• M H
  • Anita Wanninger
  • Alexander Prey

Japan 🇯🇵👺🍜🍚🎏🎋

Et 27-dagers eventyr av M, Anita & Alexander Les mer
  • Reisens start
    23. oktober 2024

    Die Reise beginnt

    23. oktober 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 10 °C

    Die Koffer sind eingecheckt und wir entspannen uns vor dem Gate.

    Die Spannung steigt :D

  • Der Flug

    23. oktober 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 11 °C

    7:15 Uhr und wir werden von den Eltern von Alex zum Flughafen gebracht. Wir sind ihnen unglaublich dankbar, weil es einen gewissen Stress zu Beginn der Reise nimmt. Wir sind sehr früh da und können gemütlich zu der Gepäckaufgabe schlendern. Es gibt keine Schlange und kurz darauf haben wir die erste Hürde geschafft.

    Mit einem Frühstück drinnen zur Stärkung sind wir bereit für den Abflug. Wir haben uns dieses Mal Premium Economy gegönnt. Es ist nicht First Class, aber man kommt etwas eher in den Flieger und mit 2 Plätzen weniger auf die gesamte Breite des Fliegers bekommt jeder etwas mehr Platz in dem Bereich. Nach vorne genauso. Es gibt sogar ein zusätzliches Polster, um die Füße hochzulegen, aber ab einer gewissen Größe gehen die Füße drüber hinweg, ohne es zu berühren.

    Mein erstes Highlight waren die kostenlosen Pantoffeln mit kleinem Schuhlöffel, um nach der Reise ins eigene Schuhwerk zu wechseln plus eine kleine Tasche, wo die Pantoffeln rein passen. toll!

    Um 11:15 Uhr hoben wir ab und los ging der Flug. Bald gab es Mittagessen und ein kleiner Vanille-Eis-Bottich als Nachspeise konnte sich wirklich sehen lassen. Mit Gin Tonic und Prosecco kann man auf jeden Fall gut auf den Urlaub anstoßen.

    Mit dem Bordentertainment (Godzilla x Kong, Minions, Logan und mehr) konnte man sich gut beschäftigen. Wir versuchten etwas die Augen zu schließen, aber es gelang uns nur schlecht als recht. Damit endete der erste Teil des Fluges.
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  • Ankunft Tokyo

    24. oktober 2024, Japan ⋅ ☁️ 25 °C

    Nachtsüber versuchten wir immer wieder zu schlafen.

    Ein paar Stunden vor der Landung gab es erneut Essen. Auf längeren Flügen wird man richtig gut versorgt.

    Es wird 7 Uhr morgens in Japan, als wir dort landen. Neben uns steht ein Pokemon Flieger. Irgendwie wäre es witzig mit diesem Heim zu fliegen. Einmal durch den Schalter und wir haben das Visum bis Mitte Januar. Wirklich verlockend, aber ich habe Verwandte, die mich lünchen, wenn ich eine später nach Hause kommen sollte ;-)

    Mit dem Bus geht es zum anderen Terminal, wo wir eine wunderschöne Karte erhalten. Mit dieser können wir den öffentlichen Transport zahlen. Genauso kann man sie im Supermarkt verwenden. Japan ist toll!

    Wir fahren mit einer Ubahn zu unserer Unterkunft. Es sieht alles so aus, wie man es aus Filmen sowie aus Animes kennt. Bei den ersten Gassen fiel mir sofort OnePunchMan ein.

    Unsere Unterkunft ist typisch japanisch recht kompakt, aber es hat alles, was wir brauchen. Wir machen uns alle frisch und laufen in die Stadt.

    Unser mit unter wichtigstes Todo: Shinkansen Ticket organisieren

    Aktuell haben wir nur Voucher, die es auszutauschen gilt. Wir haben auf Anhieb den richtigen Schalter gefunden und wir haben die kleinen Papierkärtchen in der Hand.

    Von dort aus schnurteten wir herum. Es gab paar Läden im Bahnhofsgebäude… und es entwickelte sich zu einer riesigen Mall. Ich habe nich nie so viel Läden, Kleidungsgeschäfte, Imbissbude, Banken und vieles mehr gesehen. Es gab einen Pokemon-Shop und viele weiter Themen: One Piece, Harry Potter, Shonen, und mehr…. Da waren wir noch nicht in der riesigen Fressmeile angekommen. Wir bekamen sogar frisch gemachte Süßigkeiten zum Probieren. Ein Traum.

    Als Stärkung brauchte es dann Ramen. Wir fanden einen netten Laden, wo wir alle etwas fanden. Das Essen kam und die Herausforderung begann. Anita und Alex gingen es sofort an… ich stand zunächst vor einer Challenge… Nudelsuppe mit Essstäbchen. Ich überspringe den hartnäckigen Kampf und kann berichten, dass ich satt geworden bin.

    Anschließend liefen wir von der einen zur anderen Mall. Leider haben direkt im ersten Bahnhof die Rollen meines Koffers nachgegeben und der Gummi ist entlang der Lauffläche aufgesprungen. So suchten wir eine bezahlbare Alternative und wurden nach zahlreichen Meilen zu Fuß fündig. Wir machten eine. Schlenker über die Grünanlage des Kaiserpalastes. Leider war der Tag schon zu weit fortgeschritten, sodass wir nur die Mauern und die oberen Spitzen der Bauwerke bestaunen konnten.

    Anschließend brauchten wir eine Sitzpause bei einer Statue, bevor wir den Heimweg antraten.

    Die Stadt ist einfach riesig und nicht vergleichbar. Natürlich findet man vergleichbare Gebäude in anderen Großstädten wie München. Tokyo ist noch viel kompakter in jeglicher Hinsicht und den damit verbundenen Menschenmasse.

    P.S.: Das Vorurteil über die Größe der Menschen hier stimmt, womit wir stets einen guten Überblick haben ;-)
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  • Epic Fail…..oder doch nicht?

    25. oktober 2024, Japan ⋅ ☁️ 18 °C

    Unser Tag startet im AirBnB in Tokyo. Es ist 5 Uhr morgens als ich das erste Mal wach werde. Angesichts dessen, dass wir gestern angekommen sind und eigentlich Jetlag haben müssten, eine passable Uhrzeit. Michi schläft noch tief und fest und auch von Alex ist nichts zu hören. Mir bleibt also nichts anderes übrig als mich nochmal auf die Seite zu drehen und weiter zu schlafen.

    Um 8 Uhr klingt der Wecker und das Haus kommt in Bewegung. Kurz darauf verlassen wir die Unterkunft Richtung U-Bahn. Aber halt, wieso laufen wir an der Station vorbei? Hatten wir nicht gestern noch gesagt es wäre besser U-Bahn zu fahren um die Rollen der Koffer zu schonen? Die Jungs darauf nur “oh hab ich vergessen”. Na gut. Dann laufen wir eben die knapp 2 KM mit 4 Koffern.

    Am Bahnhof angekommen gibts das Erste mal Frühstück in Japan. Doch so richtig traut sich keiner von uns an die lokalen Spezialitäten. Es gibt Toast für alle. Alex mit Ei und Wurst, Michi Ham und Cheese und ich versuche mich an roter Bohnen Paste. Garnicht mal schlecht. Vor allem der Kaffee war wieder ein Genuss. Kaffee können die Japaner.

    Nach Morgensport und Frühstück geht es ans eingemachte. Wir wollen das erste Mal mit dem Shinkansen fahren. Unser heutiges Ziel ist es in Nagano den Schneeaffen Park zu besuchen. Damit es etwas schneller geht teilen wir uns die Arbeit auf. Alex ist für Snacks organisieren zuständig, Michi fürs Koffer aufpassen und ich will die Sitzplätze reservieren. Das es so einfach dann doch nicht geht, stellen wir einige Minuten später fest. Alex ist nicht fündig geworden und ich konnte am Automaten nichts reservieren. Glücklicherweise saß immerhin Michi noch, wo wir ihn verlassen hatten und auch alle Koffer und Rucksäcke sind noch da.

    Mit vereinten Kräften und ein wenig Hirnschmalz, schaffen Alex und ich es dann doch noch die Plätze zu buchen. Nun aber schnell, denn in 25 Minuten geht der Zug. Einmal durch die Ticketkontrolle und durch die Menschenmassen und schon stehen wir am Gleis. Und das ist wirklich ein großartiges Erlebnis!

    Die Waggons sind am Gleis angeschrieben. Langes suchen und hin und her laufen wie bei uns, Fehlanzeige. Am richtigen Platz zeigt dir dann eine Linie wie und wo die Schlange zum anstellen verläuft. In Japan stellt sich jeder ordentlich an, lässt die Fahrgäste aussteigen und steigt erst dann ein wenn der Menschenstrom aus dem Zug versiegt ist. Stressfrei, organisiert und unkompliziert. Genau wie das Sitzplatz finden und Koffer verstauen. Dann geht es los, unsere erste Fahrt mit dem japanischen Schnellzug. Und was soll ich sagen, es ging wirklich schnell und super leicht.

    In Nagano angekommen dann der erste Schock. Wir wollten die Koffer ins Hotel fahren und stellen fest, unser Hotel ist 1,5 H vom Bahnhof entfernt. Zum Schneeaffen Park brauchen wir dann fast 3 H. Die Stimmung sackt aufs Tagestief. Der Plan ist aus dem Fenster. Nun stehen 3 deutsche Touristen ziemlich deppert schauen am Gleis und brauchen einen neuen Plan. Da es schon Mittag ist, wollen wir nun direkt zum Park und Koffer am Bahnhof lassen. Ein Hotel wird sich dann schon finden. Das Gebuchte haben wir storniert.

    Die Spinde finden sich schnell und nach ein wenig warten, hatten wir für alle 3 Koffer ein temporäres Zuhause gefunden. Weiter geht es zum Bus.

    Hier hatten wir definitiv mehr Glück als Verstand. Der letzte Bus Richtung Park fährt um 13:15 Uhr. Es war 12:50 Uhr. Aber moment, wann macht eigentlich der Park zu und wann fährt der letzte Bus zurück zum Bahnhof? Fragen über Fragen und wir merken, so richtig gut vorbereitet waren wir nicht. Die Stimmung versuchen wir uns trotzdem nicht verderben zu lassen und nehmen es mit Humor. Der Park hat immerhin bis 17 Uhr offen. 1 H brauchen wir hin, dann bleiben uns noch fast 3 H. Naja oder eben nicht ganz. Der letzte Bus fährt nämlich schon um 16:30 Uhr zurück und laut Google brauchen wir von Park zu Bushaltestelle 30 Minuten Wegzeit. Ein Fehler von Google? Wir hoffen, denn sonst verlieren wir eine weitere Stunde mit Hin- und Rückweg.

    Im Bus wird uns klar, das war ein Epic Fail mit dem Park. Also wollen wir Abends gleich weiter nach Kanazawa und dort 2 Nächte bleiben. Auf AirBnB ist schnell eine neue Unterkunft gefunden.

    Nach 1 H Busfahrt kommen wir um 14:15 Uhr dann auch schon am Park an. Und wer hätte es gedacht, Google hatte doch recht. Von der Haltestelle zum Eingang gehen wir 30 Minuten durch einen wunderschönen Waldweg. Am Park angekommen begrüßen uns auch schon zwei Schneeaffen die auf einem Dach sitzen. Hinter den Gebäuden erhebt sich eine Waldbewachsene Bergflanke, die auf einen traumhaft schönen Park schließen lässt. Die Aufregung steigt.

    An der Kasse dreht sich Alex plötzlich zu uns um und meint er habe gerade gehört wie die Besucher vor uns gesagt haben, heute sind keine Affen da. Ich schau ihn stirnrunzelnd an. Wie kann denn in einem Affenpark kein Affe sein? Wir sind dran und tatsächlich, die Kassiererin informiert uns, dass heute keine Affen da sind. Ungläubig schaue ich sie an.

    Wärend ich mich noch frage, was für eine Art Park das ist und warum niergendwo Schilder standen, haben die Jungs beschlossen sich das Ganze trotzdem anzuschauen. Schließlich sind wir jetzt schon bis hier her gekommen. Die paar Yen sind es doch bestimmt wert.

    Gesagt getan. Wir zahlen die Tickets, gehen durch den Eingang und stehen wenige Meter später oberhalb eines rauschenden Flußes. Die Landschaft ist spektakulär. Mitten durchzwischen die Bergen bahnt sich der Fluß seinen Weg. Bis zu einem Felsvorsprung können wir ihn sehen, dann biegt er ins ungewisse ab. Vor dem Fels ist schon ein Onsen Bad zu sehen. Aber leider ohne Affen. Doch einige Besucher halten vorbildlich ihre Kamera in die Höhe und fotografieren fleißig. Gibt es also doch Affen?

    Wir stellen uns zu der Gruppe und suchen angestrengt im Fels nach dem Fotomotiv und tatsächlich. Da ist etwas. Aber leider kein Affe. Es ist ein Stein, der einem Affen sehr ähnlich sieht und von vielen Besuchern offensichtlich für so einen gehalten wird. Wir schmunzeln und gehen weiter in Richtung Felsvorsprung. Hier hört der Weg dann plötzlich auf. Alex klettert wagemutig ein paar Steinterrassen nach oben um zu sehen wo es weiter in den Park hinein geht. Doch bevor er überhaupt da ist, wo er hin will, wird er von einem Mitarbeiter des Parks mit einer Pfeiffe angetrillert und herunter gewunken. Wir schauen uns verwirrt an. Das soll der Park sein?

    Tatsächlich. Für einen Moment müssen wir alle ausgesehen haben, wie ein Kind dem sein Lieblingsspielzeug geklaut wurde. Für 10 Meter Weg, einen rauschenden Fluss und ein leeres Onsenbecken sind wir jetzt bis hierher gefahren.

    Wäre der Tag nicht sowieso schon chaotisch gewesen, wäre die Stimmung jetzt vermutlich in den Keller gesunken. So haben wir einmal herzlich gelacht und uns auf den Rückweg gemacht.

    Kein Hotel, keine Affen und kein Park. Gut das wir nicht entschieden haben in Nagano ein neues Hotel zu suchen und erst Morgen in den Park zu gehen. Sonst wäre das wirklich mehr als enttäuschend gewesen. Mit knurrenden Mägen setzten wir uns in ein Cafe, essen lecker und freuen uns darüber, das wir Glück im Unglück hatten.

    Zurück am Bahnhof werden unsere Nerven noch einmal geprüft. Im Chaos des Mittags haben wir das AirBnB auf November, nicht Oktober gebucht. Ein zweites mal stornieren wir ein Hotel und getreu dem Motto “alle guten Dinge sind drei” fahren wir nach Kanazawa. Dort angekommen suchen wir unser wunderschönes Hotel, die happy Hours für kostenlose Drinks haben wir um 5 Minuten verpasst, aber wir buchen uns das Frühstück und fallen müde ins Bett.
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  • Einmal durch Kanazawa

    26. oktober 2024, Japan ⋅ ☁️ 17 °C

    Wir befinden uns in Kanazawa und haben noch eine weitere Nacht dort, sodass wir heute die Stadt erkunden werden. Mit dem Hotel in der Nähe vom Bahnhof liegen wir recht zentral.

    Von dort geht es in den Südosten, wo wir uns einen Park sowie ein Schloss ansehen möchten. es ist etwas frisch und während Alex und Anita froh um ihre Jacken sind, bin ich froh über meine kurze Hose. Auf dem Weg kommen wir zu einer großen Kreuzung. Auf der anderen Seite steht etwas von einem Markt.

    Nach einem kurzen Blick auf Google Maps haben wir einen Markt mit über 160 Ausstellern vor uns. Spontan stolpern wir hinein. Es gibt zunächst Kaffee als Stärkung bevor es in die Tiefen der Gänge geht. Obst, Gemüse, Kühltheken für Fisch, Fleisch, Krebse, Kuchen, Sushi, und und und es gab einfach alles. Vorne wurde verkauft, während in der zweiten Reihe bereits der Nachschub frisch vorbereitet wurde. Es gab sogar Tanks mit lebenden Krabben. Einfach ganz anders als das gewohnte Kaufhaus in Deutschland.

