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- Day 1
- Saturday, October 4, 2025
- 🌬 21 °C
- Altitude: 463 m
GermanyOberding48°21’14” N 11°47’3” E
Massive IT-Probleme ohne Verspätung
October 4 in Germany ⋅ 🌬 21 °C
Heute geht es in den Oman. Wir beide sehnen uns schon lange nach diesem Urlaub. Mit großen privaten Ereignissen sowie viele Themen in der Arbeit können wir nun eine zeitlang alles abschalten und flüchten in den Oman.
In der Früh geht es noch zum Einkaufen, um die letzten Besorgungen zu tätigen. Damit sind dann auch die Reisetaschen gepackt und wir sind bereits. Meine Eltern sind so lieb und bringen uns zum Flughafen. Mit Baustelle am Terminal eine kleine Verwirrung, aber soweit sieht eigentlich alles gut aus.
Gestern gab es noch Flugausfälle, weil es über dem Flughafen zu Drohnen-Sichtungen kam. Auf der Website wurde noch mit möglichen Verspätungen gewarnt. Bei unserem Flug wurde soweit noch nichts genannt.
Mi der Baustelle werden wir bei einem anderen Modul rausgelassen. Wir sehen aufgeblasene Luftmatratzen sowie Feldbetten, die für die gestrandeten Fluggäste aufgestellt wurde. Soweit denken wir uns nichts weiter und suchen die Schalter zur Abgabe des Gepäcks. Die Schlange mit den Bändern sind bereits voll und wir schließen und an die Schlange von Omanis, Indern und vielen mehr an.
Der Checkin hatte noch nicht begonnen und auch hier machten wir uns noch keine weiteren Gedanken. Wir sind gut über 3 Stunden vor Abflug da und denken es wird bald los gehen. Da berichtet mir Anita, dass der gleiche Flug gestern abgesagt wurde. Okay erste Indiz.
Mein Blick geht über die Abflugtafel von Terminal 1 und ich sehe, dass wir der vorletzte Flug sind. Somit auch nicht der Letzte, was auch wieder als was positives gesehen werden kann. Oh warte… beim letzten Flug heißt es „wird auf den 5.10. geschoben“.
Okay wir sind doch die Letzten in der Abflugreihe.
Wir warten und warten… Irgendwann gehe ich aufs Klo und als ich wieder komme, sind die Schalter besetzt, aber wieso geht nichts voran? Dann sehe ich es, dass eine Managerin noch davor steht und zu allen spricht… kein gutes Zeichen.
Der Flieger ist noch in Stuttgart. Derzeit haben sie massive IT-Probleme und der ganze Flughafen ist betroffen. Nicht nur unser Flugzeug. Sie kann uns nichts verspreche, aber es kann sein, dass heute nichts mehr passiert und mit aktuell der Wiesn-Zeit, werden alle Hotelzimmer bereits besetzt sein. Am Schluss meinte sie, dass sie nun gehen muss, nicht weil sie nicht mit uns reden möchte, sondern damit sie wegen dem Flieger schauen kann.
Damit standen wir nun da. Grundlegend war es erst 20 Uhr und doch zerfiel alles, bevor wir eigentlich 22:15 Uhr abfliegen sollten.
Manche gingen direkt sich etwas essen holen. Andere gruppierten sich mit anderen. Geteiltes Leid ist halbes Leid. Die Erklärung war auf englisch und wir halfen 2-3 Parteien die Quintessenz zu übergeben. Natürlich war keiner begeistert und doch hatten wir keine weitere Möglichkeit.
Schließlich hatte die Anita die Idee, dass wir uns solche Luftmatratzen schaffen und uns ein schönes Eck vorbereiten, um die Zeit mit einer heruntergeladenen Netflix-Serie zu versüßen. Anita wollte gerade nochmal loslaufen, als es tatsächlich gute Neuigkeiten gibt. Der Flieger kommt und das IT-System lässt unseren Checkin zu. Ein kleiner Jubel und die Schlange bewegt sich. An 2-3 Plätzen meckerten noch die Drucker, aber dann waren wir auch durch. Die Reisetaschen abgegeben und die folgenden Stationen mit Passkontrolle sowie Security-Check verlaufen problemlos.
Damit kommen wir so schnell durch, dass wir sogar noch Zeit haben etwas zu Essen zu kaufen.
Insgesamt man glaubt es kaum, läuft das Boarding pünktlich los. Wir haben auch einen guten Zeitpunkt erwischt, weil zunächst die Durchsage auf Englisch kam, dass wir einsteigen dürfen. Bevor die Durchsage in anderen Sprachen erfolgte, schlüpften wir an den wartenden Gästen vorbei und waren somit tatsächlich die Ersten, die zum Flieger laufen.
Das hatten wir noch nie. Wir sitzen und wir fliegen rechtzeitig los… Ende gut alles gut.Read more
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- Day 2
- Sunday, October 5, 2025
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 12 m
OmanMaskat23°37’3” N 58°27’53” E
Ankommen in Maskat
October 5 in Oman ⋅ ☀️ 31 °C
Wir flogen 6 Stunden über Nacht und mit der Reise nach Osten durchquerten wir zwei Zeitzonen, sodass wir unsere Uhren 2 Stunden zurück stellen dürfen. Hört sich soweit ganz okay an, auf der anderen Seite entspricht dies genau unserer Schlafenszeit für diese Nacht.
Mit Turbinen-Geräuschen und Essenswägen wird der Schlaf noch kürzer. Insgesamt war das Licht etwa 2 Stunden aus, bevor es Abendessen und Getränke gab. Grundlegend schön, da sonst die meisten Fluglinien es eingestellt haben, aber genau bei diesem Flug hätte ich darauf verzichten können. Halbe Stunde später wird eingesammelt und wieder 2 Stunden später gibt es ein Sandwich und Marmorkuche. Eigentlich wirklich nett… bloß der Schlaf wäre mir lieber gewesen.
Anita hat zum Glück das Sandwich verschlafen und wurde auch nicht geweckt. Erst danach konnte ich etwas mehr Schlaf abbekommen, bevor 1 Stunde vor Landung die Decken eingesammelt wurden. Alles in allem leider recht zerrende Veranstaltung.
Wir kommen am Flughafen an und kommen direkt in die gekühlten Bereiche. Nach der Passkontrolle sehen wir bereits unser Gepäck, was bestimmt nicht nur eine Runde auf dem Band gedreht hat.
Unsere erste Station war ein ATM. Wir lasen, dass man am Besten immer etwas Bargeld dabei hat. Ich versuche mein Glück und suche noch schnell den Wechselkurs im Netz. 1 Euro sind 0,45 OMR. Eine Taxifahrt kostet etwa zwischen 9 und 15 OMR für die anstehende Strecke zum Hotel. Ich wechsle Geld und halte das Papiergeld in meiner Hand… Das kann lustig werden. Man sieht lediglich Arabische Zeichen und ich bin unsicher, ob ich alles richtig gemacht habe.
Mit Anita schaue ich gemeinsam drauf und wir überlegen uns im Internet schlau zu machen, was jeder Schein ausdrückt. Beim Einpacken in den Geldbeutel sehe ich, dass auf der Rückseite für uns lesbare Zahlen stehen. Glück gehabt.
Wir verlassen das Gebäude und es ist wie eine Hitzewand. Es hat gut über 30 Grad und es ist trockener als wir es in Deutschland gewohnt sind. Somit grundlegend recht angenehm, aber wirklich warm. Ich kämpfe sonst mit der Hitze und ich bin gespannt, wie es mir im Oman gehen wird.
Von dort suchten wir uns ein Taxi. Ich setzte mich vorne rein. Der Mann ist nett und freundlich. Wir reden über unsere Reise und was wir hier machen werden. Aber man merkt direkt Unterschiede in der Kultur. Anita hatte die Reise organisiert und ich wusste zuvor das Hotel. Der Taxifahrer fragt, ob wir noch wo anders hin möchten. Ich verneine und meinte, dass ich auch meine Frau noch frage. Da meinte er, dass ich richtig entscheiden werde, weil ich groß sowie stark sei und meine Frau mich ausgesucht hatte.
