw. erinnern uns an die Savanne.
    Bei wunderschönem Sonnenuntergang bestaunen wir die Steinformationen, die 1000 bis 2000 Jahre älter sind als Stonehenge (die ältesten Europas). Die Steine wurden erst im Jahre 1969 entdeckt und freigelegt. Einige Steine tragen Sonnen-/ Monddarstellungen, Kreise und Augenmotive als Verzierungen. Es ist ein spiritueller Ort, wir spüren dies sofort. Eine Gruppe von Frauen steht im Kreis um einen Stein, geben sich die Hand und taufen ein Kind. Wieder ein anderer Typ wandert zwischen den Steinen hindurch - er sieht mit seinem Umhang aus, wie ein Schamane. Wir sind auf jeden Fall froh, hat es dort noch andere Touristen. Ansonsten würden wir uns etwas komisch vorkommen.Eigentlich wollen wir die Drohne noch steigen lassen, jedoch ergibt es die Situation aufgrund der speziellen Stimmung nicht.

    Anschliessend fahren wir zurück zum Airbnb und lassen den Abend gemütlich ausklingen.
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