    Von der anderen Seite des Markts ist es nicht mehr weit zum Park. Der Park umfasst zwei Teile. Im nördlichen Teil befindet sich das Schloss von Kanazawa mit den zugehörigen Gebäuden, Toren, Mauern und mit wassergefüllten Burggräben. Genau an einem der Letzten kamen wir an. Darin schwimmen Koi-Fische, die sofort auf jeden Besucher zu schwimmen und nach Futter betteln.

    Von dort ging es schnell in den Park und wir sahen das weiße Schloss. Es ist wirklich schön. Wie laufen herum und über Tafeln, Beschreibungen und einen VR-Film über das Gelände lernen wir leider, dass mehrere Feuer im 19. Jahrhundert ein Großteil der Gebäude zerstört hat.

    Zuletzt wurde ein Gebäude wieder errichtet, welches die Bauweise von damals aufzeigt. Die Balken wurden geschickt mit Einkerbungen und gesonderten Stiften ineinander verzahnt und damit unglaublich stabil. Wie auch oft in Japan üblich musste man beim Betreten des Gebäudes die Schuhe ausziehen. Alle liefen mit Socken und trotz riesig langer Bretter, war alles perfekt verarbeitet, sodass man nirgendwo hängen blieb. Einfach beeindruckend.

    Später in der Stadt hatte ich auch bei einem Gehweg gesehen, dass ein Stein nicht ganz passte. Dort wurde die Kante abgefräst sodass keine Stufe zwischen den Steinen entstand.

    Von dort ging es zum südlichen Teil, der damals für soziale Interaktionen vorgehalten wurde und schön gestaltet wurde. Zunächst sahen wir einen Tempel und eine Hochzeitsgesellschaft. Auch sehr schön.

    Von dort liefen wir durch mehrere roten Tore und kamen bald zu einem weiteren Tempel. Dort gibt es stets einen Waschbereich. Ich las mich zunächst etwas ein, was ich später auch live erlebte. Am Eingang des Tempels gibt es zwei Wächter. Zunächst einen Schritt zurück. In Japan ist der Buddhismus sowie Shintoismus vertreten. Sie koexistieren dabei friedlich und vermischten sich wohl über die Zeit. Beispielsweise haben beide diese Wächter vor ihren Tempeln. Diese sollen Dämonen sowie schlechte Geister abhalten. Der eine Wächter ist jung und hat den Mund geschlossen und der andere ist älter und hat den Mund offen. Damit soll der Anfang sowie das Ende dargestellt werden.

    In dem Tempel gibt es anschließend eine Art Brunnen, um sich zu säubern. Es gibt Bambuskellen und hat dazu folgenden Ablauf.
    1. Linke Hand reinigen
    2. Rechte Hand reinigen
    3. Wasser in die linke Hand und damit den Mund spülen/reinigen
    4. Erneut die linke Hand reinigen
    5. Kelle selbst reinigen

    Das Gebet selbst hat ebenfalls bestimmte Schritte. Zunächst muss man eine Spende in die Box schmeißen. Anschließend gibt es ein Seil, um nach den Göttern zu Läuten. Sie werden sozusagen gerufen. Anschließend spricht man das Gebet und verneigt sich. Hier haben wir alles mögliche von Klatschen, verneigen, mehrfaches verneigen sowie einfaches nicken gesehen.

    Es kam sogar eine junge Bussinessdame vorbei, die genau diese Schritte durchgegangen ist. Es ist somit noch immer eine gelebte Tradition, was sehr beeindruckend war.

    Von dort liefen wir durch den Park und sahen schön Bäume sowie Wasseranlagen. An einem Teich gingen wir in ein Teehaus, wo man am Boden bei typischen japanischen Tischen saß. Wir bestellten uns zwei Bentoboxen. Es war interessant und manches lecker. Bei vielen ist unser Gaumen es leider nicht gewohnt, aber wir haben alles probiert. Von dort liefen wir weiter durch den Park.

    Anschließend liefen wir ins Samurai-Viertel, wo es mehrere alte Gebäude gibt, wie man sie aus den alten Filmen kennt. Mit ihren typischen Schiebetüren und verschnörkelten Dächern. Danach ging es zurück ins Hotel, wo Anita sich hinlegte und wir uns in das Onsen vom Hotel begaben.

    Echt eine Erfahrung. Es war recht klein, aber es gab die Waschbereiche, wo jeder einen
    Bambusbottich hatte, womit man sich überschütten konnten. Wir genoßen das warme Becken eine Zeit lang und begaben uns wieder auf die Zimmer. Es gab Japaner, die nicht so lang wie wir im Becken waren.

    Am Abend hatten wir Hunger und suchten uns etwas in der Nähe vom Bahnhof. Das zunächst angepeilte Restaurant war im ersten Stock. Spontan liefen wir durch das Stockwerk und entschieden uns dann doch für Burger. Vielleicht besser unseren Mägen nach den Bentoboxen, etwas „bekannteres“ zu geben. Es war sehr lecker.

    Als wir gehen, fällt uns auf, dass es im Erdgeschoss nur Läden mit süßen Sachen gibt. Auch hier drehen wir eine Runde und entscheiden uns für Fruchtsmoothie oder -Bowls mit Obst und Nutellatopping. Ein Schmaus. Von dort liefen wir nach Hause ins Hotel, wo wir uns noch mit einer Runde Wizard vergnügten, bevor es auf die Zimmer geht.
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  • Kyoto Kaufhausrausch und Tempel

    27. oktober 2024, Japan ⋅ ☁️ 26 °C

    Der heutige Tag beginnt in Kanazawa im Hotel. Auf 7:45 Uhr treffen wir uns beim Frühstücken. Heute gibt es normales Rührei sowie Bacon. Dazu gibt es noch Hähnchen. Zusammen mit Crossaints, Semmeln und Marmeladen war es ein ziemlich europäisches Frühstück.

    Wir packen unsere Koffer und laufen zum Bahnhof. Anita und Alex besorgen die Tickets. Nächster Stop ist Kyoto.

    Es gibt leider noch keine Shikansen Verbindung dort, weshalb wir einmal umsteigen müssen. Die Bahn fährt perfekt genau und so hatten wir 8 Minuten zum Umsteigen. Wir haben es geschafft und mit den 2 Minuten hatten wir uns gerade eingerichtet, als der Zug abfuhr.

    Wir sahen das Meer und viele kleine Dörfer.

    Mit Kyoto sind wir wieder in einer riesigen Stadt. Wir liefen zunächst zum Hotel, was nicht weit entfernt ist und gaben unsere Koffer ab. Wir waren noch zu früh zum Einchecken, sodass es mit den Rucksäcken weiter ging.

    Von dort wollten wir eigentlich zu einem Schrein. Auf dem Weg dort hing ging es erneut zu dem Bahnhof, wo wir unglaublich viel sahen. Der Bahnhof enthält auch ein Kaufhaus. So geht es von dem Bahnhofsgeschoss direkt in ein Geschäft mit riesiger Rolltreppe. Wir holen uns Donuts als Stärkung.

    Normalerweise fährt man die Rolltreppe nach vorne hoch und dann ins nächste Stockwerk nach hinten, um Platz zu sparen. Der Architekt dachte sich, dass es anders auch cool wäre.

    So fuhren wir nacheinander über mehrere Rolltreppen in den ELFTEN Stock! Es gab einfach alles. Boss Anzüge, Taschen, Essstäbchen, Porzellan und und und… , Wobei das 11te Geschoss waren nur Restaurants. Wir liefen noch eine große Treppe weiter und kamen aufs Dach. Dort gab es ein paar Bambus und Bänke sowie einen Blick über die Stadt.

    Anschließend fuhren wir über mehrere Rolltreppen im freien hinunter um im dritten Stock das Gebäude der länge nach durchqueren konnte. Dort gingen wir wieder hoch, wo es ein Legomodel von dem riesigen Bahnhof gab. Dort stand auch ein Flügel, wo eine Passantin ein wunderschönes Lied spielte.

    Von dort aus nahmen wir den „Sky walk“, wo es erneut mit einer Rolltreppe auf die Höhe des elften Stocks ging, wo es einen Art Steg über und durch das Gebäude gab, um erneut einen tollen Ausblick zu bekommen.

    Danach suchten wir verzweifelt den Ausgang. Die Japaner sind etwas verrückt mit ihren Einkaufsmalls.

    Wir laufen paar Meter, bevor wir bei einem weiteren Einkaufszentrum mit Ikea Werbung vorbei kommen. Okay das müssen wir uns anschauen. Leider wird der Ikea Abschnitt dort erst noch eröffnet.

    Eigentlich wollten wir weiter ziehen, bevor wir sehen, dass das Einkaufszentrum auch Nerd-Geschäfte enthielt. Anita verabschiedete sich zu Zara. Alex und ich durchstöberten Läden zu Actionfiguren (Dragonball, One Piece, Naruto, Yugio, Pokemon, Hero Academy, Bleach, und vieles mehr) Gefolgt von Automaten. Zu diesem Zeitpunkt kam bereits Anita wieder zurück, wobei wir erst in zwei Geschäften waren. Es folgte ein Laden mit so viel Grusch… aber auch interessant und spannend und wenn Geld keine Rolle spielt, hätte Alex und ich uns richtig eingedeckt. Mangas, Aufkleber, Plüschrucksäcke, Magnete, Fächer, Süßigkeiten und vieles vieles vieles vieles vieles vieles mehr. Man war einfach erschlagen von den Farben und co.

    Zuletzt ging es in einen Sammelkartenladen. Man konnte dort einzelne Pokemon, Yugioh, Detective Conan und vieles mehr kaufen. einfach verrückt.

    Damit waren wir ebenfalls überladen und brauchten eine Stärkung. Es gab Smoothie für Anita und belegte Crepes für Alex und mich. Sie waren sehr lecker und damit traten wir den Weg zum eigentlichen Ziel dem Tempel an.

    Der Toji-Tempel besteht aus mehreren Gebäuden. Wir kommen an und sehen, dass es seit gestern ein Nachtevent gibt, wo die Gebäude beleuchtet werden. Die Option hätte es im Park von Kanazawa ebenfalls gegeben. Damals wollten wir nicht, weshalb wir heute die Chance ergreifen wollten. So schauten wir es uns nur die frei zugänglichen Gebäude an.

    Ein Gebäude hatte feine goldene Beschläge, was wirklich beeindruckend aussieht. Alex stellte sich für seinen zweiten Tempel-Stempel an. Diese werden von Mitarbeitern jeweils in die vorgesehenen Büchern gemalt.

    Von dort geht es zurück ins Hotel, wo wir uns frisch machten und etwas hinlegten. Anita nutzte die Chance, um sich hinzulegen und zu schlafen. Sie wollte nicht nochmal los.

    Alex und ich laufen gegen 18 Uhr los. wir verbringen gut 2 Stunden bei den beleuchteten Gebäuden. Sie sehen seh beeindruckend aus. Gleichzeitig spielen wir uns mit unseren Smartphones, um schöne Blickwinkel sowie Lichteinfälle zu erwischen. Es sind noch echt viele Menschen unterwegs, sodass wir an manchen Stellen etwas warten dürfen.

    In zwei Gebäuden befanden sich Statuen von Göttern. Es war beeindruckend sie zu sehen, jedoch durfte man leider keine Fotos machen. Von Buddah-ähnlichen großen goldenen Statuen mit einem Art heiligen Schein mit vielen kleinen Statuen der großen Variante, bis zu vierarmigen Shiwa ähnlichen Statuen zu Oni Kriegern, die auf Dämonen standen.

    Danach ging es auf den Heimweg, wo wir uns noch etwas zum Essen holten und anschließend auf die Zimmer gingen.
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  • Ein etwas ruhigerer Tag in Kyoto

    28. oktober 2024, Japan ⋅ ☁️ 21 °C

    Wir beginnen im Hotel, wo wir uns ein Frühstück geordert haben. Es hab Lecker Ei und Bacon auf Toasts. Dazu Salat mit Senfdressing, Orangensaft, Cappuccino, einen nicht definierbaren weißen Haufen mit Currygewürz und Nüssen. Letzteres war interessant, aber nichts zum Frühstück.

    Damit gestärkt liefen wir los. Während der Nacht und dem Frühstück hat es noch geregnet, aber als wir raus gingen, war natürlich nichts mehr.

    Mit einem Zug ging es anschließend in den Westen. Unser heutiges Ziel war ein riesiger Bambuswald, der über Instagram sehe bekannt wurde. Ein wirklich interessantes Gebilde. Laut Anita haben letztes Jahr im November 2,5 Mio Menschen den Park besucht… somit erwarten wir viele Menschen.

    Wie ein kleiner Pilgerzug geht es zum Wald. Es war okay, aber doppelt so vielen Besuchern, wäre es unangenehm geworden. Wir liefen durch den Wald und besuchten zwei Tempel. Im Vergleich eher kleiner, aber auch diese haben Stempel für Alex seine Sammlung. Von dort liefen wir etwas querbeet um am Schluss von einer anderen Seite in den Bambuswald zu kommen.

    Wie liefen zurück und damit dann auch zum Bahnhof zurück. Am Bahnhof setzten wir uns in einen Starbucks und genoßen unsere Getränke. Wir diskutierten die nächsten Tage und genehmigten uns im Hotel zunächst eine Pause, wobei Anita bereits für die nächsten Tage recherchierte.

    Wir trafen uns im 17 Uhr erneut zum Essen. Wir gingen anschließend direkt zum Barbecue nebenan, wo wir eine eigene heiße Platte hatten, wo das bestellte Essen abgelegt wurde. Von dort nahm man sich immer einen Happen und platzierte sie auf kleine Tellerchen, sodass man es im nächsten Schritt mit den Stäbchen essen konnte.

    Von Nudeln mit Avocado, Kartoffeln, Art japanisches Omelette mit Gemüse und Soße darüber, Lotuschips sowie kleinen Appetizer konnten wir uns richtig gut durchprobieren. Es war richtig lecker.

    Von dort fuhren wir nach Gion. Der Stadtteil, der früher für seine Geshas bekannt war. Hier fehlte es uns leider etwas an der Vorbereitung. Diese laufen nicht durch die Straßen, sondern man könnte Tee-Zeremonien und Theater mit ihnen buchen. (Der Film die Gesha ist ein wirklich toller Film und mit Einblick in die Geschichte, sowie dem Land Japan sehr zu empfehlen).

    Anschließend liefen wir noch eine ewig lange Gasse in zweiter Reihe zum Fluss entlang, wo sich ein Restaurant neben dem anderen befand.

    Von so vielen Gerichten angelacht, kauften wir uns noch jeweils ein Stück Kuchen und machten uns auf den Heimweg. Wir verspeisten den Kuchen im Hotel und spielten erneut Wizard. Dieses Mal kam Alex nicht wirklich gut weg, während er uns das letzte Mal davongezogen ist.
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  • Hirsche die sich verneigen

    29. oktober 2024, Japan ⋅ 🌧 17 °C

    Sie sind überall. Auf den Straßen, im Wald, auf dem Grünstreifen zwischen zwei Straßen. Rund um die Tempel und in der Einkaufsstraße. Selbst als es regnet stehen sie auf den Straßen und warten, dass sie gefüttert werden. Die Rehe und Hirsche von Nara haben sich so sehr an die Menschenmassen gewöhnt, dass sie jegliche Scheu verloren haben.

    Als wir am Bahnhof von Nara mit dem Zug ankommen, wissen wir noch nichts davon. Im Internet haben wir von Hirschen gelesen, die sich vor Menschen verneigen. Das hörte sich so spannend und außergewöhnlich an, dass wir uns das ansehen mussten. Eine knappe Stunde außerhalb von Kyoto befindet sich der Nara Park. Am Bahnhof angekommen steigen wir in den Bus und staunen wenige Minuten später nicht schlecht. Zwischen Gehweg und Straße wurden einige Blumenbeete aus Stein aufgestellt. In den Beeten sitzen die Rehe und Hirsche. Wenige Meter weiter auf dem Gehweg entdecken wir noch welche und plötzlich sind sie überall. Wir verlassen den Bus und müssen uns erst mal wundern wo wir hier gelandet sind. Die Bushaltestelle ist direkt neben einem kleinen Wäldchen, dass zu einer Tempelanlage gehört. Ein kleines neugieriges Kiz schaut uns zu, wie wir den Bus verlassen und neugierig Richtung Zentrum laufen.