Zunächst war ich etwas verwirrt, wieso er es genau so sagte und wir fuhren los. Er erzählt von der Stadt und zeigt auf manche Gebäude so sehen wir bereits die große Moschee mit ihren vier Türmen außen herum. Die Stadt ist komplett weiß und Flachdächern, sodass es ein sehr einheitliches Bild ergibt. Es gibt unglaublich viele Grünanlagen entlang der Hautstraße, die alle frisch gewässert werden.
Ich frage den Taxi-Fahrer, wie es mit der Kleiderordnung ist. Er hatte mich leider nicht ganz verstanden und so sprach er erst davon, dass man zum Wandern bessere Schuhe braucht. Erst danach kommen wir zur Kleidung in der Stadt. An Öffentlichen Orten ist es so, dass Mann seine Knie bedecken muss. Sprich lange Hosen. Bei der Frau müssen sogar Knöchel und Ellenbogen bedeckt sein.
Von außen möge das etwas Altertümlich wirken, aber der Taxifahrer erzählte es mit einer gewissen Ehrfurcht bzw. Respekt. Er erzählt mir, dass Frauen wichtig sind, dass jeder eine Mutter, Schwester oder Tochter hat. Ohne sie gibt es kein Leben. Es war wirklich interessant es so von ihm zu hören. Als wäre es ein tiefer Glaubenssatz, der so im Oman vorherrscht.
Er liefert uns beim Hotel ab, und mit den Zahlen auf der Rückseite der Scheine finde ich gleich den Richtigen für ihn.
Es ist nun etwa 7 Uhr als wir im Hotel ankommen. Das Gebäude hat einen riesigen freien Kern, sodass man einen leeren Raum von 5 Stockwerken hat. Komplett klimatisiert, wird es hier unten schon fast etwas kühl
Das Zimmer gibt es leider erst ab 15 Uhr. Wir gehen runter zum Frühstücken und setzen uns rein.
Auch hier merkt man die andere Kultur. Der Kellner spricht lediglich mit mir. Auch Anita berichtet mir danach, dass es meist wohl so üblich ist, dass der Mann auch für seine Frau bestellt.
Das Frühstück selbst sehr üppig. Hier gibt es Köche, die jeden Eierwusch erfüllen. Säfte, Obst, Gebäck, aber auch viele warme einheimische Gerichte. Wirklich für jeden etwas mit dabei.
Wir wechseln irgendwann von drinnen nach draußen und es fühlt sich direkt nach einem Temperatur-Unterschied von mindestens 10 Grad an. Etwas verrückt hier.
Dort bleiben wir sitzen und lassen es uns gut gehen, bis wir die Letzten sind und bereits überall neu bestückt wird.
Kommend von dort und ohne Zimmerkarten, müssen wir draußen bleiben, sonst müssen wir im Foyer warten. So suchen wir uns nette liegen am leider stillgelegten großen Pool (genau über die Zeit, wo wir da sind, wird er repariert). Wir machen es uns bequem und kremple sofort die Hose hoch, nachdem ich die ersten Gäste mit kurzen Hosen laufen sehe. Es ist wirklich warm. Wir legen uns hin und schauen Netflix.Damit lassen wir es uns gut gehen und können die restliche Zeit bis 15 Uhr gut überbrücken.
Dann geht es zurück und Punkt 15 Uhr stehen wir im Foyer. Wir bekommen ein Zimmer im 4ten Stock und sehen auf Maskat hinab. Die folgende Dusche hat wirklich unglaublich gut getan. Wir legen uns ins Bett und es dauert nicht lange und Anita ist eingeschlafen. Die kurze Nacht, nach langem Urlaub und die Hitze nagten an uns.
Damit blieben wir im Zimmer und mit dem vollen Bauch vom Frühstück brauchten wir nicht mehr. Mit Dösen und Netflix erholten wir uns von des Eskapaden und Entspannen uns im Oman.Read more
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- Day 3
- Monday, October 6, 2025
- ☀️ 32 °C
- Altitude: 29 m
OmanMaskat23°36’58” N 58°27’54” E
Pool, Steak und Shisha
October 6 in Oman ⋅ ☀️ 32 °C
Heute bleiben wir entspannt in unserem riesigen Hotel. Anita hat es aus dem Nichts ergriffen und sie wollte gestern Abend, dass wir früh aufstehen und uns den Sonnenaufgang anschauen. So geht tatsächlich im Urlaub der Wecker noch früher als sonst. Um kurz vor 6 Uhr sitzen wir am Strand vor unserem Hotel und sehen in die Weite. Langsam steigt die Sonne über der Stadt und bemalt die weißen Gebäude in einen rot goldenen Glanz.
Der Oman ist interessant. Um diese Zeit sind bereits unglaublich viele Osmanis auf den Beinen und laufen am Strand entlang. Als wir gerade zum Strand kamen, lief eine Gruppe an gut 20 Männern an uns vorbei. Dabei hatten alle die üblichen Gewänder an. Später googelten wir und fanden heraus, dass bereits im Islam vor dem Sonnenaufgang das erste von 5 Gebeten ansteht. So nutzen die Zeit danach bereits wohl viele, um etwas spazieren zu gehen oder Sport zu treiben.
Für uns ging es danach zum Frühstücken und wir waren die ersten. Mit freier Wahl nahmen wir die schönen Stühle draußen. Schön ist leider aber nicht bequem, sodass wir dann das erste Mal nach Innen umgezogen sind. Dort wurde es uns mit der Klimatisierung aber erneut zu kühl, sodass wir wieder nach draußen gehen.
Um diese Klimatisierung zu verdeutlichen: Im Winter in Deutschland gehen wir Brillenträger von draußen ins Warme drinnen und unsere Brillen beschlagen. Im Oman ist es anders herum… Man geht vom gekühlten Bereich nach Außen und die Brillen beschlagen.
Aber es sollte uns nicht gegönnt sein. Im Windzug von einem Zigarren-Raucher suchten wir erneut das Weite und fanden schließlich ein schönes Eck für uns. Dort blieben wir erneut ewig und bedienten uns immer am Buffet. Man findet einfach alles, was das Herz begehrt.
Von dort zogen wir etwas weiter an den Pool. Im Schatten tat die wohlige Wärme einfach gut und wir schliefen eine Runde. Ganz entspannt verbrachten wir dort mit Handyspiele und Lesen ein paar Stunden, bevor wir uns in unser Zimmer zurückzogen.
Wir ließen die Nachmittagshitze vorbeiziehen, bevor wir uns in Schale schmeißen, um Essen zu gehen. Zunächst heben wir noch etwas Bargeld ab, um fürs Erste sicher zu sein. Oman ist auch etwas verrückt vor dem Hotel gibt es einen kleinen Raum, wo lediglich der Geldautomat steht. Selbst dieser Raum hat einen eigene Klimaanlage… Der Automat hatte leider nicht funktioniert.
So fanden wir aber einen Steinwurf vom Restaurant einen Zweiten. Das Restaurant selbst befand sich in einem Einkaufszentrum und erneut wird die Kleidung ein Thema. Ich hatte im Netz gelesen, dass Europäer mit kurzer Hose weggeschickt wurde, somit ausgestattet mit langer Leinenhose mit T-Shirt ging es los. Für den Sonderfall hatte ich sogar noch ein Hemd mit dabei, um zusätzlich meine Ellbogen bedecken zu können. Die lange Hose war eine gute Entscheidung. Obwohl es nach Sonnenuntergang noch fast 30 Grad hat, ist es hier Sitte im Einkaufszentrum lange Kleidung zu tragen.
Anita hatte uns ein Restaurant mit dem Namen Steak&Co rausgesucht und es war einfach unglaublich lecker. Begonnen mit Oliven, kamen wir über Spicy Shrimps und Knoblauchbrot (mehr mit Käse überbacken als mit Knoblauch). Damit waren wir bereit für den Hauptgang. Anita hat ein Filet mit überbackener Süßkartoffel, während ich mich für das Ribeye-Steak entschied, welches unter einem Berg Trüffel-Pommes begraben wurde. Dazu gab es Champinion- oder Pfeffersoße. Ein wahrer Festschmaus und mir läuft erneut das Wasser im Mund zusammen, wenn ich nur daran denke.
Damit hatten wir es uns richtig gut gehen lassen. Mit vollen Bäuchen gingen wir noch einen Spaziergang und schauten uns das Royal Opera House von außen an. Sozusagen die Kulturstätte von Maskat. Ein riesiges Gelände, welches einen riesigen Garten, einen Saal für über 1000 Personen und eine Mall enthält.
