• NST / Soonwald: Alteburg - Schmidtburg

    30 juillet, Allemagne ⋅ ⛅ 20 °C

    NST / Soonwaldsteig Tag 6
    Es hat die ganze Nacht über geregnet. Nun tropft es nur noch von den Bäumen. Es liegt ein Dunst über dem Trekkingplatz. Es ist bewölkt und durch die vielen hohen Buchen recht dunkel. Da Ivi eh nie frühstückt, NP schon sein Porridge im Zelt verzehrt hat, beschließen wir das Frühstück auf die nächste Picknickbank zu verlegen. Und die kommt dann auch in der Nähe der Straße oberhalb eines Wanderparkplatzes. Dort sitzen wir in der Sonne, kochen uns Kaffee und frühstücken ausgiebig.

    Denn nun steht der steile Anstieg hoch zum Koppensteinturm (540m) an. Tolle Quarzitfelsformationen Drumherum. Und was für ein Ausblick! Wir sehen den Ellerspring mit dem Funkturm, also von wo wir kommen, dann erahnen wir den Alteburgturm und weiter nach Westen sehen wir wo wir hinwandern. Die Sicht ist leider nicht so gut, dass wir den Donnersberg weiter südlich ausmachen können. Dort geht der NST nämlich nach der langen Schleife bis zur Saar auch noch rüber. Wir steigen wieder ab ins Tal. Dann erst einmal Wasser besorgen. Hinten am Haus einer Schreinerei darf man sich Wasser gegen eine Spende zapfen. Ivi & Snörk passen derweil an der Straßenkreuzung auf die Rucksäcke auf, während Redel, NP und ich den Extraweg zum Wasserhahn entlang der Straße laufen.
    Weiter geht es noch einmal sehr steil zum Blickenstein (590m) Wir legen die Rucksäcke abbinden klettern hoch bis wir eine grandiose Aussicht nach Süden haben.

    Und noch ein Highlight wartet auf uns: die neue Teufelsfelshütte mit Wasservorrat. Wir sitzen auf der Terrasse, trocknen unsere Zelte ein wenig und machen wir ausgiebige Pause. Die Hornissen bauen weiter an ihrem Nest oben unterm Dach. Es gibt sogar Strom hier durch ein Solarpanel. Eine Toilette gibt es nicht. Den Teufelsfelsturm besteigen wir natürlich ebenfalls.
    Nach der Pause geht es über felsige Wege (Knochenbrecherweg) langsam ein wenig hinab - vorbei an Teichen und einem Bachlauf - bis zur Schmidtburg. Die Schmidtburg liegt nur einen kurzen Umweg vom Soonwaldsteig entfernt.
    Was für eine große Anlage!
    Wir haben den Burggarten 1, 2 und 3 gebucht. Und da haben sich schon welche ausgebreitet. Wir könnten uns ja einen anderen Platz suchen, ist doch freie Platzwahl, oder etwa nicht. Und nein, eine E-Mail mit der Bestätigung des Platzes, die man eigentlich in Papierform dabei haben soll, hätten sie nicht. Sie machen gerade „digital Detox“. Wir seien unfreundlich, wenn wir jetzt verlangen, dass sie alles wieder abbauen. So zuckeln sie erst einmal davon, um sich einen neuen Platz zu suchen, kommen dann zurück und bauen in Ruhe ihr Tarp und zwei Zelte ab. Sie hatten auch schon Feuerholz gesammelt, denn im Burggarten steht eine Feuerschale. Meine Vermutung ist, dass sie gar keine Buchung haben, denn da muss man schon einen Platz direkt auswählen und die Mail mit der Bestätigung kommt auch sofort. Nach unserem langen anstrengenden Tag hat es so noch eine Stunde gedauert bis wir endlich die Zelte aufbauen konnten. Wenn man Feuer machen will, muss man das übrigens lt. NP vorher kurzfristig anmelden.
    Unseren Platz finden wir toll. Man sieht und hört nichts von den anderen. Der Wasserhahn und eine Trockentrenntoilette ist in unmittelbarer Nähe. Da es noch eine weitere Toilette vor der Burg gibt, kommt keiner zu der unsrigen, Es gibt auch noch einen weiteren Wssserhahn. Das Wasser filtern wir noch zur Sicherheit. Dann noch eine doppelte Portionen Asia-Suppe mit klein geschnittener Paprika, lecker! Und noch einen Vanillepudding nach diesem Tag zur Belohnung.

    22,7 km
    / 540 m, \ 810 m
    ^ 600 m
    3 Türme
    Und 6:06 Std. in Bewegung lt. Komoot.
    Snörk, Ivi und Redel haben sich wacker gehalten. Ich bin auch platt. Ich trage immerhin das Zelt für Snörk und mich alleine sowie das Kochgeschirr für uns beide. Das Essen haben wir aufgeteilt. Nun wird aber geschlafen.
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