- Vis reise
- Legg til bøttelisteFjern fra bøtteliste
- Del
- Dag 12
- onsdag 15. oktober 2025
- ☀️ 31 °C
- Høyde: 23 m
OmanMatrah23°37’13” N 58°33’52” E
Quer durch Maskat
15. oktober, Oman ⋅ ☀️ 31 °C
Der letzte Tag versprich noch einmal wundervoll zu werden. Wir freuen uns auf den Besuch des Souk, die Hafenpromenade und den Fischmarkt. Während ein Teil der Gruppe zum Schnorcheln aufgebrochen ist, fahren Heiner, Seb, Derya, Michi und ich zum Hafen. Erster Stopp Fischmarkt.
Ich konnte nicht hinein gehen. Der Geruch von Fisch und Meer schlägt uns schon am Parkplatz entgegen und das ist nichts für mich. Doch die Jungs erkunden die kalte Halle mit all den unterschiedlichen Arten von Fisch und Meeresfrüchten. Es muss beeindruckend gewesen sein.
An der Seite des Gebäudes befindet sich ein kleiner Dattelladen. Wir schauen neugierig hinein und entdecken in ganzes Regal voll unterschiedlicher Dattelsorten. Und das Beste, wir dürfen sie alle probieren. Ich hatte schon vorher Geschmack an den süßen Sünden gefunden. Die Früchte sind reif und geschmackvoll, süß und zerfließen im Mund. Viel kann ich nicht davon essen, aber das braucht es auch nicht. Ich habe meine Lieblingssorte gefunden und nehme zwei Packungen für zu Hause mit. Da jeder von uns etwas gekauft hat, bekommen wir sogar noch ein Dessert geschenkt. Jammy.
Weiter geht es zum eigentlichen Souk. Hier ist es das Erste mal so richtig touristisch und die Marktschreier stehen ihren Kollegen an den Stränden Italiens in nichts nach. Jeder preist seine billigen Souvenirs an, lockt mit Kashmir Schal oder Weihrauch. Wir begutachten eine bunte Auswahl an Plastik, Antikem Metall, bunten Stoffen und gefälschten Taschen. Dabei sind die Verkäufer jedoch nicht aufdringlich. Sie rufen zwar und sprechen uns an, wenn wir vorbei gehen, aber trotzdem fühle ich mich sicher.
Wir verlassen die Hauptgasse und schlendern noch ein wenig durch verlassene Seitengassen. Hier finden sich nun auch normale Geschäfte, die Kleidung oder Gewürze verkaufen. Auch der ein oder andere Haushaltswaren-, Stoff- oder Unterwäscheladen versteckt sich in den verzweigten Gassen des Marktes.
Es muss deprimierend sein, hier als Verkäufer zu arbeiten. Im Dunkeln, in engen Gassen, mit immer den gleichen Waren. Doch als Tourist zum Stöbern ist es ein interessantes Erlebnis. Man wird in eine Zeit zurück katapultiert in der es noch keine Onlineshops oder ordentliche Geschäfte gab. Keine auf Hochglanz ausgerichteten Verkaufsräume sondern chaotische vollgestopfte Räume ohne betriebswirtschaftlichen Nutzen.
Nach den Textilien verschlägt es uns auf den Goldmarkt. Hier reiht sich ein Gold Juwelier an den nächsten und jeder verkauft prachtvollere Kunstwerke aus Gold gefertigt. Wenn eine Omani Frau heiratet, erhält sie von der Familie Gold zur Hochzeit. All die Juweliere auf dem Goldmarkt sind darauf ausgerichtet, den Angehörigen der Braut die goldenen Schmuckstücke zu verkaufen. Es wird nicht nach Schmuckstück bezahlt sondern nach Kilo. Der Preis ist in jedem Laden auf einem Bildschirm ersichtlich. Aktuell ist der Goldpreis mit 4000 € auf Höchststand. Nicht nur in Deutschland auch im Oman wird daher das Heiraten immer teuerer.
Wir verlassen den Markt, bewundern noch einmal die Yacht des Sultans und machen uns auf zum Palast des Sultans. Michi und ich hatten ihn ja schon gesehen, aber trotzdem war es beeindruckend um das Gebäude zu laufen und das perfekt inszenierte Gelände zu besichtigen. Dabei brutzelt uns die Hinze und wir sehnen uns alle nach Abkühlung. Und ich meinem Fall nach einem Pumpkin Spice Latte.
Da Seb noch das Parfum unseres Guides kaufen will, fahren wir in die Mall. Dort findet Derya einen süßen Duftkerzen Laden. Natürlich brauch ich keine Kerze, aber Michi überredet mich dazu, für mein Arbeitszimmer zwei wunderschön designte Kerzen zu kaufen.
Im Gegenzug überrede ich ihn ein paar Minuten später ein Parfum mitzunehmen. Die Düfte der Omani haben von extrem bis intensiv und blumig leicht alles zu bieten. Wir entscheiden uns für einen leicht würzig männlichen Duft. Das eigentliche Highlight ist aber der Verkäufer. Er gibt alles und verkauft uns vieren am Ende sicher 10 Parfums. Er zückt jeden Verkäufertrick von testen über Angebot bis hin zu - kaufe 3 zahle 2. Dabei ist sympathisch aufdringlich und herrlich ehrlich. Ich mochte ihn.