Im Mondlicht sieht das Gebäude auch wirklich beeindruckend aus. Von dort gingen wir zurück und setzten uns an die Bar vom Hotel. Dabei sitzt man im Freien. Skurrilerweise stehen sogar hier portable Klimageräte, um die jeweiligen Tische zu belüften. Wir genehmigten uns eine Wassermelonen-Shisha und Getränke und ließen den Abend damit ausklingen.Read more
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- Day 4
- Tuesday, October 7, 2025
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 29 m
OmanMaskat23°36’58” N 58°27’54” E
Letzter Tag zu zweit
October 7 in Oman ⋅ ☀️ 31 °C
Heute sind wir noch zu zweit, bevor wir morgen den Rest der Reisetruppe treffen. Anschließend sind wir mit WeRoad durch den Oman unterwegs. Über 8 Tage verteilt sind wir immer wo anders. Es wird richtig spannend werden.
Heute gehen wir es damit nochmal entspannt an. Anita steht erneut so früh auf, während ich tatsächlich nochmal eine Stunde hinlege. Wir gehen es wirklich gemütlich an und sitzen draußen beim Frühstücken bis wir erneut die Letzte sind. Solch langsame Morgen sind etwas schönes.
Wir machen noch eine Pause im Zimmer, bevor wir für heute zum National Museum aufbrechen. So schnappen wir uns ein Taxi und fahren los. Die Taxifahrer hier sind unglaublich nett. Jeder erzählt von der Stadt und bietet noch an und mehr zu zeigen. Nach 10 Minuten lässt er uns beim Museum raus und bietet sogar an hier zu warten. Wir erwidern, dass wir bestimmt mehrere Stunden hier seien. Am Schluss hat er uns tatsächlich seinen Kontakt gegeben, sodass wir ihm einfach per Whatsapp schreiben können, damit er uns wieder abholt. Ohne Aufpreis. Wirklich sehr angenehm.
Bei der Fahrt kommen wir im Hafen vorbei. Dort steht eine unglaublich große Yacht. Der Fahrer meint „Das ist die Yacht von meine Sultan“. Oman hat eine andere Verbundenheit. Ich würde beispielsweise nie sagen „Mein Ministerpräsident Markus Söder“. Diese Ehrfurcht aber auch Zugehörigkeit im allgemeinen Sprachgebrauch ist wirklich interessant. Das Schiff hat 5 Stockwerke mit Fenstern. Wie viele Stockwerke im Rumpf noch zu finden sind, bleiben verborgen. Man sieht, dass das Schiff sogar noch mehrere kleine Schiffe dabei hat, die es individuell zu Wasser lassen kann. Einfach ein riesiges Schiff. Eine Villa zu Wasser.
Nach 10 Minuten Fahrt sind wir am anderen Ende der Stadt und haben erneut wunderschöne große Gebäude. Das schöne im Oman ist auch, dass sie nicht so hoch bauen. Auf der anderen Seite nehmen sie sich dann unglaublich viel Fläche, um ihre Gebäude entsprechend in Szene zu setzen. Alles ist verschnörkelt und man fühlt sich wie bei Aladin.
Das Museum hält unglaublich viele Schätze. Begonnen mit Schmuck, über Briefmarken, Schwerter bis hin zu Geschenken, die der Oman von anderen Ländern bekommen hat. Ein Amerikanischer Präsident schenkte einen Teil der Amerikanischen Fahne, die auf dem Mond gesteckt wurde, sowie versiegeltes Mondsgestein. Eine Samurai Rüstung aus Japan und vieles vieles vieles mehr. Es gibt sogar ein Geschenk aus Berlin. Ein Glaswürfel mit einem Stück der Berliner Mauer. Witzigerweise konnte keiner die deutsche Schrift lesen und der Glaswürfel wurde falsch herum aufgestellt.
Es ist interessant, auf was in de Museum Wert gelegt wird. Das gesamte Öl-Business sowie der Sklavenhandel erkennt man nur an 1-2 Ausstellungstücken. Ansonsten werden diese großen Bausteine eher wenig beleuchtet. Ein wirklich großer Augenmerk sind auf den Geschenken, die der Oman erhalten hat und wie weit sie über den Handel mit China, Indien sowie Afrika vernetzt waren.
Wir laufen etwa gut 3 Stunden durch das Gebäude bevor wir unserem Taxifahrer schreiben. Langsam gewöhnen wir uns an die Temperaturen und halten es draußen richtig gut aus. Hier hatten wir es erneut und ich habe es auch geschafft die beschlagenen Brillengläser festzuhalten.
Im Hotel angekommen, machen wir einen Spaziergang durchs Foyer. Es gibt kleine Läden und eine kleine Bäckerei die Kuchen sehen einfach nur himmlisch aus und so wurden wir eingefangen. Wir bestellten uns Smoothies und Kuchen, womit wir unseren Nachmittag versüßten. Es war am Schluss üppiger sodass wir uns später nur noch ein Sandwich und einen Salat beim Zimmerservice zum Teilen bestellten.
Damit ist der letzte Tag alleine vorbei und wir sind morgen auf die Gruppe gespannt.Read more
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- Day 5
- Wednesday, October 8, 2025
- ☀️ 34 °C
- Altitude: 39 m
OmanMall of Oman23°34’18” N 58°24’18” E
Los gehts mit der Mall of Oman
October 8 in Oman ⋅ ☀️ 34 °C
Wir wachen früh morgens auf und genießen noch einmal das wundervolle Frühstück im Hotel. Danach geht es auch schon zum Check-Out.
Fun fact, wir haben beide die Schlüsselkarten im Zimmer liegen lassen. Etwas das uns bisher noch nie passiert ist. Wir haben herzlich gelacht und uns dann ein Taxi in das andere Hotel genommen. Der Fahrer war auch eine Nummer für sich. Er hatte kein Navi und wusste nicht, wo das Best Western Hotel ist. Michi musste den ganzen Weg navigieren.
Dort angekommen haben wir die Gruppe das erste Mal getroffen.
Die Reiseleiterin Derya hat und herzlich begrüßt. An ihrer Seite ihre Cousine Sevda. Sie und ihr Partner Basti sind das zweite Paar der Gruppe. Dann sind da noch Seb und Heiner. Außerdem Pia, Paula & Krissi. Nina kam am Nachmittag noch dazu.
Während alle, welche die heute in Muskat angekommen sind, sich hinlegen, fahren wir mit Pia in die Mall of Oman. Sie ist wie wir bereits eher angekommen und war somit fit.
Die Mall ist gigantisch. Es gibt sicher größere und beeindruckendere, aber für mich war die Mall of Oman schon ein absolutes Highlight. Alles ist nigelnagel neu. Egal ob Eisdiele oder Luxus Perfume Laden - jedes einzelne Geschäft sieht aus wie aus einem Interior Magazin entsprungen. Wir haben nichts gekauft, einfach nur die Designs der Geschäfte angesehen. Spektakulär. Sogar ein Indoor Gaming Bereich befindet sich in der Mall. Wie in Japan - alles blinkt und macht laute Geräusche. Ein Neon Spieleparadies für alle, die darauf stehen. Aber viel verrückter war die Schneearena. Kein Witz. Von Indoor Skianlagen in der Wüste haben wir ja schon gehört. Der Oman hat seine eigene Version davon. Mit echten Pinguinen, Schlittschuhbahn und Spielpalast im Schnee. In 2 Monaten liegt das weiße Kalt wieder bei uns auf den Straßen und in den Bergen. Doch die Omanis sehen davon das ganze Jahr oder sogar ganze Leben nichts davon. Kein Wunder, dass sie sich die 4te Jahreszeit daher künstlich ins Land geholt haben. Für uns jedoch absolut absurd.
Nach einem leckeren, aber viel zu scharfen Essen sowie einem Pumpkin Spice Latte, haben wir uns mit den anderen am Strand getroffen.
Es war ein herrlicher Sommernachmittag. Die Ebbe hat einen nicht enden wollenden Sandstrand freigelegt den wir entlang geschlendert sind. Es war wundervoll und weil wir gerade eine so gut Zeit hatten, sind wir einfach weiter gelaufen. Bis wir in einen Park gekommen sind in den wir den Sonnenuntergang genossen haben.
