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- Day 25
- Saturday, November 16, 2024 at 10:34 PM
- ☀️ 19 °C
- Altitude: 26 m
JapanAkihabara Eki35°41’58” N 139°46’14” E
Wir gehen getrennte Wege…
November 16, 2024 in Japan ⋅ ☀️ 19 °C
Anita hatte die Schnauze voll. Übertrieben gesprochen.
Japan hat mit seinen Mangas, Spieleautomaten, Figuren, Animes, Spielkarten und vieles vieles mehr ein Paradies für Nerds erschaffen. Ich bezeichne mich eher so als Alex, aber auch er möchte in die Welt abtauchen.
Anita kann mit dem meisten davon wenig anfangen, sodass wir uns heute aufteilen. Anita geht erneut zum Disneyland, während es Alex und mich nach Akihabara zieht. Dem Stadtteil des Zockens und mehr!
Ich gehe mit Anita frühstücken, aber Alex und ich sind etwas gemütlicher unterwegs und genießen das Frühstück etwas länger. Am späten Vormittag brechen wir auf und sind mit den öffentlichen schnell dort. Wir steigen aus und haben erneut große Shoppinghäuser vor uns. Die Werbebanner haben sich etwas geändert und uns begrüßt auf einer Leinwand direkt Pacman wie er die Geister jagt.
Das erste Gebäude hatte die Rolltreppen im Stil von großen Plastikrohren, was dem Gebäude einen Look verlieh, als wäre es ein großer Hamsterkäfig. Das Gebäude daneben ist unser erstes Ziel. Es begann mit Animefiguren. Daraufhin ging es weiter mit einem Laden zu Bastelbedarf, Figuren, wie Helden, Anime, aber auch Modelautos und Flugzeugen. Im dritten Stock kamen Mangas und Bücher. Die nächsten Stockwerke haben unzählige Läden mit Figuren.
Wir beide hatten so gut wie beschlossen, dass wir welche mitnehmen werden und machten so immer wieder Bilder von Figuren, die uns gefallen und sodass wir sie mit später vergleichen können. Irwitzigerweise wurden die Figuren billiger umso höher wir kommen.
Im 6ten Stock gab es einen Laden für mich. Ein Laden mit alten Sammelkarten zu One Piece und Pokemon. Dort gab es Karten, welche über mehrere 100 Euro Wert waren. Dort kann ich mich nicht genug sehen. Immer mehr entsteht der Wunsch welche zu kaufen…. aber mit der großen Auswahl wird die Frage immer größer, welche man nehmen soll. Natürlich wäre die Glurak-Karte ein Fang… aber 1000 Euro für etwas Papier. Es hängen so viele Kindheitserinnerungen daran. Es gäbe auch die anderne beiden Starter, die erheblich günstiger wären. Die Idee beginnt zu reifen, aber wir laufen auf jeden Fall weiter.
Nach dem glaub 10 Stock waren wir durch und wir liefen an bestimmt 10.000 Figuren und gut 10.000 Spielkarten vorbei. Dabei war dies erst das erste Gebäude in dem wir waren. Gleichzeitig werden wir schneller. Immer schneller erkennen wir den Anime aus dem die Figuren stammen und können schneller weiter springen, wenn wir damit nichts anfangen können.
Nach dem dritten Laden habe ich noch einen Laden mit Pokemonkarten, aber in diesem wurde es noch teuerer. Bei den meisten Karten wurde nochmal eine oder zwei Nuller angehängt. Der Wunsch nach einem schönen Set für mich schrumpft und schrumpft. Gleichzeitig hat Alex einen Charakter im Kopf aus Bleach von der er gerne eine Figur hätte.
Wir brauchen eine Stärkung und kurz liebäugeln wir einen Steak-Laden, aber die lange davor schreckt uns ab, sodass wir zu KFC gehen. Es ist eine interessant Mischung aus „bekanntem Fastfood“ aber doch nach japanischer Art. Das Restaurant ist nicht weit von den Gleisen entfernt, sodass es etwas rüttelt, als ein Zug vorbei fährt. Nachdem sich von den Japanern dabei nicht bewegt, scheint es sehr normal zu sein.
Mit vollen Bäuchen ging es weiter und wir kamen erneut zu einem großen Kaufhaus von noch mehr Figuren. Wirklich noch mehr mehr und mehr Figuren. Ich hätte es nicht für möglich gehalten. Dort fanden sowohl Alex als auch ich eine Figur, die uns jeweils gefallen hätte, aber die Preise sind nicht günstig. Wir durchforsten die Regale und es ist so schön die unterschiedlichen Szenen aus den Mangas mit den Figuren zu erleben. Immer wieder gibt es neue Designs. In Japan ist es viel normaler diese Interessen zu verfolgen und nach außen zu zeigen, dass es einem gefällt. Wir merken uns auch hier die Figuren und ziehen zuvor weiter.