    An der nächste Ecke entdecken wir einen wunderschönen Hirsch. Viel kleiner wie die Europäischen Hirsche, jedoch nicht weniger majestätisch. Wir beobachten wie ein paar Touristen sich vor dem Hirsch verbeugen und staunen nicht schlecht, als es der Hirsch den Menschen nachmacht. So also funktioniert das mit dem Verbeugen. Wir gehen weiter und sind plötzlich Teil einer Welt, die wir nicht ganz wahr haben wollen. Überall sind Menschen und zwischen den Menschen das Wild. Wer schon mal im Wildpark Poing war, der kann sich das ungefähr vorstellen. Überall Hände die das Futter aus Tüten holen und den Tieren zum fressen reichen. Hier ist es genau so, nur dass es Keksartige Platten sind, die die Tiere zu fressen bekommen. Leider ist nicht jeder Tourist rücksichtsvoll und so landet nicht nur das Futter in den Mäulern der Tiere sondern auch die ganze Verpackung. Erst wollten wir uns selbst Futter holen, doch je länger wir das Schauspiel erlebten, desto weniger wollten wir ein Teil davon sein.

    Die Rehe und Hirschen laufen den Touristen nach, von denen sie eben noch gefüttert wurden. Klauen ihnen die Kekse aus Jackentaschen, Taschen oder den Händen. Wer versucht das Futter zu verstecken, wird verfolgt und solange belästigt, bis das Futter rausgerückt wird. Es ist bizarr das Ganze mit anzusehen. So recht wohl fühlen wir uns nicht. Was auch damit zutun hat, dass wir uns nicht wie erwartet in einem Park befinden, sondern auf einer Tempelanlage. Der Boden besteht aus Steinen und nicht aus Erde oder Wiese. Tiere und Menschen tummeln sich um die alten Bauten und schieben sich in einem stetigen Strom vorwärts. Neben dem Wild, soll es hier auch eine riesige Buddha Statue geben. Die wollen wir natürlich sehen.

    Doch vorher brauchen wir noch Regenschirme, denn es soll den Nachmittag über nass werden. Die Jungs werden in der Einkaufsstraße schnell fündig und präsentieren mit stolz ihre Errungenschaft. Haben die beiden doch tatsächlich Regenschirme im Ninja Schwert Style gefunden. Stolz wie zwei Piraten, die gerade einen Schatz ausgebuddelt haben, laufen die beiden mit ihren Schwertschirmen durch den Park in Richtung Buddha.

    Der Buddha ist in das Innere eines enorm großen Tempels gebaut worden. Ich glaube so ein großes und prächtiges freistehendes Gebäude habe ich bei uns noch nie gesehen. Das Äußere allein wäre schon beeindruckend genug. Der Buddha im Inneren ist einfach monströs. Und dabei ist das noch nicht mal die größte Status die es auf der Welt gibt. Mit offenen Mündern laufen wir im Tempel einmal um die ganze Statue herum. Wie das Ganze gebaut wurde und zusammenhält wird leider nicht verraten, aber das tut der Faszination auch nichts ab.

    Wir blieben eine ganze Weile in dem Tempel und bewundern das Meisterwerk. Dann holt sich Alex noch seinen Stempel ab und wir ziehen weiter über das Gelände. Wir besuchen einen Tempel nach dem nächsten, machen tolle Fotos und bewundern die Schönheit und Andersartigkeit der Janpanischen Baukunst.

    Nachmittag fängt es heftig an zu regnen und so treten wir bald den Rückweg an. Doch einen Stopp haben wir noch vor uns. Den Mochi Laden von Nara. Dank Instagram ist der Inhaber mit seinem Mochi Laden berühmt geworden. Er ist einer der letzten Japaner, der den Teig für die Reiskugeln traditionell mit einem Holzhammer schlägt. Wer das schon mal gesehen hat, der weiß wie anstrengen und gefährlich diese Methode ist. Der Geschmack der Mochis ist jedoch um so besser. Zuhause mag ich die Süßigkeit aus Reisteig überhaupt nicht, aber in Japan ist sie einfach köstlich.

    Den Abend verbringen wir dann im Hotel, mit Planung für die nächsten Tage und einer weiteren Runde Wizard.
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  • Vom goldenen Palast zu 1000 Toren

    30. oktober 2024, Japan ⋅ ☁️ 21 °C

    Gestern planten wir noch die nächsten Tage. Wir fahren nach Osaka und legten uns die Karten für Unternehmungen. Gleichzeitig vergassen wir alle, dass wir heute auschecken müssen. Wir haben noch Frühstück eingeplant. Eigentlich klug soweit, aber wir legten es aus 8:45 Uhr um etwas mehr zu schlafen. So blieb uns am Ende weniger Zeit zu packen. Insgesamt haben wir es hinbekommen und konnten die kostenlosen Locker im Hotel nutzen, um unsere Koffer zu verstauen.

    Von dort ging es mit dem Bus in den Nordwesten, wo wir uns einen goldenen Tempel anschauten. Dort lebte damals vor 600 ein Shogun. Heutzutage ist es Weltkulturerbe und der Parkanlage ist unglaublich schön gepflegt. Mit einem See drum herum wirkt es ruhig und entspannend.

    Von dort nahmen wir erneut den Bus. Diese Linie fährt vom Hauptbahnhof eine große Runde und brachte uns somit einmal komplett durch die Stadt. Auch Kyoto ist eine riesige Stadt und es ist interessant so viele Ecken zu sehen.

    Am Hauptbahnhof machen wir eine Pause im Starbucks. Der Pumkin Spiced Late hat es Anita wirklich angetan. Mit süßen Teilchen versüßten wir uns die Pause. Einmal bekamen wir zum Frühstück charamelisierte Süßkartoffel und nannten sie süße Süßkartoffel. Heute nahm die Anita ein süßes Teilchen mit süßer Süßkartoffelmus. Die Japaner haben interessante Süßspeisen und komplett anders als bei uns. Alex wählte seinen obligatorischen Käsekuchen und für mich gab es Donut.

    Gestärkt ging es nach der Pause in den Süden, wo wir uns den Schrein mit den tausend Toren ansehen. Hier wurden tausende von den Tori-Toren aneinander einen Berg hinauf aufgestellt. Wir liefen eine Zeit lang nach oben, aber nicht bis ganz oben.

    Auf dem Rückweg sieht man die Japanischen Schriftzeichen, die in die Tore graviert werden. Von vorne typisch rot und von hinten graviert. Dort wurde markiert, woher das Tor kam. Wir übersetzen mit einer App, dass das eine Tor als Geschenk zu einem 100sten Geburtstag aufgestellt wurde.

    Anschließend traten wir den Abstieg an. Es gab eine andere Passage, sodass wir nicht durch den Touri-Strom, der von unten kam mussten.

    Wir kamen an weiteren kleinen Schreinanlagen vorbei. Auf dem Berg waren Füchse der Shinto (Schutzgott), was schöne Figuren hervor brachte. An einem Stand gab es Katzen-Glücksfiguren und Anita konnte nicht widerstehen. Es gibt meist ganz viele davon und im Inneren ist wie bei einem Glückskecks eine Wahrsagung für die Zukunft versteckt.

    In einem Teil von mir steht, dass wenn ich etwas verloren habe, dann muss ich „search hard“ (suche intensiv)… hmmm… Danke?

    Von dort ging es mit dem Zug zurück zum Hauptbahnhof. Zum Abendessen haben wir uns noch mit Anitas Oma verabredet. Sie hat unsere Japanreise zum Anlass genommen, dass Land einmal selbst zu besuchen. Wir schafften es irgendwie, das wir zur selben Zeit in Kyoto waren und so beschlossen wir am Abend gemeinsam etwas zu essen. Wir entschieden uns für Rahmen und Bier. Beim Essen tauschten wir Erfahrungen aus und unterhielten uns über die Gepflogenheiten in Japan, die sich doch deutlich von unseren Unterscheiden. Gestärkt traten wir die Reise nach Osaka an.

    Über die Zeit sind Osaka und Kyoto recht gut zusammengewachsen und wir brauchen mit dem Zug lediglich unter 30 Minuten. Mit der Ubahn kommen wir auch schnell bei dem Hotel an. Morgen geht es in die Universal Studios!
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  • Universal Studios und Halloween!

    31. oktober 2024, Japan ⋅ ☁️ 21 °C

    Der Tag beginnt und wir gönnen uns das Frühstück im Hotel, weil es Buffet hieß und da ist doch immer für jeden Gaumen etwas mit dabei. Leider etwas zu kurz gedacht.

    Wir kommen an und wir bekommen zunächst eine Bentobox mit, rosa Rindfleisch, Spinat, Tofusalat, eingelegtem Gemüse und mehr… nicht das gewohnte Frühstück. Von dort ging es zum Buffet, wo wir etwas mehr fanden. Toast und Semmeln. Rührei und Bacon lecker. Joghurt und Obst, sowie bisschen Müsli.

    Gestärkt ging es Richtung Bahnhof, wo wir und den Zug zu den Universal Studios suchen. Gefühlt ist Rushhour und überall sieht man nur Menschen. Der Bahnsteig ist schnell gefunden und in der nächsten Bahn finden wir auch einen Platz.

    Halbe Stunde später sind dort und Shopping Meile mit den großen Anzeigetafeln beginnt. Sie säumen den Weg, bevor zum Eingang kommen. Die Karten sind schnell gescannt und schon sind wir drinnen.

    In Osaka gibt es bestimmte Bereiche, zu denen man bestimmte Pässe braucht. Diese bekommt man beim Kauf mit bestimmten Zeitzonen. So mussten wir bereits um 10:20 Uhr bei dem Ersten sein. Da der Eintritt in den Park so schnell ging und es kaum Schlangen gab, hatten wir noch Zeit ein Fahrgeschäft zu fahren. So gingen wir in den Bereich Jurassic Park.

    Dort gab es eine Achterbahn, wo man als Flugsaurier durch die Lüfte gleitet. Wir standen eine gute Zeit an, bevor wir zu Lockern kamen, wo wir alles ablegen mussten! Schmuck, Brillen, Uhren, Rucksäcke und co. In diesem Fahrgeschäft sitzt man nicht, sondern man liegt. Zunächst nimmt man Platz und wird mit Bügeln eingespannt. Danach fährt der sitz nach hinten oben, sodass man in dem Bügel liegt. Sogar die Beine sind eingespannt.

    Die Bahn bewegt sich und noch hat man den sicheren Boden unter sich. Mit jedem Meter weicht er und es geht nach oben. Wie jede Achterbahn sieht man jedoch jetzt von unten, wie es gleich bergab geht. Es geht los, wir nehmen Geschwindigkeit auf und anstelle nach dem Fall in den Stuhl gedrückt zu werden, werden wir in der liegenden Position in die Bügel gedrückt. Die Luft wird aus den Lungen gedrückt und alle Schreie durch durch den Fall werden förmlich erstickt.

    Ein wahrer Rausch! Durch Loopings und co bekommt man das Gefühl immer wieder. Durch Drehungen hat man plötzlich Arme und Beine in der Luft und es wirkt surreal. In dem Moment fliegt ein Flieger über uns und der Moment wirkt kurz fest zu stehen. Gleichzeitig bewegen wir uns mit einem Affenzahn und sind sofort zurück im Geschehen. So schnell wie es begonnen hat, endet die Reise bereits. Anita ist zunächst etwas schwammig auf den Beinen, aber fängt sich gleich wieder.

    Nun müssen wir zu unserem ersten gebuchten Slot. Einer der Gründe wieso wir es machen wollten: Super Mario Land!

    Grüne Rohre in Menschengröße, Fleischfressendepflanzen überall, fliegende drehend Coins und Sterne überall. Aus jeder Richtung erschallen die bekannten Melodien des Mariouniversums und wir sind mitten drin.

    Zunächst geht es zum Fahrgeschäft, wo wir ebenfalls für einen Slot einen Skippass bekommen haben. Wie sollte es anders sein? Mario Kart gegen Bowser. Wir laufen durch sein Schloss bevor es zur Rennstrecke geht. Es sind 4er Karts auf Schienen. Gleichzeitig bekommt man VR-Brillen, die mit den ganzen Umgebung zusammen ein verrücktes Chaos von Figuren, fliegenden Coins und Schildkrötenpanzern hervorbringt. Es ist witzig aber auch schon fast etwas überladen. Wir fahren auf die Zielgerade und sehen unsere Punktestände. Es werden immer zwei Fahrzeuge gleichzeitig und wir führen das Feld an!

    Euphorisch verlassen wir das Fahrgeschäft und erkunden das restliche Marioland. Anita wollte unbedingt Popcorn und stellte sich an, während Alex und ich durch die Geschäfte zogen. Kleine Yoshis, die man sich auf den Kopf setzen kann, Kekse in jeglichen Formen, Mützen, Jacken, T-Shirts, Spardosen, Figuren und und und… das findet man auch für jeden Themenbereich.

    Wir durchforsteten das ganze Nitendo-Reich und Anita stand noch immer an. Als nächstes hatten wir einen Skippass für eine 4D-Kino Vorstellung, wo ein Anime namens Chainsaw-Man mitspielt. Ich wusste gleich, dass es nichts für Anita ist und so liefen Alex und ich zum Kino. Der Vorfilm war nett gemacht und mit englischem Untertitel… Der Hauptfilm selbst leider nicht :-D Wir folgten dem Japanischen Rufen und Geschrei. Die Animationen waren gut gemacht und die 4D-Effekte mit rüttelnden Stühlen sowie sprühendem Wasser war gut gemacht. Wir haben nur nichts von den Gesprächen verstanden.

    Anschließend trafen wir uns mit Anita und suchten uns etwas zu essen. Wir landeten in einem Amerikanischer Diner und orderten uns Burger. Das eigentliche Restaurant, was uns angelacht hätte, war für die nächsten 3 Stunden ausgebucht. Von den Burgern gestärkt laufen wir durch den Park und schauen uns um.

    Nun kam bereits der nächste Slot Hogwarts! Durch ein verschneites Hogsmeade hat man eine Mischung von Wirtshäusern und Läden aus der Winkelgasse. Natürlich muss man bei Olivanders vorbeischauen, aber sie haben nur Zauberstäbe der Filmcharaktere. Es wäre witzig mal welche selbst zu machen.

    Auch hier erwartete uns ein Fahrgeschäft, aber man sah von außen nichts und es ist auch verboten etwas zu fotografieren. Erneut mussten wir unsere Sachen wegsperren. Von der Warteschlange aus sieht man immer nur ein Fahrwaggon, der quer steht um einzusteigen. Man sitzt zu viert nebeneinander, aber bekommt Bügel drüber wie bei einer Achterbahn. Was wird das?

    Wir sitzen und wurden festgemacht und rollen seitwärts weiter… dann sehe ich es…. als erstes werden wir nach hinten weg gehoben. Die 4er Bank ist an einem riesigen Roboterarm befestigt. Von dort beginnt der Ritt. Man wird rumbewegt und gleichzeitig hin und her gedreht. Man blickt auf Leinwände, wo immer wieder Szenen aus Harry Potter und mehr gezeigt werden. Zunächst reitet man auf einem Besen und fliegt Harry hinterher. Man durchlebt alle Filme. Von dem Wald mit den Spinnen, zu dem Quidditch-Spiel, wo wir von Dementoren verfolgt werden, zu einer Verfolgungsjagd mit dem norwegischen Stachelbuckel über das gesamte Hogwarts-Gelände, es war wirklich unglaublich!