Wir haben uns alle binnen weniger Stunden angefreundet und wussten, dass es eine fantastische Zeit werden würde. Zurück im Hotel gab es für alle eine schnelle Dusche und dann auf zum Essen.
Derya hat ein lokales Restaurant mit typisch Omanischem Essen ausgesucht. Das Essen war ausgesprochen gut. Mit wundervollen neuen Erinnerungen, der Hoffnung auf eine interessante und tolle Reise und gut gefüllten Mägen geht es zurück ins Hotel und ab ins Bett.Read more
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- Day 6
- Thursday, October 9, 2025
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 1,984 m
OmanDar al Bayda'23°9’60” N 57°24’46” E
Von der riesigen Moschee den Berg hinauf
October 9 in Oman ⋅ ☀️ 24 °C
Es ist unser erster Tag mit der Reisegruppe. Gestern haben wir zwar schon alle kennengelernt, doch heute geht die gemeinsame Reise endlich los.
Nach einem wenig spektakulären Frühstück kommt unser Guide für den Tag ins Hotel. Er bringt auch gleich die SUVs mit, die wir die nächsten 8 Tage fahren werden.
Michi hat sich heimlich still und leise ums Fahren gedrückt, während ich nun eingetragen wurde. Nicht das ich was dagegen hatte, im Gegenteil, aber ich kenne die anderen noch nicht sehr gut und hoffe, dass es mit dem Fahren unkompliziert wird. Nachdem für jedes Auto zwei Fahrer gefunden sind, bekommen wir die Einweisung. Mein Co Fahrer Seb und ich folgen dem Guide in die Garage und staunen nicht schlecht, als er uns zu einem sehr großen Mitsubishi bringt. Das Auto sieht in der engen Tiefgarage eindeutig deplatziert aus.
Seb stellte sich allerdings als sehr fähiger Fahrer heraus und so fuhren wir wenig später mühelos aus der Garage und in den Muskat Verkehr hinein.
Unser erstes Ziel ist die Sultan Quaboos Moschee. Es ist die größte Mosche des Landes und eines der absoluten Highlights Muskats. Dort angekommen hieß es für die Frauen Kopf bedecken. Ein sehr ungewohntes Gefühl, denn sowas hatte ich bisher noch nie gemacht.
Die Moschee hat zwei Bereiche zum Beten. Streng getrennt nach Geschlechtern. Auffällig dabei ist, dass der Raum für die Frauen sehr schmucklos ist und nur einen Bruchteil der Kapazität im Vergleich zu den Männern aufweist. Während bis zu 6500 Männer im Inneren beten können, sind es bei den Frauen nur ein paar hundert.
Das gesamte Gelände der Moschee erlaubt es bis zu 20.000 Gläubigen gleichzeitig die Moschee zu besuchen und zu beten.
Das Herzstück des Baus ist der Gebetssaal der Männer. In der Kuppel ist der größte, jemals gebaute Kronleuchter (Made in Germany) zu bestaunen. Unzählige Swarovski-Kristalle zieren das prachtvolle Stück in dem riesigen Raum. Doch nicht nur die Decke ist ein glitzerndes Spektakel. Auch der Boden ist beeindruckend. Hier liegt der zweitgrößte Teppich der Welt. Er wurde von 600 Frauen über viele Jahre per Hand geknüpft und dann vor Ort zusammengefügt.
Diese riesige Halle hat 4 massive Säulen, welche die Decke halten. Draußen ist es unglaublich warm und man könnte meinen, dass es mit unzähligen Touristen sowie Personen Ein- und Ausgang im Inneren warm ist. Weit gefehlt. In die Säulen sind riesige Klimaanlagen eingebaut. In dieser riesigen Moschee hat es keine 20 Grad. Bei der Deckenhöhe und co einfach nur beeindruckend.
Aber nicht nur von Innen ist das Gebäude atemberaubend, auch von Außen ist die Moschee ein architektonisches Meisterwerk. Es war sehr schön, diesen Ort zu besuchen.
Wir steigen bei über 30 Grad wieder in die Autos und freuen uns über Klimaanlagen, die uns ein wenig von der Hitze erlösen. Nun verlassen wir die Stadt und fahren das erste Mal raus aufs Land. Rein in die trockene Prärie des Wüstenlandes.
Im Auto lassen wir deutsche Schlage laufen, gröhlen fröhlich mit und freunden uns langsam mit den zwei anderen Jungs im Auto an. Wir sind ein lustiger Haufen und es verspricht eine coole Zeit zu werden.
Es geht zu einem Fort. Eine alte Burg in der früher der Bürgermeister des Ortes gelebt hat. Optisch sehr beeindruckend, doch im Inneren gibt es nicht viel zu sehen. Ein paar Räume für das tägliche Leben und zur Verteidigung der Festung. Wir waren schnell durch und sind noch an einen kleinen Fluss gefahren. Wer Lust hatte konnte hier seine Füße ins warme Wasser halten und sich von den Fischen eine Pediküre geben lassen.
Es war ein sehr ruhiger und friedlicher Ort. Es war nichts los und wir genossen es für eine Weile einfach dort zu sein. Noch ahnte keiner, welches Abendteuer uns an dem Tag noch erwarten würde.
Auf dem Weg zurück zum Auto, entdeckten Michi und ich noch eine Eisladen. Als Foodies mussten wir natürlich probieren, was das Land in Sache Eis so zu bieten hat und wir wurden definitiv nicht enttäuscht. Es gab Smoothies eingefroren am Stiel und es war das Beste, was wir in Sachen Eis bis dahin probiert hatten. Hoffentlich finden wir diesen Laden nochmal irgendwo, denn das war schon was ganz besonderes.
Mit dem Eis gab es für uns quasi die Nachspeise vorm Essen, denn Mittagessen gingen wir erst anschließend. Das Restaurant befand sich an einer Tankstelle und hätte man uns nicht gesagt wir sollen da rein gehen, wir hätten es nicht getan. Der Laden bestand aus gefliesten Wänden und furchtbar hässlichen Möbeln, auch die Kellner machten keinen sehr freundlichen Eindruck. Das Essen war jedoch ok und vor allem billig. 3 € pro Hauptgericht und ein paar Cent für Getränke.
Und oben drein gab es noch ein sehr nettes und informatives Gespräch mit unserem Guide. Er stammt aus Indien, lebt im Oman und weil er nicht als englisch-sprechender Reiseleiter arbeiten darf, hat er in Indien Deutsch gelernt und führt nun deutsche Reisegruppen durch den Oman. Als Gastarbeiter muss er alle paar Monate zurück nach Indien um sein Visum zu erneuern, aber trotzdem lebt er hier sehr gut und glücklich.
Entspannt, gestärkt und mit vollem Tank starteten wir nun zur Offroad Tour. Was mir nicht klar gewesen war, wir mussten auf einen Berg rauf, denn da oben war das Hotel und das alles über steinige Straßen ohne Teer. Ich hatte große Lust Offroad zu fahren, aber runter war mir lieber als rauf, also fuhr heute Seb. Und am Ende war ich darüber sehr sehr glücklich. Denn es ging 1500 Höhenmeter hinauf, teilweise sehr nah am Abgrund entlang. Seb macht es großartig und so hatten wir zwei Stunden Fahrspaß pur! Nur an der ein oder anderen Stelle schleuderte es uns und unser Gepäck ordentlich durch. Aber das machte überhaupt nichts. Am späten Nachmittag erreichten wir dann das Hotel oben auf dem Berg und staunten nicht schlecht über die Aussicht.
Leider ging es mir nicht mehr gut. Ich hatte Kopfschmerzen und war sehr müde. Ich legte mich Nachmittags hin und als mich Michi zum Essen weckte entschied ich mich lieber im Bett zu bleiben und mich auszuruhen. Es hatte mich ordentlich erwischt und ich wollte die nächsten Tage fit sein. Ein Gentleman wie mein Mann nun mal ist, brachte er mir mein Essen ans Bett und gesellte sich dann den restlichen Abend zu den anderen.
<Einschub von Michi>
Nach dem Essen entschlossen wir uns noch etwas herum zu laufen. Wie Anita bereits geschrieben hat, waren wir mit dem Hotel oben auf dem Berg. Wir liefen hinter dem Haus hinunter und es gab eine kleine Schlucht. Es gab auch eine kleine Hängebrücke, aber keiner traute sich hinüber. Ich lief um die Schlucht herum und wurde von den anderen bestaunt, dass ich plötzlich drüben stand.