Nun geht es zu Gigo. Dabei handelt es sich um Roboter-Automaten, wo man per Greifarmen nach Plüsch, Essen, Figuren und mehr greift. Alex erklärt mir, dass einem die Mitarbeiter sogar helfen, wenn man es öfters nicht schafft, sodass man eigentlich immer mit einem Gewinn nach Hause geht.
Zunächst haben wir keine Figuren gefunden, aber wir wollten die Automaten ausprobieren. So bleiben wir aus Spaß an einer Figur hängen, womit wir nicht so viel verbinden, aber die Argumente deutlich waren (Zwinker, zwinker Holz vor der Hütte). Alex spielt und auch ich löse meine Versuche aus, die ich von Alex gestern für den Tokyo Stempel bekommen habe. Alex 3 mal und ich 2 mal, dann kommt ungefragt der Mitarbeiter und richtet uns die Figur besser hin. Ich frage ihn auf Englich, ob er sie noch weiter drehen könnte und er tut es. Er schaut mich eigenartig an, aber ich denke mir, dass es so besser geht.
Meine kostenfreien Versuche sind bereits weg, sodass ich selbst 200 Yen heraushole (etwa 1,30 Euro) und gebe es eine Chance. Beim Drücken des ersten Knopfs denke ich mir noch, dass ich es nicht nochmal versuchen werde. Der Greifarm bewegt sich und eigentlich steht er recht gut. Der zweite auch…. Der Greifarm greift und…. Er hat die Figur! Plötzlich stehe ich mit einer Figur da, die ich nicht für möglich hielt zu gewinnen. Ich bin noch etwas verwundert und so laufen wir wieder auf die Straßen.
Ich möchte in noch weiteren Karten-Läden gehen, weil ich die Suche noch nicht aufgegeben haben. Aber meist haben sie nur einen Teil der Karten oder halb kaputte Karten, aber die sind mir dann wahrlich zu teuer. So gehen wir weiter in einen anderen Gigo und auch Alex gewinnt sich eine Figur aus Yugioh. Leider sehr sehr teuer und damit auch viele Nerven verbunden, die ihm
die Figur gekostet hat.
Danach ging es in ein weiteres Figuren-Hochhaus. Bis zum 3-4 Stock kannte man die Animes noch. Danach wurde der weibliche Anteil an Figuren immer immer größer und auch pro Stockwerk wuchs die Oberweite der Figuren immer weiter. Manchmal war es etwas erschreckend, wovon viel ältere erwachsene Männer bei den Figuren fotografierten und wieder verschwanden. Beim 8ten von 12 Stockwerken gaben wir die Suche aus und liefen zurück ins Gebiet.
Wir gaben einem weitern Gigo-Laden eine Chance, wo Alex sich eine Figur aus seinem aktuellen geliebten Anime Re:Zero gewann. Diesen Manga/Anime muss ich mir noch ansehen. In Tokyo haben wir an vielen Stellen dazu Werbung gesehen und auch die Präsenz in den Nerdläden ist wirklich hoch. Es ist wohl sehr beliebt.
Wir liefen auch noch an paar Pokemonläden vorbei aber recht ohne Erfolg.
Zuletzt sehen wir Läden, die in den Untergrund von anderen Läden gebaut wurden. Die Rohre verlaufen an der Decke, sodass ich nicht richtig aufrecht stehen kann. Dort sehe ich sie. Die Starter-Pokemon aus der ersten Generation. Basis und die erste Entwicklung sind alle vertreten. Auch die letzte Entwicklungen von zwei sind vorhanden. Hier fehlt nur noch der Glurak. Ich schaue mich um und im einen anderen Regal wird er gesondert ausgestellt. Da sind sie alle. Alle vorhanden und auch zu einem Preis, der sich diskutieren lässt. Nach etwas hin und her habe ich mich entschieden und habe damit 9 fein eingepackte Karten in meinem Rucksack. Mein Schatz!
Von dort laufen wir zu einem letzten bekannten Laden, aber dieser hat mehr in Richtung Manga und somit wenig Figuren. Wir entscheiden uns so dem Laden mit den vielversprechenden Figuren zu laufen. Beide sind noch da und wir holen sie uns. Wir strahlen über beide Ohren und treten anschließend die Reise zurück zum Hotel an.
Es ist leider bereits der letzte Abend in Japan und wir kaufen uns ein kühles Getränk, um mit Anita zusammen anzustoßen. Es war eine wirklich schöne Zeit.
Damit kommen wir leider auch zu dem leidigen Thema packen, was mich den Rest des Abends beschäftigt, bevor ich einfach nur tot ins Bett falle.Read more



