Mit unserer Ausbeute geht es zurück ins Hotel und wir können ein letztes Mal das riesige Schiff von Auto in der Tiefgarage abstellen.
In der Zwischenzeit ist der Rest der Gruppe zurück gekommen und so kann das Nachmittagsprogramm starten. Es ist geplant die Oper zu besichtigen und dann nochmal zum Souk zu fahren, damit auch der Rest der Gruppe den traditionellen Markt erleben kann.
Es bleibe ein paar Leute im Hotel, überspringen die Opern Besichtigung und wir stoßen erst am Nachmittag am Markt wieder dazu.
<Einschub Michi>
Ich war bei der Truppe bezüglich der Oper mit dabei. Wir kommen an und erneut staune ich über die glatten Steinfließen sowie die symmetrischen Ornamente des Gebäudes. Unsere Truppe nutzt ebenfalls jeden Winkel, um Fotos zu machen.
Da ich schon einmal dort war, konnte ich nun einfach auf die Reaktionen der anderen Achten. Wir liefen um das Gebäude und gingen noch hinein. Es brauchte Tickets und sie schlossen in 30 Minuten. Wir waren unschlüssig, ob wir noch reingehen sollen. Am Schluss nahmen wir es mit und es war die richtige Entscheidung.
Wir bekamen sogar eine kleine Führung. Die Dame erklärte, dass der vorherige Sultan den Bau beauftragte und ein Fan von Musik ist. Das Holz selbst stammt wohl aus Indien. Die gesamte Vertäfelung ist sehr Kunstvoll und der riesige Eingangsbereich bringt einen zum Staunen. Gleichzeitig hat der Raum eine Aura, sodass man leise sein möchte, und den Raum besser zu erleben.
Ein interessanter Sidefact: Es gibt 3 Eingänge. Wenn man auf den riesigen Haupteingang schaut, dann ist dieser für VIPs und geladene Gäste. Davon auf der linken Seite (, wo auch wir reingegangen sind,) ist für den Pöbel. Und der Eingang auf der rechten Seite ist lediglich dem Sultan und dem Königshaus vorbehalten.
Es ging die Treppen hinauf aber noch außerhalb des Hörsaals. Dort wurden zahlreiche Unikate an Musikinstrumenten ausgestellt. Von Gläsernen Flöten zu Porzellan Horn aus Japan, der in einer Drachenform um sich windet. Wirklich schöne Stücke.
Nachdem wir Zeit bekommen hatte, die Musikinstrumente zu bestaunen ging es in den riesigen Hörsaal. Hoch modern. Die Bühne geht mehrere Stockwerke nach oben sowie unten. Es gibt eine Orgel, die komplett verfahren werden kann. Dies läuft über hydraulische Systeme und braucht für manche Umstellungen bis zu einem Tag. Total verrückt, was man für die Kunst alles anstellen kann.
Auf dem Balkon im ersten Stock gibt es eine Loge nur für den Sultan. Wenn der Sultan nicht da ist, wird diese auch frei gehalten. Wirklich verrückt. Aber genau so wird es im Oman gelebt.
Wir bekommen noch eine kurze Zeit für uns, dann brechen wir auf und treffen die anderen am Souk.
</Ende Einschub Michi>
Nun erleben wir den ganzen Trubel noch einmal aber am Abend und es ist als wäre es ein völlig anderer Markt. Die selben Stände, Verkäufer und Dinge, aber ganz anderer Menschen. Es ist voll, lebendig und atemberaubend. Ein heilloses Gewusel und wir mitten drin. Die Jungs haben einen Laden entdeckt und Seb entscheidet sich für ein Set traditioneller Kleidung. Es ist spannend zu beobachten, wie er verhandelt und mit den Verkäufern feilscht. Das Anzuschauen macht richtig Spaß, auch wenn ich nichts finde, was ich kaufen will.
Wir laufen nochmal eine ähnliche Runde und gehen dann am Abend zum Essen. Doch da der Tisch noch nicht fertig ist, machen wir einen Zwischenstopp in einem Cafe, dass gleichzeitig eine Galerie ist. Die Getränke und die Location sind ein kleines Spektakel. Zum Abschluss nochmal richtig guter Kaffee.
Das Essen hingegen hat leider enttäuscht. Zumindest mich, der Rest war ganz angetan. Für einen letzten gemeinsamen Drink, machen wir uns dann noch auf ins Hotel namens „W“. Die Dachterrasse ist spektakulär. Leider bin ich so müde, dass ich das garnicht richtig bewundern kann, aber schön war es trotzdem.
Nicht nur der Abend, auch die ganze Reise war unbeschreiblich intensiv und gleichzeitig schön. Ein Land, welches mich auf Grund seiner Schlichtheit und Einfachheit, in seinen Bann gezogen hat. Vermutlich werde ich eines Tages nochmal kommen. so müde, dass ich das garnicht richtig bewundern kann, aber schön war es trotzdem.
Nicht nur der Abend, auch die ganze Reise war unbeschreiblich intensiv, aber schön. Ein Land das mich auf Grund seiner Schlichtheit und Einfachheit in seinen Bann gezogen hat. Vermutlich werde ich eines Tages nochmal kommen.Les mer






