Wir verbrachten dort einige Zeit und genoßen den Ausblick. Es gab sogar ein paar Couchen, die draußen standen und so genoßen wir die Zeit bis zum Sonnenuntergang. Danach wurde es schnell frisch und wir gingen hoch zum Foyer des Hotels. Dort gab es eine runde Couch. Irgendwer begann mit der Frage, was war eure schlimmste Reise-Erfahrung. Es ist interessant, wie man die Leute damit kennenlernen kann. Von Unfällen zu verlorenen Gepäck bis mehr war alles mit dabei.
Von dort brachte Sevda lustige Geschichten auf. Eine hatte sie aus der Arbeit, wo sie im Büro bezüglich Versicherungen gearbeitet hat. Sie teilte sich ihr Büro mit einem Italiener und sie hatten geteilte Kalender, sodass man das Büro nicht mit Kunden doppelt buchte. Leider passierte es einmal und sie sprachen miteinander.
Sevda meinte, dass ihr griechische Kunde lediglich eine Info zu seiner Gebäuden-Versicherung braucht. Der Kollege meinte, dass bei ihm ein Kunde kommt, der die Versicherung seines Hundes anpassen möchte. Beide Kunden sind sehr entspannt und so wollten sie es versuchen.
Das Meeting beginnt und der Grieche schenkt dem anderen Kunde immer mehr Aufmerksamkeit als Sevda selbst. Sie versucht ihn immer wieder einzufangen, aber er grinst den anderen Kunden immer wieder an.
Auch der andere Kunde bekommt es mit und schließlich dreht er sich zu dem Griechen um und fragt: Haben Sie ebenfalls Tiere?
Der Grieche schaut verwirrt und beginnt zu lachen. Zu Sevda „Der Deutsche ist komisch. Er fragt, ob ich „diere“ habe.“ (Stellt es euch einfach mit griechischem Akzent vor sodass es eher nach „düre“ klingt.). Der Grieche fährt fort. „Natürlich hab ich diere. Wohnzimmerdüre, Küchendüre, Schlafzimmerdüre. Haben sie etwa keine düre?“
Der deutsche Kunde ist total verwirrt und meinte „Nicht Tür, sonder Tiere. Wie ein Hund Wuff wuff und eine Katze Miao“. Sevda und ihr Kollege mussten sich extrem zusammenreißen.
Sevda hatte einfach eine so tolle sympathische Art und konnte ihre Geschichten so witzig verpacken. Wir haben alle Tränen gelacht. Bis alle das Gähnen angefangen haben und wir nacheinander ins Bett gegangen sind.Read more
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- Day 7
- Friday, October 10, 2025
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 2,008 m
OmanMasirat Nakhr23°12’45” N 57°12’11” E
Abenteuer in den Bergen von Oman
October 10 in Oman ⋅ ☀️ 22 °C
Am nächsten Tag starteten wir mit einem typisch Englischen Frühstück. Nichts für uns Foodies, aber immerhin Nahrung. Die Sonne schien und wir hatte alle wunderbar gute Laune. Anita ging es auch schon wieder etwas besser. Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zur Al Hoota Höhle, einer beeindruckenden Tropfsteinhöhle mitten im Gebirge. Etwa 30 Minuten lang tauchten wir in die unterirdische Welt aus Felsen, Feuchtigkeit und mystischer Stille ein – faszinierend!
Auch das zugehörige Museum besichtigten wir und lernten einiges über Gestein, Fossilien und Höhlen Insekten. Es gibt dort auch die Spezies des Blindfischs, den man sonst nirgends findet. Am Nachmittag erwartete uns der Balcony Walk. Ein Wanderweg durch den Canyon des Oman. Für so eine Wanderung muss man natürlich gestärkt sein. Also machen wir uns auf die Suche nach Essen.
Wir fangen ein tolles kleinen Café. Dort gab es köstlichen Cheesecake, richtig guten Kaffee – und dazu Plastikbecher mit Oman Motiv und Herzchen Stecker, die irgendwie perfekt zum Moment passten.
Gegenüber des Cafés befand sich schon die Aussichtsplattform in den Canyon, von der aus man schon den berühmten „Balcony Walk“ sehen konnte – unser nächstes Ziel. Die anschließende Wanderung über den Balcony Walk war atemberaubend: drei Stunden voller grandioser Ausblicke, steiler Pfade und beeindruckender Stille. Während Michi und die Gruppe diese Wahnsinns Tour machten blieb ich am Auto. Ich las den neuen Band von Dan Brown und erholte mich noch etwas.
Dabei hatte ich viel Gesellschaft von neugierigen bettelnden Ziegen, die sogar auf Autodächer kletterten um an das köstliche Grün der Bäume zu kommen.
<Einschub Michi>
Von dem Parkplatz aus liefen wir zum Hang und von diesem kann man seitlich in den Canyon hinein. Die Aussicht war einfach unglaublich. Dabei wanderten wir nicht im Tal von dem Canyon, sondern auf eine der vielen Terrassen, die an der Wand des Canyon sich säumten. Die gesamte Steinformation ist einfach nur riesig.
Von Aussichtsplattform oben beim Café hatten wir tatsächlich Probleme einen Punkt zu finden, wo man wirklich bis ganz hinter zum Boden zu sehen. Die „Balkone“ auf denen wir liefen waren nicht mal bei der Hälfte von der Höhe, was man von oben gesehen hat und doch schauten wir noch weiter hinab. Es war einfach verrückt.
So schlängelten wir uns den Hang entlang und über das Gestein.
Manche schnauften etwas und fragten sich bereits, wie weit sie noch schaffen. Da kam uns ein junger Herr mit seiner Tochter auf dem Arm entgegen. Er bemerkte, dass wir deutsch sprachen und begann ein Gespräch. Er meinte es geht. Noch gut eine Stunde weiter, aber es ist recht angenehm, da es seine Tochter auch gut geschafft hat. Und wenn nicht, dann hat er sie auf dem Arm getragen. Im Endeffekt meinte er zuletzt, wenn er es mit Flip-Flops schafft, dann kann es jeder schaffen. Man merkt direkt, wie alle runter zu seinen Schuhen schauen und mit offenen Mündern da stehen.
Ich hatte Trail-Running-Schuhe an und ohne Geländer wurde mir schon an manchen Stellen etwas anders.
Insgesamt war es eine wirklich schöne Tour. Ganz hinten befinden sich alte Unterkünfte, die vor vielen Jahren gebaut wurden. Im Schutze des Hangs wurden die Steinhütten errichtet. Weiter hinten soll es noch einen unterirdischen See geben, aber da entschieden wir als Gruppe umzudrehen.
Beim Rückweg mussten wir leider spüren, dass wir den ganzen Weg bis dort hin leicht bergab gegangen sind, so durften wir nun aufwärts, was erheblich anstrengender ist.
Oben angekommen fühlt man sich super und es geht zurück zu den Autos.
<Ende Einschub Michi>
Danach wartete noch eine 2,5-stündige Fahrt zum Hotel auf uns. In Nizwa angekommen, hatten wir erstmal ein kleines Parkplatzchaos, bevor wir uns in 20 Minuten frisch machten und wieder loszogen – zum Abendessen auf einer Rooftop-Terrasse. Die Aussicht war fantastisch, das Essen leider kalt – aber trotzdem lecker.
Zum Abschluss des Tages spazierten wir noch durch die Straßen von Nizwa, redeten über den Ablauf und alles, was wir erlebt hatten. Dann fielen wir müde, aber glücklich ins Bett – ein Tag voller Abenteuer, Eindrücke und Gespräche.Read more
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- Day 8
- Saturday, October 11, 2025
- ☀️ 33 °C
- Altitude: 349 m
OmanSchamal asch-Scharqiyya22°27’36” N 58°40’51” E
Von Nizwa über ein Wadi zur Wüste
October 11 in Oman ⋅ ☀️ 33 °C
Der Wecker geht wirklich früh, weil wir früh die Autos beladen und Frühstücken, um den Tag zu nutzen und uns Nizwa näher anzuschauen.