    Anschließend hatten wir leider den Fail des Tages. Es gab noch ein Schild für einen Hogwarts-Walk („Hogwarts-Spaziergang“), wo es hieß, dass man nur 15 Minuten warten muss. Die kleine Hippogreif-Achterbahn auf der anderen Seite hatte eine Wartezeit von 140 Minuten. Also stellten wir uns zu dem Hogwarts-Walk an. Die Fahrt davor ging rechts weg und wir liefen nach links. Wir stehen. und stehen. uns stehen. Man geht stetig weiter und wir dachten uns nichts. Dann ging 15 Minuten gar nichts weiter und wir waren etwas genervt… als es dann 10 Meter weiter geht, sehen wir, dass wir in der Warteschlange von der Bahn davor angestanden sind… wir verließen die Bahn und scherzten darüber, dass wir eh eine Pause machen wollten.

    Wir liefen anschließend zu den Minions, wo es eine Fabrik gab, wo man zu einem Minion wird. Auch hier ist man erneut auf einem kleineren Roboterarm, wo man auf eine riesige Leinwand schaut und durchs Grus-Fabrik gleitet. Immer wenn man an etwas stoßt wackelt alles. Es ist wirklich gut gemacht und damit auf engsten Raum eine tolle Erfahrung erschaffen.

    Von dort aus wollten wir uns eine Show ansehen, aber wir hatten nur noch 5 Minuten hinzukommen. 200 Meter zu langsam und wäre drin gewesen. Und gleichzeitig hat es gepasst und wir sind direkt zum Abendessen gegangen.

    An einem T-Rex-Skelett nahmen wir mit Blick auf den See unser Essen ein. Jetzt wurde es schnell dunkel und alles beginnt zu leuchten.

    Heute am 31. Oktober ist Halloween. Zunächst war in dem Park nicht geschmückt und auch so waren die 4D-Kinos damit angehaucht. Der Rest war normal, aber jetzt ging es los. Es kommen durchsagen, dass ab jetzt Künstler rumlaufen werden und man sich mit Kindern in geschützte Bereiche begeben soll.

    Okay ich dachte, dass sich die Mitarbeit bissl angemalt haben und dann die Gäste erschrecken… es kam ganz anders. Wären nicht so viele anderen Gäste hier, wäre es ein echter Horrorfilm geworden. Überall sind die niedlichen Kindermelodien, unheimlichen Klängen, Schreien und mehr gewichen. Es war wirklich unheimlich. Wir kommen aus dem Restaurant und direkt begrüßt uns ein 3 Meter großes Monster aus Knochen und spitzer Nase. Wenn man genauer hinschaut, sieht man den verkleideten Künstler darunter, aber das Kostüm zusammen mit der Musik war einfach nur krass.

    Wir wollen noch in die Geschäfte schauen und sehen zahlreiche weitere Künstler. Eine 3 Meter große Voodoo-Puppe mit mehreren großen Nägeln durchschlagen und Blut überall. Trotz der Gestalten liefen viel zu viele Kinder rum. Es gab auch kleinere Kostüme: Kinderpuppen-Köpfe, einen Kopflosen, mehrere mit Kettensägen, Verrückte Masken und mehr.

    Aber es wird skurriler. Bis dahin war überall unterschiedliche gruselige Musik und die Horrorgestalten liefen durch die Straßen und erschreckten zufällig immer mal wieder Menschen.

    Und dann einfach Cut. Ein kompletter Szenenwechsel.

    Plötzlich wurde ein japanischer Popsong überall gespielt und alle Horrorgestalten fangen an zu tanzen. Plötzlich strömen die Kinder herbei und tanzen um die Monster herum. Das geht ungefähr zwei Minuten und die Musik versiegt. Die Gestalten stehen still und mit der Horrormusik geht das Erschrecken der Passanten von neuem Los.

    Das wird etwa alle 30 Minuten gemacht. Ein skurriles und irgendwie spannendes Erlebnis. Eine wahre Show.

    Wir liefen dann zu den Geschäften, wo sich noch Alex mit etwas eindeckte und ganz am Schluss kauften die zwei sich jeweils einen Mario-Stern zum Umhängen. Er leuchtet und kann auch blinken. Zusätzlich hat es einen Behälter, der mit Popcorn gefüllt ist. Damit laufen die zwei dann Freude-springend nach Hause.

    Wir nahmen den direkten Weg zum Hotel. Schauten, dass wir die erste Portion waschen und dann Bald ins Bett kommen.
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  • Himeji

    1. november 2024, Japan ⋅ 🌧 18 °C

    Hast du schon mal von Himeji gehört? Nun ich auch nicht, bis wir uns mit der Reiseplanung befasst haben und plötzlich ist überall dieser Ort aufgetaucht.

    Was man da machen kann? Nicht viel außer die älteste Burg Japans bewundern.

    Eine absolute Touri Attraktion und damit genau die Art von Programm die wir machen wollen. Von Osaka aus sind wir in 1,5 H in dem kleinen Ort. Heute regnet es leicht und die Jungs können ihre, in Japan erstandenen, Samureischwert-Regenschirme in vollen Zügen auskosten. Die Freude der Beiden könnte nicht größer sein. Da macht sogar ein Regentag richtig Spaß.

    Samurai und Burg passen in Japan auch sehr gut zusammen. Während Burgen und Schlösser in Europa für Prunk und Protz stehen, sind Burgen in Japan primär funktionalen Zwecken gewidmet und dienen als Verteidigungsstützpunkte. Heute ist davon allerdings nur noch auf den Infotafeln zu lesen. Die Burg in Himeji wurde 8 Jahre lang bis 2015 renoviert und dann der Öffentlichkeit als Besucherattraktion zur Verfügung gestellt.

    Als Besucher dürfen wir die ausladenden Außenanlagen der Burg bewundern. Im Frühling blühen hier hunderte Kirschbäume und im Herbst fallen die bunten Blätter. Wir machen einen schöner Spaziergang durch die Anlage. Wer Lust hat, kann auch in die Burg selbst und hinauf steigen. Doch mehr als Treppen ist im Inneren nicht geboten, daher entscheiden wir uns gegen den Sport und genießen stattdessen noch etwas den Ausblick. Die Burg ist erhöht gebaut und von den Gärten aus, lassen sich die Berge der Umgebung und die Stadt Himeji bewundern.

    Als wir uns genug angesehen haben und vom Regen gut durchgeweicht waren, haben wir uns ein Cafe in der Nähe gesucht. Und das Cafe war ein absoluter Volltreffer. Es war nicht nur sehr modern eingerichtet, sowohl der Kaffee als auch das Essen haben einfach fantastisch geschmeckt.

    Für Michi gab es wie immer Cappuccino, ich hab mich an dem Almond Coffee versucht und Alex hat sich einen Matcha Latte bestellt. Das Giftgrüne Getränk ist nicht nur in Japan sehr beliebt, auch bei uns in Europa und vor allem in Amerika ist es ein absoluter Trend.

    Wir haben alle einmal probiert, aber so wirklich verliebt hat sich keiner von uns. Dafür waren die Smash Sandwiches um so fantastischer. Für mich persönlich bisher das Beste Essen in Japan. Doch es sollte nicht das beste Essen bleiben.

    Für Abends hatten wir uns etwas ganz besonderes überlegt. Mit dem Zug ging es von Himeji wieder zurück Richtung Osaka. Eine halbe Stunde vor Osaka stiegen wir in Kobe aus dem Zug aus. Durch Menschenmassen wartend machten wir zu dem Restaurant auf. Wir wussten nicht recht was wir erwarten sollten, aber little Tokio war es sicher nicht. In der Straße mit den Restaurants, blinkt und leuchtet es nur so von Schildern. So stellen wir uns Tokio bei Nacht vor nur etwas größer. Nach wenigen Minuten entdecken wir auch schon das Schild Steakhaus und treten ein.

    In dem Restaurant erwartet uns etwas, dass wir alle so noch nicht gesehen hatten. Statt an einzelnen Tischen sitzen die Gäste an einer sehr geschwungenen Bar. Die Bar verläuft in einem Bogen durch das Restaurant und verschwindet dann hinter einer Kurve, um die wir nicht rum sehen können. Vermutlich geht es dahinter weiter. Die Oberfläche der Bar ist kein Holz sondern ein einziger großer Grill.

    Für Michi und Alex gibt es jeweils das feine Wagyu Kobe Fleisch, während ich das Standard Wagyu Rind probiere. Und was soll ich sagen, ich habe habe in meinem Leben noch nie so weiches zartes und schmackhaftes Fleisch gegessen. Auch die Jungs schauten glückseelig auf ihre Teller, nach dem sie von dem feinen Fleisch probiert hatten.

    Wir ließen uns viel Zeit beim Essen und genossen jedes einzelne Stück von dem zarten Leckerbissen. Es hatte sich wirklich gelohnt den kleinen Stopp noch zu machen und das Fleisch zu probieren.

    Nach dem köstlichen Tag geht es zurück ins Hotel. Hier heißt es nun noch Wäsche waschen und Abend ausklingen lassen. Morgen wollen wir Osaka besichtigen.
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  • Castle, Foodie, Pokémon, Sushi, Sky

    2. november 2024, Japan ⋅ 🌧 20 °C

    Heute erkunden wir Osaka!

    Von unserem Hotel aus ging es direkt zur Burg von Osaka. Diese ist ein Steinwurf von unserem Hotel entfernt, sodass wir mit einem Kaffee ausgestattet direkt hinlaufen können.

    Wir kommen vom Norden und nicht den Hauptpfad von Süden und wundern uns zunächst wie wenig los ist. Es gibt mehrere Burggräben und so sind wir zunächst durch einen mit der Burg getrennt. Das gibt uns einen perfekten Fotospot, den wir natürlich sofort ausnutzen.

    Wir laufen über die Nordbrücke und kommen somit zum eigentlichen Bereich der Burg. Es werden mehr und mehr und mehr Menschen. Zuletzt sehen wir die Schlange, die zur Burg anstehen. Es wurden sogar kleine Infotafeln aufgestellt, die anzeigen, wie lange es ab dem Punkt noch dauern. Ein schlechtes Zeichen. 15 Minuten…. 30 Minuten… 45… Minuten…. das Geländer der Schlange hört auf und gleichzeitig geht die Schlange noch weiter. Von der verbleibende Länge müsste es mindestens noch ein 60 Minuten Schild geben. Wir sind hin und hergerissen, ob es sich lohnt.

    Wir versuchen es und zu unserem Erstaunen stehen wir bereits nach 10 Minuten schon bei dem 30 Minuten Schild. Genauso geht es weiter und schon sind wir im inneren Kern. Einmal um dir Kurve und es gibt erneut Schlangen. Ein Schild zeigt auf, dass es bis zur Spitze des Gebäudes 8 Stockwerke es gibt und sich dir Massen aufteilt in Lift und Treppe. Wir schauen uns kurz an und nehmen die Treppe.

    Wir sind erneut überrascht. Das innere Der Burg ist ein vollständiges Museum. Im ersten Stock schauen wir uns Filme an, wo es über Schrift, Beziehungen, Familiengeschichte und mehr geht. Es könnte leicht eine Amerikanische Sitcom daraus gemacht werden. Mit den damals üblichen Konkubinen wurde es bunt durchgemischt. Auf der anderen Seite war Adoption wohl ein ganz normales Mittel, um die Familie Ordnungsgemäß zu vergrößern und die politischen Beziehungen zu Pflegen. So Adoptierte der Shogun in Osaka 9 Kinder.

    Die andere Stockwerke führten uns durch Kunstwerke, Waffen sowie Rüstungen, Plänen und mehr. Im 8ten Stock angekommen hatte man einen wunderschönen Ausblick über die Stadt. Die Vorstellung dass die Japaner lediglich aus Holz 8 stöckige Gebäude hervorgebracht haben ist recht beeindruckend.

    Von dem Schloss aus sammelten wir noch einen Tempelstempel ein und liefen anschließend zu einem Cafe. Gestärkt hatten wir heute mal etwas andere Ziele auf dem Programm.

    Unser nächstes Ziel ist ein runder, warmer, wackliger, fluffiger KÄSEKUCHEN! Man kennt es vielleicht ebenfalls aus Social-Media und auch hier sind sie groß im Programm. Es gibts extra zwei unterschiedliche Schlangen. Diejenigen, die den Kuchen frisch aus Ofen haben wollen oder die eben schon abgekühlten Kuchen haben wollen. Später auf der Reise habe ich einen weiteren Laden der Kette gesehen, wo man aber eine Nummer ziehen musste und es wie am Flughafen einen Wartebereich gibt, wo man warten muss, bis man aufgerufen wird.

    Wir suchen uns ein ruhiges Eck und machen uns über den Kuchen her. Wirklich extremfluffig und wirklich gut. Vom Geschmack her erinnert er an unseren bayrischen Kaiserschmarn nur fluffiger und sanfter. Die zwei denken, dass wir zunächst nur ein Viertel essen… Kurz drauf war der gesamte Kuchen weg.

    Mit dem Bauch gut gefüllt befanden wir uns auch direkt in dem genauen Platz für den nächsten Stopp. Jetzt wird es nerdig. Wir befinden uns in einem Kaufhaus bestehend aus 3 Gebäuden, wo sich auf 10 Stockwerken über und 2 Stockwerken unter der Erde alle möglichen Läden tummeln. Darunter eins der besten, einzigartigsten von Allen: Das Pokémon Center DX!

    Bisher hatte ich nur Bekleidungsgeschäfte mit solch einer Fläche gesehen. Es gab einfach alles zu den kleinen Monstern. Aufkleber, Pins, Kekse, Teller, Tassen, Essstäbchen, Spielkarten, Plüschtiere in jeglichen Größen, Schmuck, Deko, Lampen, Figuren, Schlüsselanhänger und es gab kein Ende. In der Zeit, wo Alex und ich den Laden durchforsteten, hat Anita voraussichtlich das gesamte Einkaufszentrum durchgeschaut. Es war echt unglaublich! Natürlich mussten wir Karten kaufen. Sie sind zwar japanisch, aber die Bilder selbst erkennen wir auch so. Alex nahm sich noch Evoli-Figuren, während ich mir ein PokemonGo-Plus holte. Damit kann ich mein PokemonGo verbinden und mit einem physischen Gegenstand in der digitalen Welt einwirken. Toll!

    Vom einem zum anderen Ohr grinsend trafen wir uns mit Anita und schlenderten weiter.

    Als Mittagessen steuerten wir den 5ten Stock an und fanden ein Running Sushi. Mit Deutschland nicht zu vergleichen. Jeder sammelte die Tellerchen, die am Schluss einfach gescannt wurden. Stetig liefen die Leckerbissen an uns vorbei und man konnte stets zugreifen. Wirklich sehr lecker!

    Anschließend ging es in den Norden. Wir fanden ein ruhiges Cafe und holten uns kühle Getränke, wo wir uns etwas entspannten bis es dunkel wurde.

    Jetzt geht es auf das Umeda Sky Building. Mit den Lift geht es in den 39 Stock, wo man anschließend mit Rolltreppen von dem einen Gebäude wie eine Brücke zu einem anderen rüber fährt, wobei man die unglaubliche Aussicht genießen kann. Ein Traum. Darüber wurde über beide Tower hinweg ein Ring platziert, wo man einen unglaublichen Blick über das Lichter mehr hat. Die Wolken werden von unten so mit Licht versorgt, sodass die Bilder teilweise etwas surreal wirken.

    Abschließend ging es nach Hause in einen Starbucks, wo wir die weiteren Stopps planen. Es geht nun noch weiter in den Osten!
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  • Sausen nach Osten!

    3. november 2024, Japan ⋅ ☁️ 25 °C

    Heute geht es weiter in den Osten. Wir gehen es heute etwas entspannter an, weil heute lediglich ein Fahrtag ansteht.

    Wir checken kurz vor 10 Uhr entspannt an einem Automaten aus. Wir müssen lediglich die Karte reinschmeißen.

