Satelital
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  • Día 175

    Bye bye Hawai‘i

    13 de junio de 2023, Estados Unidos ⋅ ⛅ 26 °C

    Es war sehr schön auf Hawai’i und Bier gibt es auch! (Wer hat eigentlich behauptet, dass es kein Bier auf Hawai’i gibt???) Also, wir können ja nur für Oahu und Kaua’i sprechen. Landschaftlich sind die beiden Inseln superschön, es wuchert überall und ist dadurch sehr grün, es gibt tolles klares Wasser und einzigartige Berglandschaften. Wirkliche Juwele in der Südsee, unserer Meinung nach noch viel schöner als die Marquesasinseln. Aber durch die gute Erreichbarkeit gibt es natürlich auch eine gewisse touristische Dichte. Teilweise waren die Sehenswürdigkeiten und Strände stark überfüllt. Und Lebensmittel, Hotels, Essen gehen ist sehr sehr teuer in Hawaii. Ich würde mal sagen, das dreifache wie in Deutschland.
    Ich habe gelesen, dass Hawaii das dritthöchste Grundeinkommen aller Bundesstaaten in U.S.A. hat. Das Einkommen kommt vor allem aus dem Tourismus und vom Militär. Obst wird kaum angebaut, und ist als Einnahmequelle zu vernachlässigen. Was sehr schade ist, denn hier herrscht perfektes Klima für den Anbau exotischer Früchte.
    Mit dem Hintergrund dieses Wissens ist es schockierend, wie viele Obdachlose es auf Oahu gibt, bzw. Menschen, die am Straßenrand in Zelten wohnen. Im Nordwesten der Insel, bei Makaha, gibt es einen mehrere Kilometer langen Küstenabschnitt, der mit Zelten und selbstgebauten Hütten von Obdachlosen gesäumt ist. Ein Zelt steht hier an dem anderen. An einigen der Behausungen stehen alte noch fahrtüchtige Autos. Sonst kommt man ja auch tatsächlich nicht von A nach B.

    Ebenfalls schockierend fanden wir den hohen Plastikverbrauch im ganzen Inselland (interessant wären es zu wissen, ob es auf dem Festland ähnlich ist). Überall wo wir gegessen oder getrunken haben, sei es an der Bar am Meer oder am Schnellrestaurant im Nationalparkpark, gab es Einwegbecher, -teller und -besteck, in den allermeisten Fällen aus Plastik. Sogar Bier und Wein wurden im Plastikbecher serviert. Und das an Orten, an denen es kein Problem gewesen wäre, Geschirr abzuspülen. Sogar in Honolulu in der Bar vom Sheraton Hotel (5 Sterne Hotel!).
    Und wenn man im Supermarkt Lebensmittel kauft, muss man sehr genau auf der Verpackung nachlesen, was drin ist. Zum Beispiel gibt es eine unglaubliche Auswahl an Joghurts, aber bei den meisten wurde der Fettanteil reduziert, oft sogar bis zu null Prozent. Überall ist viel Zucker zugesetzt (zum Beispiel in Hafermilch, Joghurt, Tomatensoße oder Brot). Sich gesund zu ernähren ist eine Wissenschaft, die im Supermarkt viel Zeit kostet. Wir standen teilweise ewig herum, nur um die Zutatenliste zu lesen, um dann das eine Produkt herauszusuchen, das am Gesündesten erscheint.

    Was uns auch aufgefallen ist: es gibt überall Verbots- und Hinweisschilder. Alles ist extrem auf Sicherheit ausgelegt und reglementiert. Im Restaurant darf man sich zum Beispiel nicht einfach an einen freien Platz setzen. Man wird auf eine Warteliste geschrieben und wird dann aufgerufen (obwohl es freie Plätze gibt).
    Das, was früher mal die Freiheit Amerikas war, lässt sich nur noch schwer erkennen.

    Man kann Hawaii also mit gemischten Gefühlen betrachten. Vom Blickpunkt der Natur und Landschaft aus gesehen ist Hawaii ein grünes Paradies und hebt sich unserer Meinung nach in seiner Schönheit stark von anderen Ferienzielen ab. Wir fanden es wirklich sehr einzigartig!
    Big Island und Maui sind sicherlich auch eine Reise wert!
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