Im Hotel warten wir noch kurz auf die anderen und so gehen Seb und ich zur Schaukel beim Hotel. Dort haben sie eine riesige Schaukel zwischen zwei Palmen gehängt, sodass man einfach himmlisch lang und irgendwie auch langsam schwingen kann. Ich drehe für Seb ein typisches Instareel, bevor wir aufbrechen.
Der erste Halt für heute ist das Fort. Dort schauen wir uns die alten Gemäuer an. Grundlegend sehr ähnlich zu den bisherigen Fort, aber viel größer. Der Turm selbst ist mehrere Stockwerke hoch und verschafft einen unglaublichen Ausblick über die Stadt. In der Mitte des Turms ist eine riesige Fahne, die über allem thront. In der Treppe hinab gibt es immer wieder Stufen aus Plexiglas. Diese waren früher Abdeckungen von Fallgruben, die Feinde hinab gestürzt sind, wenn sie nicht wussten auf welchen Stufen man wirklich laufen kann. Es gibt auch zahlreiche Öffnungen, wo zur Verteidigung heißer Dattelsirup auf die Feinde geschüttet wurden. Die Omanis waren wirklich einfallsreich.
Neben dem Turm gab es noch weitere Gebäude, wo die Menschen lebten. Bibliotheken, Essräume sowie Gebetsräume konnten überall gefunden werden. Wie damals hatten die Räume keine Fenster sondern nur Gitterstäbe in den Löchern. Viel verrückter war, dass dort durchgehend Klima-Anlagen liefen, um die Räume etwas zu kühlen. Natürlich geht das meiste wörtlich aus dem Fenster raus, aber diesen Luxus wird sich gegönnt.
Von dort geht es in den Souk. So wird im Oman der Markt genannt. So wie man es aus den Filmen kennt, gibt es zahlreiche Behälter mit Gewürzen, Weihrauch und vieles mehr. Faszinierend war die weitere Auswahl. Auch jeder Handwerker wurde fündig. Es gab Werkzeug, Messer, Waffen und vieles mehr. Natürlich gibt es auch Magneten und mehr für die Touristen. Dieser Wandel hat leider den Oman ebenfalls erreicht.
Gegen Vormittag sind wir alle durch und wir treffen uns bei den Autos. Bevor es heute in die Wüste geht, fahren wir zu dem schönsten Wadi. Dabei handelt es sich um mehrere Seen, welche wie Terrassen zwischen Felsen den Hang hinauf führen. Ich schloss mich einem Teil der Gruppe an, während Anita und andere am Ufer zurück bleiben. Zunächst schwamm man recht viel, bevor man an eine Enge kam. Dort musste man sich unter zu Hilfenahme einer Metall-Kette aus dem Wasser ziehen. Einer blieb zurück, weil ihm die Kraft in den Armen viel.
Anschließend ging es seichter weiter und wir mussten auf den Flusssteinen laufen. Meine Fußsäulen haben haben rebelliert wie noch was. In der Hinsicht bin ich ein wirkliches Weichei. Nun kamen wir durch kleine Höhlen und durch das Sonnenlicht und das Wasser sprangen die Reflexionen über die Steinwände. Es wurde wieder tiefer und wir kamen in eine Bucht. Dort hatte man einen kleinen Wasserfall, aber der Stein war so klitschig, sodass man nicht weiter kam. Daneben konnte man einen dürren Baum hinauf und dann außen weiter laufen.
Da mir meine Füße bereits schmerzten ging ich den Weg zurück an, während die andere zwei über den Baum raus gingen. Ich habe mir etwas in den Arsch gebissen, aber später hörte ist, dass nichts mehr weiter kam und über den Weg zurück zu laufen, war wohl noch schmerzhafter.
So wattete ich alleine zurück. Soweit ging es recht gut, bis ich zur Stelle mit der Kette kam. Dort war ein Omani, der meinte ich müsse von dem Stein runter springen. Ich hatte echt Angst. Ich bin wirklich groß und ich weiß nicht, wie tief es ist. Irgendwann fasse ich meinten Mut zusammen und möchte energisch den Stein hoch klettern. Etwas zu energisch und ich habe den Schritt zu weit nach oben angesetzt. Die Badehose gibt ein Ratzzzzz von sich und ich habe einen kleine Riss. Von außen fast nicht sichtbar, aber trotzdem ärgere ich mich. Damit kurz abgelenkt bin ich nun oben auf dem Stein und sehe ins Wasser hinab. Von der Seite werde ich von dem jungen Omani angefeuert und ich springe. Es hat alles geklappt und so war ich im letzten Becken, wo ich zu den anderen zurück komme.
Nachdem ich mich umgezogen habe, geht es auch zurück zu den Autos. Wir haben einen etwas straffen Zeitplan und wir müssen noch in die Wüste. Zunächst brauchen wir alle noch eine Tankstelle. Zu beginn war noch die Diskussion, ob wir noch die Luft aus den Reifen lassen müssen. Das war mir soweit nicht bekannt, aber das ist die gängige Praxis, um in der Wüste zu fahren.
Nachdem uns von einem früheren Guide gesagt wurde, dass wir keine Luft auslassen müssen, war uns etwas komisch. Wir fahren vorne weg und bald sehen wir bereits die Wüste in der Ferne. Auch sehen wir immer mehr Kamele. Es ist einfach beeindruckend.
Wir kommen immer näher und dann geht es los. Die Straßen wurden sandiger und so fahren wir über grobe Straßen. Es sieht so ähnlich aus, wenn wir in Bayern Schnee-Chaos haben und man nicht mehr mit den Räumen hinterher kommt. Wir jagen dahin und sehen nur wie hinter uns die Staubwolke hoch geht. Selbst als Beifahrer macht es wirklich Spaß. Das hatten wir ein paar Kilometer entlang, bevor wir zum Eingang der Wüste kamen. Die Dünen türmen sich vor uns, aber leider sehen wir schnell, dass unser Navi uns zu einem befestigten Feldweg schickt. Gleichzeitig ist nicht mehr weit… Komisch…
Am Schluss stellt sich heraus, dass unsere nächste Unterkunft ein Zeltlager ist, welches gerade etwa 1-2 Kilometer vom Rand der Wüste entfernt ist. Somit wurde der Traum von einer Oase, wo man rund herum nur Dünen sieht leider zerschlagen.
Es wird auch etwas verrückt. Wir bekommen alle Zelte und ich muss sagen, dass wir soweit noch kein so luxuriöses Zimmer auf dieser Reise hatten. Es war riesig. Wir hatten ein rundes Zelt. Darin ein King-Size-Bed auf dem die Handtücher zu Herzen geformt wurden. Auf der anderen Seite ein kleiner Tisch sowie eine Couch. Daneben eine…. Klimaanlage, die auf 16 Grad eingestellt war… Selbst in der Wüste…
Hinter dem Zelt gab es Mauerwerk, was in das Bad führt. Offener Himmel über der Dusche, das hatte auf jeden Fall etwas.
Wir machen uns etwas frisch, dann treffen wir uns um 17 Uhr mit den anderen. Wir laufen rechtzeitig die Dünen hoch, um uns den Sonnenuntergang anzusehen.
Die Düne hinter dem Camp geht steil hinauf. Es ist ein richtiger Kraftakt und noch ist es richtig warm. Der direkte Weg ging nur etwa die Hälfte der Strecke, danach verlässt mich die Kraft. Langsam stampfe ich im Zickzack hinauf. Anita die Gazelle ist natürlich bereits oben. Völlig außer Atem habe ich es am Schluss geschafft und genieße den Ausblick. Man schaut über das gesamte Camp in Richtung Westen. Hinter dem Camp sieht man quer die Straße über die man gekommen ist und danach eben falls Dünen auftürmen, wie auf die, die wir gerade hochgelaufen sind.
Es dauert nicht mehr lange und wir sehen, wie der rote Feuerball vor uns unter geht. Wirklich beeindruckend.
Leider sehen wir von der Düne am Eingang der Wüste die nächste Stadt, sodass es in der Nacht immer noch zu hell war, um richtig Sterne sehen zu können. Darauf hatten wir uns leider auch gefreut und hofften auf ein Erlebnis, wie in Australien. Leider nicht gegeben.
So ging es die Düne hinunter und zum Abendessen. Es gab Buffet und Barbecue. Es wurde frisch Hähnchen und Kamel gegrillt. Leider war es auch recht stürmisch und man musste stets die Servietten festhalten.