    Wir holen uns noch ein kleines Frühstück sowie Kaffee und machten uns aus den Weg zum Bahnhof. Für den Schnellzug brauchen wir einen gesonderten Bahnhof. Kurz darauf hatten wir unsere Tickets mussten anschließend jedoch noch warten, weil der nächste Zug voll war.

    Wir nutzten die Zeit und suchen uns ein Mittagessen. Uns lächelte das goldene M an und wir wollten es eh einmal in Japan ausprobieren.

    Zunächst stellen wir uns an und mit den verwinkelten Gebäuden stellen wir uns ziemlich an, sodass wir gut 20 Minuten zunächst das Restaurant suchen. Zu unserer Verteidigung der Bahnhof hat zwei McDoofs, wobei nur für einen davon Werbung und Markierungen gibt, dieser jedoch geschlossen ist. Der geschlossene McDoof ist lediglich ein geschlossenes Rolltor. Es hat an den Wänden selbst keine Schrift oder ähnliches.

    Am Schluss saßen wir in dem anderen McDonalds und waren happy. Es schmeckt fast einen Tick besser als bei uns.

    Davon gestärkt ging es zu dem Schnellzug. Wir fuhren heute mit der Sakura-Linie und konnten komplett durchfahren ohne umsteigen zu müssen. Zwischen den Haltestationen sausen wir mit durchschnittlich 300 km/h dahin und sehen nur wie wir durch die Dörfer, Wälder, Tunnel und Städten nur so dahin schießen.

    Damit glitten die 700 km nur so dahin und in weniger als 4 Stunden waren wir in Kumamoto!

    Bisschen Nerdwissen: Dies ist der Geburtsort von Eiichirō Oda, dem Autor der bekannten Manga und Anime-Serie One Piece. Zu seinen Ehren wurden in der ganzen Stadt verteilt die Hauptcharaktere aus dem Manga aufgestellt. Die Idee diese zu besuchen, habe ich schnell verworfen. Von unserem Hotel aus, wäre die “näheste” Figur tatsächlich Luffy der Captain, aber 1,5 Stunden ist einfach zu weit weg, für eine einfache Bronze Statue. In genau die andere Richtung am Meer 2 Stunden am Meer oder über 2,5 Stunden im Landesinneren zu den am weitesten entfernten Statuen. Aber es gibt viele Hardcore-Fans, die deswegen nach Japan kommen.

    Der Autor selbst lebt nun in Tokyo, wobei er getrennt von seiner Familie lebt. Er soll dort paar Mal die Woche sein. Gleichzeitig ist er ein unglaubliches Arbeitstier und arbeitet an dem Manga unglaublich viel. Dieser erscheint seit 1997 nahezu wöchentlich. Das Vermögen von Oda wird auf über 200 Millionen Euro geschätzt.

    Zurück zu unserer Reise: Wir kommen aus dem Bahnhof und unser Hotel ist direkt daneben. Wir sind zunächst verwirrt, weil wir dort nur ein riesiges Einkaufszentrum sehen. Unser Blick wandert nach oben und ganz oben sehen wir jedoch den Titel unseres Hotels. Es stellt sich heraus, dass das Einkaufszentrum nur bis zum 8ten Stock geht. Darüber befindet sich unser Hotel mit Wellness, Fitnessbereich sowie Essensmöglichkeiten. Mit unseren Zimmern im 12ten Stock thronen wir förmlich über der Stadt.

    Der Ausblick ist gigantisch und wir überlegen, wie wir weiter machen. Wir möchten morgen wandern gehen, doch wir sind etwas unschlüssig, wie wir hinkommen. Nach einem kurzen Besuch im Touristenzentrum sind wir etwas schlauer. Gleichzeitig ist die Luft dort oben bei Vulkan derzeit wohl nicht betretbar. Drückt uns die Daumen, dass es morgen besser steht.

    Wr teilen uns auf. Anita geht zum Shoppen bei Uniqlo (man spricht es Uniklo aus; um die Verwirrung vorzubeugen, sagen wir “belesenes Schei*haus”), während Alex und ich zum One Piece Store gehen. Es ist sehr verführerisch, Figuren, Mangas, Poster und mehr zu kaufen. Am Schluss lassen wir es, weil wir es dann auch noch in Tokyo kaufen können und es den Transport dann vereinfacht.

    Von dort gehen wir zum Pizza essen und gönnen uns eine Flasche Wein. Es ist ein richtig gemütlicher Abend bevor wir ins Bett fallen.
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  • Vulkan von Aso

    4. november 2024, Japan ⋅ ☁️ 17 °C

    Der Wecker klingelt und zunächst schauen wir auf die Luftbedingungen beim Vulkan…. leider noch schlecht… Aber siehe da, der Park macht erst in 30 Minuten auf und so haben wir noch die Hoffnung, dass es sich dreht und es vielleicht nur mit dem Regen der letzten Tage zusammenhängt.

    Wir machen uns fertig und Tada! Die Luftbedingungen sind gut und wir können zum Krater. Wir holen uns noch ein Frühstück, dann geht es zum Bus. Kumamoto ist im Verhältnis zu Deutschland eine riesige Stadt, aber leider ist das öffentliche Verkehrsnetz nicht mitgezogen. Zum Glück gibt es vom Bahnhof eine Verbindung zum Vulkan. Diese fährt Vormittags hin und Nachmittags zurück. Dazwischen müssten wir mit Bus und Zug einen Umweg fahren.

    Somit sind wir mit dem Bus happy, auch wenn es eine 2-stündige Fahrt wird. Der Bus kommt und Alex ist Happy. An der Seite ist er mit Anime Mädls verziert und beim Start ertönt die dazu passenden Stimmen, welche die Fahrt einstimmen. Leide auf japanisch und gleichzeitig echt süß.

    Auf einer Ebene dazwischen gibt es ein Vulkan-Museum. Anita hat entdeckt, dass man dort reiten könnte und sowohl Anita als auch Alex waren von der Idee angefixt. Als wir jedoch um die Kurve fuhren, schauten sie nicht schlecht. Man konnte reiten. Es gab auch Pferde. Der Ausritt, war jedoch… begrenzt?

    Es gab einen vordefinierten ausgelegten Pfad. Man saß auch auf einem Pferd, jedoch wurde dies die vielleicht 100 Meter lange Strecke von einer Person an den Zügel geführt, während man lediglich auf dem Pferd saß. Eine tolle Attraktion für Kinder. Für Anita und Alex leider eine Enttäuschung. Somit ging es weiter zur Endstation des Busses.

    Dort angekommen werden wir auf dem Parkplatz vor dem Krater rausgelassen. Man kann mit einem weiteren Bus hoch fahren, aber wir wollten uns heute bewegen.

    Zunächst sind wir etwas verstummt. Es gibt Stau zum Krater hoch und es wirkt nach sehr vielen Touristen. Gleichzeitig dürfen wir nicht die Straße der Autos nehmen. Wir laufen einen Umweg und kommen bei verlassenen gespenstischen Häusern vorbei. Kurz darauf sind wir auf dem Pfad und kommen schnell hoch zum Krater.

    Der Krater ist wirklich beeindruckend und stetig sieht man Wolken aufsteigen. Im sicheren Abstand wurden Zäune aufgestellt und die Touris tummeln sich für Fotos. Der Krater ist riesig und die Felsformationen und -Muster an den Hängen sind beeindruckend. Über die Berghänge kann man zahlreiche Gesteinsschichten in mehreren Farben erkennen. Genauso stelle ich mir die Berge in Südamerika vor.

    Wir genießen den Ausblick, während leichte Schwefelwolken herbeischweben, die nach verfaulten Eiern riechen. Wir kaufen uns noch Souvenir Steine und machen uns auf den Weg zurück.

    Über Stock und Stein gehen wir eine alternative Route zum Parkplatz zurück. Dieser Abschnitt wirkt teilweise wie eine Mondlandschaft. Nach dem vermeintlichen Gipfel, geht es nach unten zwischen Büschen und dem Flussbett entlang.

    Schwuppdiwupps sind wir zurück an dem Parkplatz, wo wir rausgelassen wurden. Dort befindet sich noch lediglich ein Souvenirshop und wir würden aber gerne noch einen Kaffee haben.

    Somit müssen wir auf die andere Ebene, die einen Spaziergang von 50 Minuten entspricht, oder wir warten 30 Minuten auf den Bus. Wir entscheiden uns erneut für die Bewegung und per Zufall sehe ich bei der Hälfte, dass es dort ebenfalls einen Busstop gibt und warten dort. Leider kam er nicht zur angegebene Zeit und wir liefen weiter. 3 Minuten später sehen wir ihn an uns vorbeiziehen. Ärgerlich, aber die Landschaft ist so schön, sodass wir gerne gelaufen sind.

    Von dort ist es auch nicht mehr weit und wir kommen bald zum eigentlichen Plateau. Es hat zwei Seen und eine kleine Fressmeile. Wir holen uns Kaffee und sitzen anschließend im Restaurant auf der Ebene, wo die Reit-Attraktion war. Es ist etwas makaber, dass es dort Sandwiches mit Pferdefleisch gibt.

    Wir haben unsere Finger davon gelassen und nahmen um 16 Uhr den Bus zurück. Wir waren ausgelaugt und das stetige Schaukeln des Busses war angenehm.

    Zurück im Hotel machten wir uns frisch und gingen noch etwas Essen, bevor es bald ins Bett ging.
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  • Kein Fuß vor die Tür

    5. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 23 °C

    Heute gingen wir es ganz entspannt an. Wir trafen uns um 8:30 Uhr und frühstückten um Hotel.

    Es gab Buffet und alles was das Herz begehrt. Einen Tresen für Getränke, eine Kaffeemaschine, einen langen Tisch mit Obst, Pancakes, Kellogs, Kuchen, Mochis, Marmeladen, Toast, Croissants, ein anderer Tisch für japanische Suppe und co (den sind wir nicht angelaufen) und noch einen letzten Tisch mit frittiertem Hähnchen, Fisch, Rührei, Spiegelei, Würstchen und mehr. Selbst der Europäer konnte hier sehr gut essen. Wir ließen es uns gut gehen.

    Danach auf die Zimmer. Alex und Anita gingen shoppen, während ich erst später damit begann.

    Wir trafen uns Nachmittags und begannen mit der weiteren Planung. Morgen geht es zurück in den Osten und wir müssen bezüglich der Unterkünfte schauen. Es gibt noch immer zu viele Möglichkeiten, die jedoch bei der möglichen Auswahl der Unterkünfte fehlt.

    Zuletzt am Abend haben wir die Unterkünfte gebucht und zur Erholung geht es in das Bad des Hotels. Wir haben die perfekte Zeit erwischt und haben es ganz für uns.

    Von dort ging es bald zum Essen und wir holten uns Ramen. Einfach lecker warm und gut. Als Krönung noch einen Pfannkuchen gerollt mit Obst und Schoko und man braucht nicht mehr.

    Auf dem Weg zu den Zimmern bekommt Anita noch einen Lachflash sodass sie sich kurz auf dem Boden entspannen musste. Einfach nur süß diese Frau. Wir hakelten etwas und anstelle zurück zu stubsen, tat ich mit den Ärmeln meiner umgehängten Jacke so als würde ich mit kurzen Ärmchen verzweifelt nach ihr fuchteltn. Sie stand noch kurz da und hat sich nicht mehr eingekriegt.

    Paar Minuten später ging es auf die Zimmer, wo wir für den weiteren Abschnitt wieder alles einpackten.
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  • Hiroshima

    6. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Mit gepackten Koffern ging es zunächst zum Supermarkt und weiter zum Bahnhof. Dort holten wir uns die Sitzplatzreservierungen und so saßen wir kurz nach 10 Uhr im Zug nach Hiroshima.

    Keine zwei Stunden und wir waren angekommen. Wir schlossen unsere Koffer ein und fuhren mit dem Bus zum Friedenspark von Hiroshima. Im Süden gab es ein Museum, wo man für nicht mal 200 Yen (keine 1,50€ rein darf).

    Irgendwie hatten wir eine. Schulausflugstag erwischt, sodass zahlreiche Busse und Schulklassen da standen. Es ging alles gediegen voran und war kein Problem.

    Wir sind gespannt, was uns in dem Museum erwartet. Und waren danach einfach erstaunt. Ich sag auch gleich vorab, dass ich manche Passagen übersprungen habe, weil ich manche Geschichten sowie Schicksalsschläge selbst als Nacherzählung nicht gepackt habe.

    Das Museum beginnt mit einem langen Gang, wo die gesamte Wand ein 360 Grad Blick ist, wie es damals in Hiroshima aussieht. Alles weg. Überall Schutt und Reste von Häusern.

    Mit der Navigation dort hin, haben wir Hiroshima in Google Maps angeschaut und wir wussten die Stadt ist mit Flüssen durchzogen. Man weiß auch, dass eine Atombombe auf Hiroshima geschmissen wurde. Das Ausmaß kann sich jedoch keiner vorstellen.

    Im ersten großen Raum befindet sich ein runder Bereich, der abgezäunt ist. Darin befindet sich eine 3D-Karte von Hiroshima. Mit Beamer wird es beleuchtet und sie können durch Licht Zoomen und optische Täuschungen erzeugen. Man sieht wie die Bombe abgeschmissen wird. Man weiß, dass sie die Stadt getroffen hat, aber in dem Moment sieht man, dass die Bombe keine 200 meter von der Stelle, wo man steht explodiert ist.

    Man sieht den Impact auf die Stadt und wie die Schockwelle weiter fliegt. Wären wir damals an genau dieser Stelle gestanden, würde von uns nichts mehr gefunden werden. Die zuvor wunderschöne Stadt, war komplett zerstört.

    Es werden bekannte Orte eingezeichnet. Der Bahnhof, wo wir angekommen sind, und das Museum, wo wir gerade stehen. Es wäre einfach nur weg.

    140.000 Menschen…. 140 Tausend Menschen sind damals am 6. August 1945 bzw. an den Folgen der Strahlung in dem gleichen Jahr noch gestorben.

    Von dort ging es in einen Gang, wo Bilder der riesigen Rauchwolke gezeigt wurde. Es war erdrückend und mit den Klassen an Grundschülern bis Realschule etwas surreal. Sie konnten es noch nicht verstehen und manche Bilder die dort gezeigt wurden sollten sie einfach noch nicht sehen.

    Ein Bild enthielt übersetzt folgenden Text: „Als ich zu dem Stadtzentrum blickte, sah ich durch dicken grauen Rauch, wie es an sieben verschiedenen Stellen brannte. Bald verteilte sich das Feuer über die gesamte Stadt und füllt den Himmel mit grauen Rauch“.

    Ein anderer Abschnitt:
    Die Stadt war sofort zerstört, und viele Menschen sind gestorben, ohne zu wissen, was mit ihnen passiert ist. Die dem Tode entkommen sind, fliehen vor den Feuer und sind gleichzeitig von ihrem Äußeren verwirrt. Die Gesichter sind von den Feuern geschwollen, abgeschälte Haut hängt herunter und die Körper sind bedeckt von Blut“.

    Damit geht es über zu den Opfern und den Erlebnisse von dem Tag. Immer wieder wird bei den Opfern berichtet, wie weit sie von dem Epi-Zentrum entfernt waren. Es wurden Bilder gezeigt, die ich nicht weiter ausführen werde.

    Mit den Bränden soll es einfach unglaublich heiß gewesen sein. Eine Infotafel schreibt über eine Mutter die verzweifelt ihr Kind versucht etwas zum Trinken zu geben, während es verzweifelt versucht das Neugeborene aufzuwecken. Wasser. Verzweifelt springen die Menschen in die Flüsse.

    Nach der Atombombe kommt der Schwarze Regen. Es sollen dickflüssige Tropfen, wie ein Gemisch mit Öl, gewesen sein. Schmierig… und doch verzweifelt sollen damals die Opfer die Münder zum Himmel geöffnet haben, um überhaupt etwas Flüssigkeit abzubekommen.

