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  • Day 152

    Rovinj

    November 26, 2021 in Croatia ⋅ 🌧 10 °C

    Um 6.00 Uhr klingelt der Wecker. Martina steht auf und bereitet das Frühstück zu. Sie will sich bei Müggi revanchieren. 🙃
    Um 7.30 Uhr verlassen wir die kuschelige Wohnung, es regnet in Strömen. ☔☔
    Doch wir lassen uns die Laune nicht verderben und fahren 1h45 (für 83km) auf einer kurvenreichen Strasse (wieder umfahren wir die Mautstrasse 🤪👀).

    Als wir in Rovinj ankommen (es regnet nicht mehr), trinken wir zuerst einen Kaffee im McDonalds. Der schmeckt wirklich phantastisch, denn es gibt extra eine Barista-Abteilung☕. Wir fühlen uns nach 🇦🇺 zurückversetzt.
    Danach laufen wir in das härzige Hafenstädtli. Dieses liegt an der Westküste der Halbinsel Istrien. Wir spazieren durch die Gassen und kommen auf einmal mit einer Frau ins Gespräch. Nach einer kurzen Zeit in englischer Verständigung, stellt sich heraus, dass die Rentnerin aus der Nähe Stuttgarts kommt. Sie hat ein schlimmes Jahr hinter sich und entschied sich deshalb, 100 Tage alleine mit ihrem Hund und dem Wohnmobil durch Südeuropa zu fahren. Mutig, wie wir finden. 👌 Sie meint, dass Rovinj im Sommer voll sei mit Touristen (sie war auch schon einmal im Sommer da).
    Dann verabschieden wir uns auch schon wieder. Weiter gehts mit unserer Entdeckungstour. 🏃‍♀️🏃👀 Auf einmal werden wir von Milan angesprochen. Er ist der einzige, der seinen Laden offen hat. Weit und breit befindet sich alles im Winterschlaf und die Touristen kann man wahrscheinlich an einer Hand abzählen.
    Milan ist interessiert, weshalb wir im Winter in Kroatien sind. Er freut sich sehr über unseren Besuch in ,seinem' Städtli.
    Er spricht super gut Deutsch, da er lange in Deutschland wohnte und sogar ein Italienisches Restaurant dort führte. Wegen der Gesundheit seiner Mutter kam er zurück nach Kroatien, wie er uns erzählt. Lange reden wir mit ihm. Er erzählt uns, dass das Leben in diesem Land hart sei. Eine Rente bestehe aus mageren 150 Euro und eine Verkäuferin / ein Verkäufer verdiene knappe 350 - 400 Euro pro Monat. 🤔
    Wahnsinnig! Wieder einmal schätzen wir es umso mehr, herumreisen zu können. 🙏
    Er zeigt uns den Laden seines Künstlerfreundes. Immer wieder betont er, dass wir uns nicht gezwungen fühlen müssen, etwas zu kaufen.
    Schlussendlich entscheiden wir uns trotzdem, ein Andenken mit nach Hause, in unsere neue Wohnung, mitzunehmen. 100 Euro kostet uns dieses Ölgemälde, das diejenige Strasse in Rovinj abbildet, in der wir das Bild kaufen. Es ist uns klar, dass der Preis zu hoch ist, doch die Augen von Milan leuchten vor lauter Freude (das letzte Bild wurde, laut ihm, vor 1 Monat verkauft. Seither hat es fast keine Touristen mehr). Da wir nur 200 Kuna bar dabei haben, begleitet uns Milan zum Bankautomaten. 🤣
    Uns freut es, einen Menschen heute derart glücklich gemacht zu haben. Und, das Bild wird uns für immer an diesen Moment erinnern. 😊
    Nach dem Kauf laufen wir zurück zum Parkplatz und kaufen noch etwas fürs Znacht ein.

    Auf dem Nachhauseweg machen wir einen Halt beim wunderschönen Limski-Fjord. Müggi startet dort seine Drohne und schiesst ein paar schöne Fotos.
    Der zweite Halt ist in Motovun. Dieser kleine Ort ist auf einem Hügel angesiedelt und ist sehr bekannt für Trüffel. Überall gibt es Trüffelrestaurants und Shops. Auch bekannt ist diese Gegend fürs Destillerien von Hochprozentigem und Olivenöl.

    Den Ausflug heute haben wir in vollen Zügen genossen. Das frühe Aufstehen hat sich gelohnt!
    Den Rest des Tages verbringen wir gemütlich in der härzigen Wohnung. 🧡
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