Nach dem Essen ging es ins Zentrum der anlage. Dort gab es eine Halle, wo es ab dem Abend live-Musik mit Trommeln gab. Unsere Gruppe wurde immer auf die Beine gezogen und wir durften Tanzen. Ein ziemlicher Schmarrn, aber es hat Spaß gemacht. Wir waren die letzten, die gingen und so fielen wir in unser King-Size-Bed für die Nacht in der Wüste.Read more
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- Day 9
- Sunday, October 12, 2025
- 🌬 30 °C
- Altitude: 19 m
OmanRas Al Jinz Turtle Reserve22°25’32” N 59°49’38” E
Von der Wüste zu Schildkröten
October 12 in Oman ⋅ 🌬 30 °C
Der Wecker klingelt viel zu früh. Es ist 5 Uhr morgens und Michi ist, wie immer um die diese Zeit, hell wach. Er ist schon aus dem Zelt, da hab ich mich gerade erst aus dem Bett gequält. Warum muss die Sonne auch schon so früh aufgehen. Und nach dem spektakulären Sonnenuntergang, kann der Sonnenaufgang das garnicht mehr topen. Rede ich mich zumindest ein und bin versucht liegen zu bleiben. Doch mich packt die Neugier und so mache auch ich mich auf den Weg zu den Dünen. Bevor es jedoch hoch geht, schnappt sich jeder noch ein Sandboard mit dem es später wieder runter fahren soll. Der Himmel wird schon hell, da sitzen wir ganz oben und warten. Doch sehen tun wir von hier aus nix. Damit ich nicht umsonst aufgestanden bin, steige ich noch auf die nächst höhere Düne. Keiner aus der Gruppe hat Lust mir zu folgen, aber davon lasse ich mich nicht abbringen. Oben angekommen kann ich die Sonne hinter den Dünen aufgehen sehen und schnell winke ich den anderen.
Die Sonne rast dem Horizont regelrecht entgegen und wenn sie sich nicht beeilen verpassen sie das Spektakel. Ein glühend Orangefarbener Ball schiebt sich hinter den beigen Dünen in rasendem Tempo nach oben. Es ist wunderschön anzusehen. Es dauert nur wenige Minuten bis die Sonne am Himmel steht und erbarmungslos auf uns niederbrennt. Der Sand wird langsam immer wärmer und es wird Zeit für unser Dünenabenteuer. Voller Vorfreude setze ich mich als Erste auf das Sandboard und mache mich bereit den steilen Hügel runter zu fahren.
Doch so wirklich will es mir nicht gelingen. Ich komme keinen Meter voran. Der Sand bremst den Schlitten so stark ab, dass ich mich eher mit den Füßen runter schiebe als tatsächlich zu fahren. Eine herbe Enttäuschung. Schließlich hatte ich mich auf kaum was so sehr gefreut wie das Sandboarden. Allerdings hatte ich mir darunter auch etwas völlig anderes vorgestellt. Ich dachte wir hätten richtige Snowboards oder ähnliches an die Füße geschnallt und würden hohe Dünen runter fahren. Hier in der Gegend, sind es jedoch Sandhügelchen, die wir im Schneckentempo runter kriechen. Nun ja, ein Abendteuer ist es trotzdem und am Ende entstehen mit allen doch ganz coole Videos. Und irgendwie hat es trotzdem Spaß gemacht.
Nun braucht es aber Kaffee und was zu Essen. Das Frühstück ist erstaunlich gut und als wir gestärkt sind machen wir uns auf den Weg in ein Ressort, um dort am Pool zu relaxen und die Seele baumeln zu lassen. Die Stimmung ist gut und so kommen wir pünktlich Mittags im Hotel an. Wobei wir uns erst nicht sicher sind, ob wir wirklich richtig sind. Bis auf einen netten Mann am Empfang ist das Gebäude völlig leer. Nicht ein Gast ist da. Auch das angrenzende Örtchen und der nahegelegenen Strand sehen eher verlassen aus. Nach dem ausgebuchtem Wüstencamp eine spannenden Wendung im Oman Tourismus. Schnell sind die Zimmer bezogen und die Badetücher am Pool ausgebreitet. Alle genießen das kühle Nass, die Sonne und ein leckeres Mittagessen.
Zum Sonnenuntergang fährt uns ein Tourguide an ein paar Wunderschöne Klippen und einen Strand. Dort machen wir Fotos, genießen die Aussicht und läuten mit Datteln, Kaffee und netten Gesprächen den Abend ein. Wir haben noch Abendessen und Schildkröten besuchen auf dem Programm, daher verlassen wir den Strand als die Sonne weg ist und machen uns auf zum Hotel. Doch leider springt der Bus nicht mehr an. Mit vereinten Kräften versuchen wir das klapprige Ding wieder zum Laufen zu bringen, aber der Bus macht keinen Mucks mehr. Glücklicherweise behalten alle Ihre gute Laune, schalten in den Lösungsmodus und gemeinsam entscheiden wir das ein kleiner Teil zurück zum Hotel fährt, die Autos holt und wir dann direkt zum Abendessen fahren.
Gesagt getan. Die Fahrer werden abgeholt, holen die Autos und als sie wieder am Bus angekommen sind, sind schon alle weg. Scheinbar hat das mit der Kommunikation dann doch nicht so gut geklappt wie gedacht. Aber macht nix, so gibt es nur noch mehr schöne Geschichten aus dem Orient zu erzählen. Wenige Minuten später haben sich alle Autos, Fahrer und Mitfahrer wieder in ihren gewohnten Fahrgemeinschaften gefunden und wir können endlich zum nächsten Tagesordnungspunkt aufbrechen. Dem Abendessen. Meine liebste Mahlzeit des Tages. Das Essen im Oman ist so vielfältig und lecker! Heute soll es die omanische Döner-Variante geben.
Doch auch diesmal läuft nicht alles wie geplant. Google dachte, wir hätten noch nicht genug im Oman gesehen und lotst uns durch Straßen und Gassen, in denen Touristen normalerweise nicht landen. Aber nicht weil es gefährlich ist, sondern weil es die Heimat der Omani ist und hier die Menschen einfach ihrem Alltag nach gehen. Kinder spielen auf der Straße, Erwachsene sitzen plaudernd vor Restaurants, Cafes und Geschäften. Dinge, die wir bei Tageslicht machen, werden hier erst nach Sonnenuntergang begonnen. Das wir Touristen lässt sich nicht verbergen und schon bald tollen Kinder um die Autos herum. Sie Rufen uns „Salam maleikum“ zu lachen, winken und freuen sich ehrlich und herzlich, dass wir uns in ihre Straße verirrt haben. Es zaubert mir ein Grinsen ins Gesicht, die ehrliche Freue. Trotzdem war ich froh, als wir wieder auf der Hauptstraße fahren, ohne die Gefahr Menschen und Kinder zu gefährden.
Wir schaffen es ins Restaurant und ich esse die beste Falafeln die ich je probiert habe. Eine gute Entschädigung für all die Widrichkeiten des heutigen Tages. Mit vollen Mägen machen wir uns auf in das Schildkröten Reservoir. Das Erlebnis dort muss ich nicht nochmal wiederholen, daher hier nur kurz und knapp was uns dort erwartet hat. Wir sind im Dunkel mit einem Guide am Strand entlang gelaufen. An einem Strand an dem echte wilde Meeresschildkröten ihre Eier legen und die kleinen niedlichen Baby Schildkröten schlüpfen. Es ist stock finster. Keiner sieht etwas - außer der Guide, der hat eine Taschenlampe. Um die Schildkröten nicht zu stören, dürfen wir auch kein Licht machen. was für eine Ironie. Nur wenige Minuten später stehen wir an einem Loch und schauen eben einer dieser Wildtiere dabei zu wie sie Eier in den Sand legt. Es ist ein bizarres Bild. Hunderte Menschen laufen tagtäglich über diesen Strand, im Dunkel ohne Licht und ohne zu wissen ob sie auf ein Ei oder ein frischgeschlüpftes Baby treten. Oder aber in ein Loch fallen, in dem Mama Schildkröte gerade ihre Eier abgelegt hat. Ich kann nicht abstreiten, dass es etwas magische hatte die Schildkröten in ihrem natürlichen Habitat zu beobachten. Dennoch krampft sich mir das Herz zusammen bei der dem Gedanken an die Art und Weise, wie wir hier mit den Tieren und der Natur umgehen.