    Ein Künstler schrieb dazu (erneut übersetzt):
    Nach einer Weile fing der Regen an
    Schwarzer, schwarzer Regen. Große Tropfen.
    Die Leute recken ihr Gesichter nach oben und
    öffnen ihr Münder weit, um die Tropfen aufzufangen.
    Heiße Körper, so sehr heiß, wie Feuerbälle.
    Sie wollen Wasser.

    Dieser Schwarze Regen enthält Radioaktivität und gibt ihnen langfristig den Rest.

    Später laufen wir durch den Park und zunächst wundern wir uns, aber dann wird es uns klar. An vielen Denkmalern standen einfach Plastikflaschen. Kein Plastikmüll, sondern volle Flaschen. Als ich einem älteren Paar zusehe, wie sie einen Becher mit Wasser abstellen wurde es mir klar. Die verstorbenen Ahnen lechzten nach Wasser und nun geben sie es ihnen für das Leben danach.

    Von den Zitaten und Geschichten zu dem Tag, ging es über die den Folgen von der Bombe. Es starben zahlreiche Kinder und Erwachsene, die anschließend bei den Aufräumarbeiten halfen.

    Es wurden zahlreiche Gegenstände von damals ausgestellt, welche die Gewalt der Bombe zeigen sollten. Es wurden Stahlträger von Brücken gezeigt, die komplett verbogen sind. Flaschen, die von der schieren Hitze verformt wurden, gepanzerte Türen, die verbogen wurden. Es wurde auch ein Tresor gezeigt, wo alles Innere durch die Bombe verbrannt wurde.

    Eine Atombombe ist eine einfach unmenschliche Waffe. Es zerstört nicht nur direkt Leben und Lebensraum, sondern es betrifft über Jahrzehnte hinweg Generationen, die von den Folgen betroffen sind.

    Im nächsten Raum werden von den Folgen für die Menschen berichtet. So kommt man an einem Nachbau von dem Eingang einer Bank vorbei. Diese befand sich 200 Meter vom Impact.

    Die Bombe wurde sehr früh am Morgen abgeworfen. Man vermutet, dass zu dieser Zeit Menschen vor dem Eingang der Bank saßen und gewartet haben, dass sie öffnet. Mit der gewaltigen Hitze wurde der Stein heller, während es andere Stellen gibt, wo ein gewisser schwarzer Schatten blieb. Das sind die Stellen, wo Menschen saßen. Einfach verbrannt. Mehr ist von diesen nicht geblieben.

    In den folgenden Gängen werden von Familien berichtet, die lediglich die Taschenuhr oder ähnliches von ihren Angehörigen gefunden haben.

    Auch zwei Geschwister wurden gezeigt. Kurz nach der Bombe verloren sie die Haare. Der kleine Bruder damals 7 starb 4 Jahre später, während die große Schwester 9 nach 20 Jahren an den Folgen der Strahlung starb. Es wurden so viele Menschen mehr gezeigt, deren Schicksale ich nicht lesen konnte.

    Nach einer Passage brauchte ich eine Pause. Der Mann der Familie wird hier nur „N“ bezeichnet:
    N war einmal ein hartarbeitender Fischer.
    An dem Tag… war N der Bombe an seiner Gebäude-Baustelle ausgesetzt. Er zog sich mehrere Verbrennungen an seinem Körper zu.
    Nach zwei Jahren hatte er sich genug erholt, um hin und wieder fischen zu gehen, aber das hielt nicht lange.
    Seine Frau, die dafür kämpfte die Familie zu erhalten, starb im März 1951.
    N entschied sich, sich selbst und seine Kinder umzubringen. Er spendete das letzte Geld für Reis und Fisch für das letzte Mahl seiner Kinder. Er wartete auf die Nacht, dann legte er die Hände um die Hälse seiner Kinder. Aber er konnte nicht zudrücken. Als Morgendämmerung beginnt, hat er keine andere Wahl als zu leben.

    Und dies war nur ein winziger Bruchteil der Betroffenen.

    Nach dem Abschnitt kommt man in einen Flur mit Fenstern, wo man in den Park schauen kann. Eine Möglichkeit das gesehene zu verarbeiten und zu reflektieren. Eingemisch von allen Gefühlen. Angst, dass solche Waffen existieren, noch mehr Angst, dass sie heutzutage bei weitem stärker als damals sind m, Dankbarkeit, dass die Amis sie nicht auf Deutschland geschmissen haben, Zorn, dass sie es Japan angetan haben, und vieles mehr.

    Abschließend gibt es einen Raum, der sich mit den politischen Folgen danach beschäftigt. Japan gab damals danach auf und der Krieg dort wurde beendet. Gleichzeitig ging das Wettrüsten weiter. Es wurde gezeigt, wer nacheinander wie viele Atombomben hat. Zwischenzeitlich die Zahl 26000 bei Russland zu sehen ist einfach nur krass. Gleichzeitig schrieben sie auch, dass die Arsenale im Zusammenhang mit der Ukraine sogar manche erneuert werden.

    Gleichzeitig gibt es eine Bewegung der Abrüstung, sodass der Großteil der südlichen Hemisphäre keine Atombomben mehr hat. Auf nach Australien… da ist es wirklich schön!

    Allem in allem ist das Museum ein gutes Mahnmal, was hoffentlich dazu beträgt, dass solche Waffen nie wieder einen Einsatz finden.

    Auf dem Museum heraus liefen wir durch den Park. Wir kamen nicht weit, bevor wir bei einem Italiener hängen geblieben sind. Wir holen uns eine Stärkung und verquatschen uns etwas.

    Anschließend laufen wir weiter durch den Park und saugen alles auf.

    Von dort ging es zurück zum Bahnhof für unsere Koffer und anschließend mit dem Zug zu unserem Airbnb. Wir haben ein gesamtes Haus für uns und mit 3 Betten wirklich riesig.

    Wir holen uns noch etwas zum Essen beim nächsten Minisupermarkt, bevor wir endlich die Wizard Runde fertig bekommen. Eine tolle Punkte-Verteilung 70 Alex 370 Anita und 700 für mich. Da hatte ich wohl Glück.
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  • Insel Miyajima

    7. november 2024, Japan ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute bringt es uns auf die Insel Miyajima. Dort gibt es eins der bekanntesten Tori-Toren, welches im Wasser steht.

    Mit unserem Airbnb sind wir perfekt gelegen und brauchen von der nächsten Anlegestelle lediglich 10 Minuten zur Insel.

    Von dort folgen wir den Massen an Touristen zum Tor. Auch hier erwarten uns auf den Straßen und Wegen Rehe, die etwas zum Fressen wollen. Leider wird hier nicht so drauf geachtet und wir sehen wie zwei Tiere die Flyer von Touristen auffressen.

    Von dort laufen wir zum Tor und schauen uns den Tempel dahinter an. Er wurde aufs Wasser gebaut und gibt einen tollen Blick aufs Tor. Mit dem Kombi-Ticket kamen wir danach auch in die Schatzkammer, wo wir Schwerter, beeindruckende Rüstungen, Gemälde sowie Schriftrollen sahen. Einfach beeindruckend. Leider durften wir keine Bilder in dem Gebäude machen.

    Von dort liefen wir zu einem Tempel, wo ich schöne Bilder im Netz sah. Zunächst bestand es aus mehreren Schreinen und zu Beginn erklommen wir dir Treppen dort hin. Die Geländer waren verziert und die Stirnseiten erzählten eine Geschichte. Links und rechts säumten Figuren den Weg. Links waren lauter steinerne Mönchsfiguren. Das skurrile war, dass alle gestrickte Hauben auf hatten.

    Von dort kamen wir zu den Tempel, die unglaubliche Schnitzereien enthielten. Vom Äußeren waren es bisher die Aufwändigsten, die wir bisher gesehen haben.

    Innerhalb des einen Tempels standen tausende kleine Figuren einer Gottheit. Mit dieser akribischen Genauigkeit ging es weiter. Es gab tausende Buddahfiguren, die wohl bestimmten Leuten gehörten. Auf allen möglichen Figuren wurden in die Hände oder auf den Kopf Münzen gelegt. Es ist einfach unglaublich wie erpicht die Japaner sind nach Glück zu beten.

    Zuletzt kamen wir zum eigentlichen Schrein. Dieser wurde in den Berg hinein gebaut. Die Stimmung ist gleich eine andere. Es riecht nach Räucherstäbchen und er erklingt Mönchsgesang aus versteckten Lautsprecher. Auch hier stehen zahlreiche Figuren von Göttern. Das eigentliche beeindruckende ist jedoch die Decke. Dort hängen perfekt geordnet zahlreiche Laternen. Die Symmetrie sowie das schummrige Leuchten verleiht dem Raum einen besonderen Touch.

    Damit verließen wir die Tempelanlage und liefen zu einer Seilbahn. Damit wird man auf einen der Berge gebracht. Der Ausblick über das Inselarchipel ist unglaublich. Wir machen viele Fotos. Weil die Zeit recht weit fortgeschritten ist, stellen wir uns bald wieder an nach unten zu fahren. Es kommen immer wieder durchsagen, dass um 16:30 Uhr die letzte Gondel fährt und die Schlange war lang. Es war erst kurz vor 16 Uhr, aber es strömten noch immer Menschen hoch. Sogar Schwangere und Männer in Anzügen. Solltet ihr 16:30 Uhr nicht schaffen, dann müssen sie zu Fuß zwei Stunden laufen. Wir waren froh, als wir unten waren. Uns kamen nur noch leere Gondeln entgegen.

    Sicher unten angekommen, holten wir uns noch etwas zum Abendessen. Oystern sind auf der Insel wohl sehr beliebt und wir wollen welche probieren. Gleichzeitig sind wir Schisser und nehmen deswegen die frittierte Variante. Ganz mit dem Motto „Frittiert schmeckt es immer“. Sie waren nicht schlecht, aber als Hauptgang brauch ich es auch nicht.

    Heute haben wir uns viel bewegt und nach dem Essen ist es auch schon Dunkel. Muse besteigen wir die Fähre und hängen an den Handys. Wir tuckern gemütlich rüber und Alex und Anita sind verwirrt, dass alle aufstehen. Die Antwort, dass wir bereits angekommen sind, haben sie nicht verstanden. Sie dachten wir liegen noch vor der Insel und sind noch nicht los.

    Wir nehmen einen kleinen Umweg, um Verpflegung für den nächsten Tag zu kaufen und laufen dann nach Hause. Jeder springt unter die Dusche und so findet ein schöner Tag sein Ende.
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  • Spontan nochmal aber anders

    8. november 2024, Japan ⋅ ☁️ 17 °C

    Heute wollten wir eigentlich zu einer anderen Insel fahren. Diese sollte auch von Hiroshima gut erreichbar sein. Gut erreichbar ist für den Japaner wohl 3 Stunden einfache Strecke. Wir suchten weiter und zuletzt kamen wir zu den Punkt, dass die Insel gestern richtig schön war und mit den möglichen Wanderrouten noch viel mehr bietet.

    Für die Fähre brauchen wir nur unser Zug-Ticket hochhalten und ein „Tax-Ticket“ für 100 Yen (Nicht mal 1 Euro). So günstig sind wir noch nie auf eine Insel gekommen.

    Wir setzen über und holen uns einen Kaffee. Anita und ich stehen an und die Verkäuferin möchte unseren Namen wissen. Als sie meinen Namen schreibt, sehe ich, dass sie es mit Japanischen Schriftzeichen schreibt. Anita möchte zunächst abtun, weil ihr Name meist falsch verstanden wird, aber ich gebe ihn der Mitarbeiterin. Es schaut toll aus in der Schrift!

    Kann jemand sagen, welcher wem gehört? ;-)

    Die Pause nutzten wir, um uns einzuschmieren. Es hat fast keine Wolke am Himmel und mit der Sonne ist es echt warm. Damit geht es los. Wir laufen in die Richtung der Seilbahn und dann bin ich verwirrt. Laut Google hätte dort der Eingang zu dem Natur-Trail gewesen sein sollen. Es ist aber hautsächlich Gestrüpp und nur mit viel Fantasie ein Weg. Wir geben ihm eine Chance.

    Sehe verwachsen und teilweise versteckt ist es der Pfad den wir wollten. Mit den reinhängenden Ästen mit denen man sich verrenkt, drüber steigt oder darunter durch bewegt, machen wir einen Full-Body-Workout. Einmal hatten wir eine Kreuzung falsch interpretiert, aber gingen bald zurück.

    Teilweise waren die Abschnitte sehr zugewachsen.

    Auf dem ganzen Weg kamen und genau 5 Personen entgegen. Kaum zu glauben. Zu Hunderten karren sie die Touris rüber, aber diesen Pfad geht kaum jemand. Es war echt schön. Am Schluss wird das Blätterdach dichter und wir finden uns in einem kleinen Tal, wo auch ein kleines Bächlein fließt. Dort sehen wir endlich wildes Wild. Sie stehen auf dem anderen Hang. Der Hirsch frisst gemütlich, weil die Hirschkuh und neugierig beobachtet.

    Von dort war es nicht mehr weit und wir kamen bei einem verlassenen Campingplatz heraus. Dort liefen wir die Straßen entlang und auf der anderen Seite lief ein Hirsch mit seiner Herde. Es waren bestimmt mehr als 10 Tiere. Wirklich schön.

    Wir gingen die Route, weil dort auch ein Strand sein soll. Damit wurden wir leider etwas geschockt. Wir kommen näher und sehen viel weiß und schwarz… okay vielleicht besonderer Sand und Algen. Leider nein. Das weiße war Styropor und das Dunkle war alles Müll und Dreck. Kabelkanäle, Angelrouten, Baseball, Fußball, Flaschen über Flaschen und vieles mehr… Einfach krass… Wir waren dort komplett allein und wenn der Strand sauber wäre, ein total Traum… aber so?

    Zwischen dem Müll suchten wir nach Muscheln und wurden nur spärlich fündig. Wir machten eine kurze Mittagspause bevor es weiter ging. Mit dem Naturpfad haben wie die östliche Spritze der Insel durchquert. Somit geht es jetzt eher auf den Wegen in Ufernähe zurück.

    Wir kommen etwas weiter und wissen nun wo das ganze Styropor her kommt. Auf der Insel und auch so in Hiroshima gibt es unglaublich viel Austern zu essen. Sie haben sie sogar auf ihren Gulli-Deckel abgebildet. Vom Himmel und auch von dem Ausblick gestern hat man immer so Streifen im Wasser gesehen. Es sind Bambuskonstrukte, die im Wasser sind, sodass dort die Austern ansetzen und wachsen können. Wo braucht man jetzt Styropor? Dazu werden Styropor-Zylinder verwendet, damit sie Konstrukte im Wasser nicht unter gehen. Locker 50 cm Durchmesser und 1 Meter lang hat jeder Körper. Sie sind mit einem Schwarzen Stoff umspannt, aber vom Strand aus haben wir einige gesehen, die aufgerissen sind und dann das Styropor die Kugeln ans Wasser abgibt. Wie war das nochmal mit dem Mikroplastik… lecker…

    Aber zurück. Der Ausflug war wirklich schön und auch die Aussicht. Zurück am Hafen fand ich ein kleines Kaffee, wo der Besitzer wirklich Englisch mit uns sprach! Oft sind es leider nur vereinzelte Worte, aber er sprach richtig mit uns. Wir hatten schon erfahren, dass Japaner in der Schule lediglich die Englische Schrift aber die Aussprache lernen.

    Witziger weiße hatte er vor uns ebenfalls ein deutschen Gast und wollte uns mit dem gerade gelernten Wort beeindruckend. Wir setzen uns gerade hin, dann sagt uns der nette Japaner „Auf wiedersehen“. Wir waren zunächst verwirrt, aber eine andere japanische Kundin erklärte ihm, dass es ein Wort zum Abschied ist. Er hat sich so entschuldigt. Gleichzeitig war es echt süß.

