• Westerwaldsteig: Herborn - Heisterberg

    2024年7月2日, ドイツ ⋅ ☁️ 14 °C

    Tja, da sitze ich nun im Duschraum auf der Bank im Sanitärgebäude des Campingplatzes Heisterberger Weyer. Draußen regnet es immer noch.

    Eventuell darf ich auch im Sanitärgebäude schlafen, rief mir die Frau von der Rezeption beim Hinausgehen zu. Das verstehe ich dann mal als Einladung. Im Vorraum zum Rollstuhl-Klo unter dem Waschbecken wäre genügend Platz.

    Es gibt hier einen Kaffeeautomaten ( auch Heißwasser). Da habe ich mir erst mal einen Tee fü 50 Ct. gemacht, nachdem ich heiß geduscht habe. Unterm Fön habe ich dann meine Socken und die Hosenbeine getrocknet.

    Es hat fast den ganzen Tag über leicht geregnet oder genieselt. Und da 50 % des Weges durch kniehohes feuchtes Gras führte, waren irgendwann meine Schuhe durchfeuchtet.

    Zum Glück habe ich das lange Handy-Ladekabel mitgenommen, sodass ich laden und trotzdem tippen kann. Der Empfang ist hier aber echt mau. Wenn ich mich aus dem Fenster lehne habe ich soweit Empfang, dass ich mit Ralf und Saskia telefonieren konnte.

    In Erbach hat mir am Trinkwasserbrunnen Jana (?) lieber meine Trinkflasche mit Leitungswasser aufgefüllt. Und gefragt, ob ich auch so eine Langstreckenwanderin sei. Gestern sei auch gerade einer (von Beruf Brauer) vorbei gekommen, der von Sylt kommt. Am Rande des Dorfes (letztes Haus links) bin ich noch wieder auf ihren Bruder gestoßen. Seine Frau wollte mir was Gutes tun, Vielleicht müsste ich ja mal zur Toilette. Und den neuen NST-Aufkleber am Verkehrsschild (?) habe ich ihm dann noch gezeigt. Den hatte er noch nicht gesehen. Fand er höchst interessant. Sympathisch die drei.

    In Breitscheid, dem 1. Etappenziel des WWS liegt der Hund begraben. Im Nahkauf habe ich zwar einen Kaffee für 1 Euro aus dem Automaten bekommen, aber es gibt keine Ecke/Stehtisch, wo man ihn in Ruhe trinken kann. So stand ich draußen unter dem Sonnenschirm bei den Topfpflanzen. Auch hier hatte die Kirche wieder zu. Also auch dort keine Chance auf eine Pause geschützt vor dem Regen. Den Rest vom Mandelkuchen habe ich erst zum Abendbrot gegessen.

    Zur heutigen Etappe habe ich noch ein paar Tipps von Oli (vom Rothaarsteig) bekommen. Aber nach Höhlen war mir heute bei dem Regen nicht mehr. 3,5 km vor meinem Etappenziel traf ich in einer Schutzhütte auf „No-Pot“. Diesmal aber mit Kochtopf und Kocher. Er und Penny schlafen in der Hütte. Penny war aber noch nicht da.

    Morgen werden wir uns vermutlich treffen. Und vielleicht etwas gemeinsam gehen. Pläne zum Ankommen am Halfway-Point-gibt es auch schon. Das würde mir gut passen in rund 10/11 Tagen am Wochenende.

    So, es hat aufgehört zu regnen. Ich liege jetzt im Zelt und fühle mich wieder wohl. Drinnen wäre es auch viel zu warm gewesen. Und wahrscheinlich hätte ich auch sehr unruhig geschlafen.
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