    Es gab lecker Kuchen und Kaffee in noblem Geschirr. Das gefiel besonders Anita. Wir entspannten die Glieder. Man merkte es langsam, dass wir uns bewegt hatten. Mit einem Stop im Supermarkt traten wir die Heimreise an. Erneut sprangen wir unter die Dusche und das Packen beginnt. Morgen ist erneut eine Reisetag. Es geht zur vorletzten Unterkunft, bevor wir noch eine Woche in Tokyo verbringen.
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  • Auf nach Hakone

    9. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 14 °C

    Es geht zu unserer vorletzten Unterkunft, wo wir zwei Nächte bleiben, bevor es zu unserem finalen Stopp in Tokyo kommt. Dort bleiben wir, bis wir am 17ten zurück fliegen.

    Da Hakone etwas außerhalb liegt, aber einen guten Blick auf den Fuji verspricht, wollen wir am nächsten großen Bahnhof unsere Koffer einschließen und nur mit dem Rucksack zu unserer Unterkunft.

    Wir packen in der Früh unsere Koffer fertig, Frühstücken und laufen zum Bahnhof. Von dort fahren wir zur Hiroshima-Station mit einem normalen Zug, bevor es dann in den Shinkansen-Schnellzug weiter geht.

    Wir legen heute wieder über 600 Kilometer zurück. Leider gibt es keine direkte Route und wir müssen in Shin-Osaka umsteigen. Davor fahren wir durch Kyoto und ich erkenne von oben Orte, wo wir bereits waren. 1-2 Tempel und das Einkaufszentrum mit dem Ikea. Wir haben schon wirklich viel erlebt in Japan.

    Der Umstieg erlaubt uns einen Kaffee zu holen, bevor wir in den nächsten Zug steigen. Jetzt geht es nochmal 3 Stunden nach Osten.

    Ich verfolge unsere Fahrt auf Google Maps und suche Orte ab denen man den Fuji. Den höchsten Berg Japans sehen kann. Und siehe da ab der Stadt Fuji auf jeden Fall und wir fahren durch. Die Spannung steigt und wir fahren davor zunächst durch Tunnel und da ist er. Mit über 3700 Meter steht er einfach fast freistehend da. Eine Wolke hängt am Berg ansonsten zeigt er sich in seiner gesamten Pracht. Wir bestaunen ihn sehr und ich setze mich extra um, um ihn so lange sehen zu können wie möglich. Als wir das Tal verlassen verabschieden wir uns leider vom Fuji.

    Es geht noch weiter bis zur Odawara Station. Wir sperren unsere Koffer ein und eruieren, wie wir weiter machen. An unserem Ziel schließen die Restaurants leider bereits um 17 Uhr, sodass wir es nicht mehr rechtzeitig schaffen. So suchen wir uns etwas in Bahnhofsnähe und nehmen erst dann dann den Bus zu unserer Unterkunft.

    Der Busfahrer war im früheren Leben bestimmt Panzerfahrer. Er hat seinen Bus extrem gut im Griff und heizt durch die Stadt und anschließend den Berg hoch, wo es zu unserer Airbnb geht.

    Laut Google befährt er 39 Stationen in 35 Minuten an. Hier geht es komplett nach Bedarf. Sprich wenn Menschen dort stehen, oder jemand aus dem Bus raus will, dann wird angehalten, ansonsten fährt er einfach durch.

    So kommen wir im Dunkeln an und sind etwas Buff. Die Straße hat keine Laternen, aber zumindest einen Gehweg. Es geht zu Fuß weiter bergauf. Einmal nach Links und noch weiter bergauf. Anschließend kommen wir an.

    Die Schlüsselbox ist schnell offen und wir sind drinnen. Airbnb ist manchmal leider eine Mogelpackung und auch hier sind wir leider etwas reingefallen. Das Wlan Passwort ist „unpack2021“ und auch so sieht es aus. Seit über 4 Jahren ist es von lauter Touris durchgenudelt worden und seitdem nichts mehr gemacht.

    Die schönen Fotos haben uns her gelockt. Ein Holzkamin (, der nicht angemacht werden darf), ein Hotpot draußen (, den man von der Wohnung aus nicht erreichen kann), eine Badewanne mit Ausblick (damals gepflegten Garten jetzt Gestrüpp und im Bad einiges kaputt, sowie die Vorhang der halb herunter hängt). Sowas ist einfach ungut… Die Googlebewertungen waren gut. Nochmal reingeschaut ergab sich, dass die Japaner zu nett sind und nicht unverblümt sprechen können. Wir haben dann eine Bewertung von einem Europäer gefunden, der Tacheles gesprochen hat, Dem ist sogar die Decke über der Badewanne runter gekommen.

    Aber gut. Wir können mit den Klimaanlagen einheizen, der Schnitt vom Wohnzimmer ist süß und der Beamer dort taugt auch bisschen was. Dass die Spracheinstellung PIN-geschützt ist, ist etwas bescheiden, aber wir schaffen es, Dr. House auf Englisch laufen zu lassen.

    Alex und ich laufen nochmal los, um beim Supermarkt einzukaufen. Natürlich geht es dazu immer bergab und mit den Sachen bergauf. Ein schöner Abendworkout mit Taschenlampe der Handys.

    Dort angekommen snacken wir und schauen paar Folgen Dr. House bevor es in die Betten geht.
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  • Wenn das Wetter…

    10. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 15 °C

    … einen Strich durch die Rechnung macht, dann muss man kreativ werden. Heute standen wir relativ früh auf, doch leider soll es den Tag später auch regnen. Heute wollten wir uns eigentlich den Berg Fuji von der Ferne ansehen, aber ohne klare Sicht, macht es leider keine Sinn.

    Wir ändern den Plan und fahren in die andere Richtung zu einem Outlet. Es gab dort einfach alles. Puma, Nike, Underarmour, Adidas, Gucci, Dolce & Gabana und wie sie noch alle heißen. Laut deren Website sind dort 290 Läden zu finden.

    In viele Läden schauen wir rein und bei einigen bummeln wir nur die Schaufenster. Eines sah ziemlich interessant aus und wir laufen hinein. Mir hätte ein T-Shirt richtig gut gefallen. Aber nachdem ich den Preis von 500 Euro gesehen habe, haben wir den Laden recht schnell verlassen.

    Nachdem wir den ersten Abschnitt durch hatten, holten wir uns lecker Hähnchenburger. Es war ein richtiger Schmaus. Davon gestärkt ging es in den zweiten Teil. Anita fand einen Laden, wo sie uns weiter schickte und so durchforsteten Alex und ich natürlich den Pokemon Store! Leider gab es dort nichts im Angebot und wir zogen etwas enttäuscht von dannen.

    Die Zeit verflog schnell mit den ganzen unterschiedlichen Läden. Auch der Lego Store war schön, aber wir sind hart geblieben. Wir wollen erst in Tokyo richtig shoppen, da ist es dann auch einfacher mit dem Gepäck.

    Wir nehmen den Bus zurück und werden bei dem Supermarkt rausgeschmissen. Dort kaufen wir noch zum Abendessen ein, bevor wir den Berg hinauf stapfen, um zu dem Airbnb zu gelangen. Wir essen zu Abend mit einer Folge Dr. House, bevor wir zu einer neuen Runde Wizard über gehen. Zunächst war es hauptsächlich ein Battle zwischen Alex und mir, bis Anita uns aufmischte und ich nach unten sank. Es dauerte bis zur letzten Runde, wo Anita siegreich über Alex gewonnen hat. Ein wirklich harter Kampf (mit tollen Bildern)

    Anschließend geht es ins Bett. Wir möchten morgen erneut unser Glück mit dem Fuji versuchen und anschließend nach Tokyo reisen.
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  • Bisschen Berg aber Arrrrrr

    11. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir stehen in der Früh auf, packen unsere Rucksäcke und Frühstücken. Es gibt Kaffee und süße Teilchen von Supermarkt. Wir verschließen den Schlüssel in der Schlüsselbox und brechen zum Bus auf.

    Dieser bringt uns zu dem Ashi-See, wo wir heute eine besondere Überquerung geplant haben. Und zwar in einem wunderschönen Schiff. Es sind sogar 3 verschiedene Schiffe. Die Queen Ashinoko (mit der wir in den Süden fahren), die Royal II und die Victory mit der wir zurück fuhren. Sie sind alten Galeonen nachempfunden und echt schick.

    Nachdem ich den Tag zuvor Bewertungen gelesen habe, habe ich dafür plädiert, dass wir uns First-Class-Tickets holen. Diese kosten 10 Euro mehr, aber dafür hat man einen gesonderten Bereich. Die Schiffe hatten 2 Stockwerke zum Sitzen im Inneren und oben eine Plattform, damit man einen schönen Ausblick hat.

    Der vordere Hälfte des obere. Stockwerks und die vordere Hälfte des Aussichtsplattform gehörte der First-Class. Das Verhältnis war etwa 1:10. Während wir gemütlich an der Reling standen und Bilder machten, standen sie auf der anderen Seite eng aneinander und mussten uns immer mitfotografieren, weil sie an uns nicht vorbei sahen. Eigenartig gelöst und gleichzeitig ein schöner Luxus für uns.

    In Japan gibt es eine sogenannte Suica-Card und funktioniert eigentlich wie eine Aufladbare Kreditkarte. Man kann sie für Shops, Busse, Züge und mehr verwenden. Die Fahrten hier sind abseits der großen Städte und somit relativ weit sowie teuer. Wir suchen uns somit beim ersten Stop einen Geldautomaten, damit wir wieder Bargeld bekommen, um anschließend unsere Karten aufzuladen.

    Von dort ist ein Inder ein Steinwurf weit entfernt und wir setzen uns rein für Mittagessen. Das Curry und Nan und einfach unglaublich lecker.

    Damit ging es zur Victory, die uns zurück bringt. Leider steckt der Fuji noch immer in Wolken, sodass man ihm vom Schiff aus leider nicht sieht. Ansonsten hätten wir ein unglaubliches Bild mit dem See und dem Fuji im Hintergrund erwischt.

    Von dem Zielhafen lassen wir uns mit einer Seilbahn auf einen Berg bringen. Von der soll der Blick auch gut sein, aber sie Wolken sind noch immer zu dicht. Wir laufen auf dem Berg etwas herum, aber es ist ein ziemlicher Touristen-Spot. Es ist wohl erneut ein keiner Vulkan und eine Spezialität sind dort wohl irgendwie schwarz gefärbte Eier. Viele machen Sefies mit ihnen in der Hand, bevor sie sie essen.

    Alex und ich suchen nach heißen Seen, jedoch kommen wir nicht weit. Es gäbe ein Naturpfad, aber die Bestreitung kostet über 5€ und man hätte im Vorhinein buchen müssen. Anita ist in der Zeit in ein Geologie-Museum, aber schloss auch bald wieder zu uns auf. Auch dort hätte man im Vorhinein reservieren müssen. Bissl verrückt in Japan.

    Aber gut, wir haben noch bisschen Abendprogramm in Tokyo weshalb wir uns auf den Heimweg machen. Wir fahren auf der anderen Seite und gehen zur Bushaltestelle.

    In 15 Minuten sollte er kommen. Es ist erneut das Format, wo Insassen zum Aussteigen drücken müssen und nur gehalten wird, wenn Gäste an den Haltestellen stehen. Somit kann er später oder eher dran sein. Okay, wir warten. 5 Minuten zu spät. 10 Minuten zu spät. 20 Minuten zu spät. Okay eine halbe Stunde danach fährt der Nächste. Nichts. Zweite Bus 5 Minuten zu spät.

    Und das Problem die Bushaltestelle ist nach einer Kurve. Man sieht nichts. 10 Min zu spät. Dann hören wir einen Motor etwas lauter aufheulen und da ist er. Fast voll und wir bekommen noch 3 Plätze. Nach gut einer Stunde kommen wir beim Bahnhof an.

    Wir holen unsere Koffer, laden unsere Suica-Cards auf und begeben uns Richtung Tokyo.

    Mit dem Schnellzug fahren wir 40 Minuten. Anschließend leider Chaos. Bis zu dem Zeitpunkt haben wir immer die Ziele auf irgendwelchen Schildern gefunden. Jetzt war es anders. Und es kam zu hitzigen Diskussionen. Leider steht erst ganz am Schluss die Ortsnamen, die wir verzweifelt gesucht haben. Damit aber dann alles gut und wir haben schnell zu dem Hotel gefunden. Eingecheckt, kurz frisch gemacht und gleich wieder weiter.

    Alex hatte uns nach verzweifelter Jagd Tickets für den Shibuya Sky organisiert. Ein Hochhaus mit unglaublichen Ausblick über die Stadt.

    Die Nerven waren gespannt, weil wir die Tickets für 18:40 hatten und es bereits 18:50 war. Wir fanden den Eingang zum Glück recht schnell. Oben sehen wir, dass es immer ein 20 Minutenfenster ist und wir somit mit 18:58 Uhr haarscharf reingekommen sind.

    Erleichtert stellen wir uns an und mit einem gesonderten Aufzug geht es vom 12 in Stock. Kurz die Sachen im Locker verstaut geht es mit einer Rolltreppe aufs Dach. Damit liegt uns Tokyo zu Füßen und neben den Stadtparks sieht man nur noch Bauwerke. Stadt soweit das Auge reicht.

    Es ist ein unglaublicher Aussichtspunkt. Die Leute tummeln sich bei den Ecken der Gebäuden. Dort findet man immer Schlangen, wo man anschließend 30 Sekunden hat, um Fotos machen. Es gibt sogar eine kleine Bar, wo „Radler“ verkauft werden. Wir laufen paar mal im Kreis und bestaunen die Stadt.

    Es gibt sogar Lichtstrahler, die die Wolken anstrahlen und mit Seifenblasen zusammen eine kleine Einlage bereit halten.

    Abschließend gehen wir noch in die Gallery ein Geschoss darunter. Dort gibt es überall Fenster und es wurden aufgeblasen Bälle mit Spiegeloberfläche aufgehängt. Es gibt sehr viele Mädls, gegenseitig Fotos machen.
    An einer Ecke hat man den perfekten Blick auf die Shibuya Crossing (Kreuzung), die mitunter zu den größten Kreuzungen gilt. Es laufen innerhalb einer Minute einfach unglaublich viele Menschen rüber.

    Wir laufen einmal durch Galerie und genießen die Spiegelungen. Wir genehmigen uns eine Sky Limonade sowie Snacks, bevor wir nach unten fahren.

    Es ist bereits Abend und mein Hunger treibt uns zum nächsten McDonalds. Es gibt extra „nach 5 Uhr Abends Burger“, wobei alle doppelte Fleischmenge haben. Ein Traum.

    Davon gefüllt ging es zurück ins Hotel. Ein wahrer Luxus im Vergleich zu dem Airbnb davor. Hier wird es uns richtig gut gehen.
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  • Cabybara und Shibuya

    12. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 21 °C

    Erst Nacht in Tokyo und wir schlafen etwas länger. Das Hotel ist super und hat Frühstück inklusive. Hier gibt es einfach alles.

    Die erste Reihe gibt es Salat, den man selber zusammenstellen kann. Gegenüber gibt es eine Eismaschine, wo man mit verschiedenen Toppings sein Eis aufpeppen kann. Im zweiten Gang gibt es Obst sowie kleine Törtchen, sowie Teller.

    Danach gibt es eine Insel, um die man rum laufen kann, während in der Mitte ein Koch dir Gerichte direkt zubereitet und um sich herum nachfüllt. Es war die japanische Insel mit Nudeln, Suppe, rohen Fisch sowie vieles mehr. Es sieht toll aus… aber nicht ganz unser Frühstückswunsch.

    Hinten über alle Gänge hinweg gibt es einen Tisch mit Gepäck aller Art. Toast, Croissanta, Schoko-Teilchen, Semmelchen sowie Toaster dazu. Donuts. Davon geht es über zu Rührei, (viel zu dicken gedünsteten, Bäh!) Bacon, Kartoffeln, Brokkoli, Kürbis, French Toast und dazu erneut Toppings. Kommend zu der letzten geraden, wo es Müsli, Kellogs, Smoothie und erneut eine Kochstation, wo das typisch japanische Rührei-Omlett gemacht wird. Ein wahrer Traum!

    Wir schlagen uns die Bäuche voll und sind damit bereit für den Tag. Heute haben wir einen Slot in einem der bekannten Tier-Cafés aus Japan. Da der Slot erst am Nachmittag ist, gönnen wir uns noch Entspannung, bevor wir am Nachmittag aufbrechen.

    Es bringt uns recht weit im Verhältnis nach Westen. Die Stadt ist einfach riesig und selbst hier werden die Häuser nicht kleiner und das selbst bei über einer Stunde Fahrt.

    Wir suchen uns zunächst den versteckten Eingang. Wie sonst ist das Gebäude recht schmal, sodass sich gerade zwei Personen nebeneinander im Gang durchquetschen können. Wir fahren hoch und es gibt 2 qm als Vorraum, wo man die Schuhe auszieht, bevor danach der vielleicht 10qm große Raum mit den Tieren befindet.

    Wir haben ein Fenster von 50 Minuten und so drehen wir erst mal wieder um. Es gibt noch einen Snack, dann ist es soweit.

    Wir dürfen heute in einen Raum mit im Durchschnitt 15 Katzen, sowie einem 3 Jahre alten Capybara! Zu Deutsch einem Wasserschwein. Mit seinen 3 Jahren ist es ungefähr vier mal so groß wie die Katzen außen herum. Wir kommen in den Raum und das Wasserschwein thront auf einer Plattform. Man kann für die Tiere Snacks kaufen.

    Wir holen Anita Katzenfutter und schon eilen ein paar Katzen herbei. Es ist wirklich süß. Mit dem Besuch bekommt man auch ein Getränk. Es gibt einen Kühlschrank für kalte und einen Heizschrank für warme Getränke. Auf dem Heizschrank liegt ebenfalls eine Katze und lässt es sich gut gehen.

    Mit einer anderen Gruppe von vier Jungs teilen wir uns den Raum und wechselt etwas durch. Es ist nett, aber auch verdammt eng für die ganzen Tiere. Es gibt noch einen Raum, wo sich die Katzen zurück ziehen können, aber ich bezweifele irgendwie, dass er größer als der vordere Raum ausfällt.

    Zunächst werden Spielsachen für die Katzen ausgeteilt und so vergeht die Zeit recht schnell. Als letztes großes Ereignis bekommt jeder ein Schälchen Futter für das Wasserschwein. Es erhebt sich und läuft zu jedem einzeln, um sich das Fressen zu holen. Es hat richtig Kraft und man muss dagegen drücken, sodass es richtig fressen kann.

    Dabei kann man es beim Mampfen zusehen und das riesige Tier etwas streicheln. Die Pflegerin zeigt es uns, wie es richtig geht und es beginnt zu Art wiehern. Es hört sich richtig süß an.

    Bald darauf ist die Stunde vorbei und es warten bereits die nächsten. Die Gruppen sind klein und trotzdem ist es eigenartig. Hier gibt es allerlei Variationen, Eulen, Hunde, und mehr.

    Von dort fahren wir nach Shibuya. Ein Viertel von Shops, Restaurants, Nerd-Läden sowie… Trommelwirbel… der größten Fußgängerkreuzung, wo alle Kreuz und Quer laufen. Sie ist auch bekannt durch den Film Tokyo Drift.

    Fun fact: Damals hat der Regisseur keine Filmerlaubnis bekommen. So haben sie die Szenen illegal bei Nacht und Nebel sozusagen gefilmt. Der Chef hat für den Abend ein Schauspieler für sich angestellt, sodass dieser an dem Abend verhaftet wird, sodass er weiter an dem Film arbeiten kann.

    Die Kreuzung ist wirklich verrückt. Dort darf man auch diagonal kreuzen und alle Fußgänger haben für etwa eine Minute grün.

    Von dort laufen wir zunächst zu dem One Piece Laden schlecht hin. Es ist der größte und es hat auch meine Mangas, die ich mir im japanischen original als Andenken kaufen wollte. Toll! Es gibt sogar die Figur Shanks in Menschengröße, die wie im ersten Kapitel den Hut überreicht. Anstelle von Luffy kann jeder Fan seinen Kopf reinstecken. Gesagt getan.

    Von dort ging es zu einem Laden für Anita: Disney. Auf 3 Stockwerken gibt es Plüsch, Kostüme, Figuren, Besteck und vieles vieles mehr.

    Anschließend flüchtet Anita zu einem sieben stöckige Zara laden, während Alex und ich die Nerdläden suchen. Es gibt einen sogenannten Animate, wo es zahlreiche Figuren aus Anime, Manga und den damit verbundenen Welten gibt. Man könnte so unglaublich viel Geld ausgeben. Doch diese Nacht war unsere Jagd erfolglos.

    Wir sammeln Anita erneut ein und gehen im Ikea auf die Jagd nach einem Klo. Es ist interessant den Laden dort zu sehen, aber auch hier geht er richtig gut und ist viel besucht.

    Anschließend gibt es noch einen Handyhüllen-Laden, der wohl recht bekannt ist und Anita sowie Alex bereits Hüllen haben. Es gibt schöne Designs und es macht Spaß sie alle anzuschauen.

    Damit haben wir alle Läden erwischt, die wir uns zuvor rausgesucht haben und gehen verdient zum Abendessen zu „Mom‘s Touch“. (zu deutsch: Die Berührung durch die Mutter) Eine Google-Suche hat ergeben, dass es eine erfolgreiche Burgerkette aus Korea ist. Ganz nach dem Motto „Burger geht immer“ mussten wir ihn natürlich probieren.

    Nach anfänglichen Schwierigkeiten zu bestellen, hatten wir unglaublich leckere Burger. Wohl gefüllt, ging es danach Hause und ins Bett. Für den nächsten Tag brauchen wir Kraft.
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  • Disney Sea

    13. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute geht es zu Disney Sea! Dabei handelt es sich um einen gesonderten Park neben Disney Land, wo uns Figuren aus Frozen, Verföhnt, Indiana Jones und natürlich das gesamte Mickey Universum.

    Wir stehen früh auf und treffen uns zum Frühstücken. Wir kommen um 8:15 Uhr an und ab 9 Uhr geht es los. Leider erwarten uns schon riesige Schlangen davor und wir werden etwas ernüchtert. Es geht bereits rein und stetig kommen wir voran.

    Gleichzeitig schiebt Anita etwas Panik. In dem Park gibt es einen gesonderten Bereich, wo man nur mit einem gesonderten Pass rein kommt. Diesen kann man auch nur erwerben, wenn man bereits im Park ist. Bescheidenes Konstrukt, wie bei Universal Studios mit dem Super Mario Land.

    Nach leider einer ganzen Stunde Schlangestehen waren wir erst in dem Park. Dort angekommen schauen wir mit dem Pass für das gesonderte Gebiet. Zunächst bekommen wir eine Fehlermeldung und kommen nicht voran. Auf einer anderen Seite sieht es so aus als wären bereits alle weg.

    Am Schluss habe ich für den Nachmittag noch einen Skip-Pass für das Fahrgeschäft von Verföhnt bekommen. Damit bekommen wir auch Zugang zu dem Teil des Parks und können uns alles anschauen. Anita war sichtlich happy und so starteten wir mit der Erkundung des Parks.

    Unser erster Halt sollte der Tower of Terror sein. Es geht dabei um einen recht alten Disney Film, wobei es um einen Art Indiana Jones geht, der auf der ganzen Welt Artefakte gesammelt hat und sie anschließend in sein Hotel brachte. Der Tower stellt dabei das Hotel dar.

    An vielen Ecken gibt es Gemälde von seinen Abenteuern berichten und man reist somit etwas durch die Zeit. Soweit alles wirklich schön und zumindest Anita sowie ich wussten aus Paris, was uns erwarten wird.

    Damit nehmen wir auch die lange Wartezeit in Kauf. Eine sehr lange Wartezeit… sehr lang… nach 2,5 Stunden standen wir vor dem Fahrgeschäft. Leider war es sobald es begonnen hat, auch schon wieder vorbei.

    Anita und ich schauten uns an und waren einfach verwirrt. Von der Fahrdauer war es einfach nur ein Bruchteil von der Zeit in Paris. Damit war die Stimmung erstmal betrübt. Wir standen die 3-fache Zeit von Paris an, um ein Viertel der Zeit zu fahren. Weitere Fahrgeschäfte versprachen ähnliche Wartezeiten.

    Es gab auch die Möglichkeit kostenlose Pässe für die Fahrtschäfte zu bekommen. Leider war die Wartezeit vom Tower of Terror so lang im Verhältnis zu dem was angeschrieben war und hat unsere Planung somit komplett durcheinander gebracht.

    Von dort erkunden wir das Gelände zu Fuß. Vorsorglich orderten wir uns in der App essen, welches wir uns nun abholten. Nach der Wartezeit tat es richtig gut zu sitzen.

    Das benachbarte Gebiet gehört zu Ariel und sie haben ein wunderschönes Schloss gebaut, welches mit Muscheln und kleinen Wasserfällen verziert ist. Alex und Anita stellten sich für weiße Schokolade Popcorn an, während ich den Bereich erkundete. Er wirkte recht klein, aber gleichzeitig bot er paar Fahrgeschäfte für Kinder. Bis mir eine Höhle auffällt. Dort geht es zu ein riesiges Gewölbe im Untergrund.

    Ich warte auf Alex und Anita dann geht es los. Alles ist verziert mit Muscheln sowie Korallen. Es ist so gebaut, dass es jetzt wirkt, als wären wir unter dem Wasser. Es gibt Kugelfisch-Bahn, wo sie als Ballone dienen, wo man immer auf und absteigt. Es gibt ein riesiges Restaurant und einen Shop, der in das Innere von einem riesigen Wal gebaut wurde. Diesen betritt man durch sein Maul und kann an der Decke seine Wirbelsäule sowie Rippen sehen. Es ist unglaublich!

    Von dort ging es zur Nautilus. Ein riesiger Krater mit Wasser in der Mitte, wo es auf mehreren Ebenen Shops, Essen, Souvenirs und Fahrgeschäfte gibt. Dort gibt es riesige Uboote und das gesamte Gelände ist einfach nur beeindruckend.

    Von dort ging es zu Aladin, wo wir durch Paläste und Bazare liefen, wo themenspezifische Figuren und mehr angeboten werden. Es gab sogar ein Fahrgeschäft mit nur 15 Minuten Wartezeit. Dort wird die Geschichte von Sinbad mit seinem Tiger erzählt. Es ist wirklich süß gemacht und einfach beeindruckend wie man heutzutage Roboter-Figuren so viel Leben einhauchen kann.

    Damit waren wir am Nachmittag und es wurde Zeit für unseren Slot im gesonderten Bereich: Fantasy Springs

    Der Eingang ist eine Höhle in einem Berg an dem Wasser herunter läuft. Zunächst sieht man es nicht gleich, aber in den Berg hinein wurden Figuren geformt. Links begrüßt uns Peter Pan, der gerade zum Flug ansetzt während auf der anderen Seite die Prinzessin aus Frozen erstrahlt. Mir bleibt einfach nur der Mund offen stehen. Damit kam auch endlich die volle Magie, die ich in dem Park erhofft hatte.

    Es gibt in dem Bereich viele Parkanlagen und wir freuen uns es zu erforschen. Doch zunächst geht es zu Verföhnt. Wir dürfen mit dem Pass alle Wartenden in einer gesonderten Linie überholen und kommen somit auch bald dran. Man sitzt in Boten und fährt auf einer Wasserstraße die Geschichte entlang. Von ihr, die sie im Turm sitzt und singt, zu dem Pferd Maximus, was nach spuren sucht. Es ist wirklich süß gemacht und endet mit dem unglaublich romantischen sowie schönen Szene des aufsteigenden Laternen Meer. Ein wirklich schönes Fahrgeschäft.

    Von dort nahmen wir in der Wikinger-Taverne platz. Wir gönnten uns spontan ein Abendessen und gaben den Füßen eine Pause. Wir hätten es nicht besser machen können. Damit war die Sonne untergegangen und der Teil des Parks begann seine Abschnitte zu beleuchten. Ein ganz anderer Zauber offenbarte sich uns. Bei den meist riesigen Bühnenbildern wurden nun auch ganz kleine Sachen beleuchtet. So sieht man neben dem blau beleuchteten Eispalast auch noch kleine Hütten auf den Bergen.

    Bei Disney gibt es so unglaublich viele Details zu entdecken, was die Magie einfach noch mehr hervorbringt. Von dort ging es weiter zu Steinstatuen an denen Wasser herunterlief und unglaublich beleuchtet wurden. Die singende Ariel, Aschenputtel, Mickey beim Zaubern, wo es immer wieder Wasser-Fontänen gab. Eine wahre Show.

    Mit den Lichtern und Statuen erkunden wir das gesamte Fantasy Springs bevor wir zurück zum normalen Park gehen. Unseres finale Ziel hinsichtlich der Attraktionen ist die Show of Color. Sie befindet sich auf der anderen Seite vom Park und so nehmen wir ein Boot, was uns über die Kanäle uns direkt dort hinbringt.

    Es ist eine schöne gemütliche Fahrt und man bekommt einen anderen Blinkwinkel auf die Bereiche, die wir durchqueren. Auch hier gibt es schon Weihnachtsbeleuchtung, was es an manchen Ecken einen eigenartigen Touch verleiht.

    Dort angekommen suchen wir uns einen schönen Platz auf einer Brücke mit direkter Sicht auf den Austragungsort. Es findet auf einem See statt, wobei es schon eine Plattform mit Bildschirmen und Scheinwerfern gibt. Es dauert noch 20 Minuten und es wird immer dunkler. Man sieht leise weitere große schwarze Boote hereinfahren. Auf diesen thronen eine riesige schwarze Säule in der Form des Bootes, die sich später ebenfalls als riesige Bildschirme herausstellen.

    Die Show beginnt mit einem goldenen Schiff auf dem die Figuren Mickey, Peter Pan und viele mehr mitfahren. Sie befinden sich auf einer Reise und fahren sozusagen durch die zahlreichen Themenbereiche.

    Damit beginnt es und wir durchleben die Welt von Ariel, Frozen, Verföhnt, Peter Pan, Moana, Aladin, und vieles mehr. Die Scheinwerfer strahlen, Musik ertönt aus den jeweiligen Filmen, Künstler tanzen in unglaublichen Kostümen, Wasserfontänen, zusätzliche kleine Boote die weitere Deko tragen wie die Laternen aus Verföhnt. Zudem wurden mit Beamer die umstehenden Gebäude sowie der Vulkan auf der anderen Seite mit eingebunden. Es ist Magie pur. Es gibt sogar etwas Feuerwerk.

    Einfach unglaublich. Geballte Magie für gut über 30 Minuten. Damit waren wir einfach buff und happy.

    Gewappnet für die letzte große Aufgabe… Shopping. Anita und Alex blühen richtig auf, während ich etwas ruhiger durch die Meute schlage. Am Schluss waren wir in etwa 10 verschiedenen Läden und fanden, Süßigkeiten, Jacken, Mitbringsel und vieles mehr.

    Damit haben wir genug und treten die Heimfahrt an. Von der Rundbahn sehen wir noch ein Teil von dem kleinen Feuerwerk und kommen anschließend mit einem Lächeln im Hotel an.
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  • Große Menschen in Japan

    13. november 2024, Japan ⋅ ☀️ 19 °C

    Diesen Post gibt es, um zu zeigen wie es großen Menschen in Japan geht.

    Man hat stets den Überblick, aber es gibt Nachteile…

    Tolle Betten aber…. rausstehende Füße.
    Die Bäder sind toll eingerichtet… aber man sieht sich nicht im Spiegel.

    Es gibt extra Bekleidung für das Hotel.
    Pantoffeln… die Ferse ist noch auf dem Boden der Tatsachen.
    Hemd… was gleich sprengen will.
    Hose… die keine Fortbewegung erlaubt.

    Somit ist es draußen recht angenehm…. innen muss man in Japan stets auf der Hut sein.
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