Auf dem Weg zurück ins Hotel merken wir schnell, dass es allen so ging und keiner dieses Erlebnis wirklich empfehlen kann. Und so geht ein weiterer langer Tag mit vielen Eindrücken zu Ende.Read more
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- Day 10
- Monday, October 13, 2025
- ☀️ 29 °C
- Altitude: 19 m
OmanSur22°50’20” N 59°14’41” E
Wadi mit Abdullah zu Hotel Chaos
October 13 in Oman ⋅ ☀️ 29 °C
Der nächste Tag beginnt und wir wachen in dem Hotel am Stadtrand auf. Schnell haben wir unsere Sachen zusammen und sind die ersten Beim Frühstück. Es wird gerade noch hergerichtet. Weiterhin scheint es so, dass wir die einzigen Gäste im Hotel sind. Es ist echt schick und ich frage mich, wie sich das Hotel halten kann.
Gestärkt geht es in die Autos und wir fahren zu einem weiteren Wadi. Dem sogenannten Wadi Shab. Es soll mit eins der größten sein und erstreckt sich an einer Schlucht entlang. Es gibt zahlreiche Parkplätze und auch Reisebusse parken bereits dort. Da wir soweit wenig Menschen sehen, muss es sich wirklich gut verteilen.
Alle die ins Wasser gehen, statten sich mit Schwimmschuhen aus. Relativ dünne Gummi-Schuhe mit denen man gut über Steine laufen kann. Hätte ich diese mal im letzten Wadi gehabt…
Das Wadi selbst beginnt an dem Parkplatz. Dieser ist gleichzeitig ein Steg, wo man in kleine Boote steigt. Der Eingang in die Schlucht ist ein See, den wir zunächst überqueren müssen. Nach keinen 3 Minuten Fahrt werden wir auf der anderen Seite rausgeschmissen und dürfen zunächst 20 Minuten laufen. Entlang an Palmen und Sträuchern ist es eine wirklich schöne Landschaft.
Immer wieder sehen wir auch angebundene Esel, die hier für den Transport von größeren Objekten verwendet werden. Dann kommen zum ersten Steinhang, den wir entlang laufen dürfen. Irgendwann bleibt unser Führer Abdullah stehen und meint, dass man von hier aus reinspringen kann. Ein Teil unserer Gruppe macht es. Nach der kurzen Pause laufen wir weiter über Stock und Stein.
Wir sehen immer mehr Wasser und die Schlucht wird immer höher. Ein wirklich beeindruckendes Bild. Dann ist es soweit und wir kommen an die Stelle, wo es nur noch schwimmend weiter geht. Anita und Deriya bleiben zurück, während der Rest voran schreitet.
Es sind viel mehr Becken, als es in dem letzten Wadi gab. Gefühlt ging es ewig über Becken zu Becken, dann mal wieder zu einem Punkt, wo wir reinspringen durften, über große Steine zu langen Becken. Am Schluss ging es um eine Kurve und es wurde spannend. Zunächst sah es wie eine Sackgasse aus, doch dort gab es einen sehr kleinen Spalt, wo man hindurch kam.
Schaute man genau hin, war es nicht einmal Kopf breit, sodass man leicht untertauchen musste. Auf der anderen Seite, war der Stein lediglich auf Wasserhöhe, sprich, wenn man mit dem Armen unter der Wasseroberfläche ausholte, berührt man keinen Stein, weshalb es einfach war, sich nicht eingeengt zu fühlen. Einem von uns war es zu viel und er wartete draußen.
Durch den Spalt kam man in eine kleine Höhle. Man konnte an mehreren Löchern sehen, dass es noch weiter ging, aber soweit sah man nichts wie man dort hin kam. Es gab eigentlich nur einen Wasserfall, wo man sich über ein Seil hochziehen konnte. Ich versuchte mich hochzuziehen, aber auch hier gab es unter der Wasseroberfläche keine Stein, wo man sich dagegenstemmen konnte und so musste ich aufgeben.
Unser Guide zeigt uns, dass man es schaffen muss sich an der Wand des Wasserfalls hochzuziehen und dann von der Wand wegzusprengen. Dieser erste Kraftakt war immens. Man musste die Füße über der Wasserfläche platzieren und sich dann mit den Armen hochziehen. Das war ziemlich krass. Damit ist der Körper gespannt und danach darf man gegen den kleinen Wasserfall sich nach oben manövrieren. Oben angekommen, denke ich nur noch, dass ich verrückt bin. Einmal ausrutschen und falsch landen würde ausreichen, um sich einiges zu brechen. Wir gehen weiter nach oben und kommen in ein weiteres Becken.
Es sieht einfach himmlisch aus, weil es im Vergleich viel weiter oben ist und die Sonne sich im Wasser spielt. Man kann noch etwas schwimmen, aber dann hat man das Ende der Tour erreicht.
Das bedeutet aber nun auch, dass wir den Wasserfall wieder hinunter müssen. Gegen das Wasser anpressend kommt man zu einem Punkt von dem man in das Becken in der Höhle springen muss. Spannung pur und ich bin wirklich froh, dass ich mich dazu überwunden habe. Nach dem Verlassen der Höhle merke ich, wie sich der Körper spürbar entspannt.
Der Weg zurück scheint schneller und auch Anita ist uns entgegen gekommen. Sie steht oben auf einem Stein und tanzt. Ein tolles Bild.
Auf dem Weg zurück fragt uns plötzlich Abdullah, ob wir rutschen wollen. Es gibt tatsächlich eine Passage, wenn die Steine nass sind, dass man etwas rutscht. Ein verrücktes Bild, aber auch das haben wir mitgenommen und hat Spaß gemacht. So laufen wir zurück zu dem Fleck, wo wir Deriya und Anita allein gelassen haben. Wir knacken, bevor wir den weg zurück antreten.
Mit einer super Stimmung steigen wir in unsere Autos und treten den Weg zum nächsten Hotel an.
Dieses Mal ein kleines Hotel am Meer… was im totalen Chaos endet. Ein Pärchen bekommt über mehrere Stunden kein Zimmer, in einem anderen geht die Klospülung nicht und bei uns war die Dusche einfach nur versifft, während der Rest des Zimmers nach Luxus aussah. Wir hatten zwei Kronleuchter und Wandverzierungen, während das Bad frisch benutzt aussah und genauso im Keller als Heizungsraum gefunden hätte werden können.
Anita sagte gleich, dass sie dort nicht duschen wollen würde und ging zur Rezeption. Es dauerte bereits und so dachte ich mir, dass ich doch versuche zu duschen. Komisch ist das Wasser dunkel… Ich halte meine Hand hin und sehe, dass ganz braunes Wasser aus der Leitung kommt. Es wird schnell heller uns so denke ich mir nichts dabei. Es riecht auch nicht komisch. So beginne ich meine Haare zu waschen und erschrecke als ich braune Punkte auf der Hand habe. Es kommen lauter braune Flocken aus dem Wasserhahn. Ich bin einfach nur angewidert. „Nach der Dusche“ fühle ich mich noch dreckiger als zuvor.
Ich gehe ebenfalls runter zur Rezeption und komme genau zu einem Gespräch mit dem Sohn des Besitzers. Er jammert etwas, dass er bereits heute gearbeitet hatte und wir deswegen verstehen müssen. Nein muss ich nicht. Er hat ein Hotel und das soll funktionieren. Sein Mitarbeiter an der Rezeption (ein Inder) ist noch schlimmer. Auf den Bericht von mir meint er lediglich, dass es etwas Rost ist und dass sie es innerhalb von 10 Minuten Tiefenreinigen können. Ich bezweifle es sehr. Dabei das komische Kopfwackeln des Inders, lässt mich fast aus der Haut fahren. Ich habe nichts gegen Indern, aber es ist wohl bei ihnen typisch, dass sie ihren Kopf wie einen Wackel-Dackel wackeln lassen. Versuche ein ernstes Gespräch zu führen, während sein gegenüber so mit dem Kopf wackelt.
5 Minuten später, kommt der Sohn des Managers und meint das erste Zimmer sei fertig, aber es passt etwas nicht. Unsere Reiseführerin und ich gehen mit und schauen uns das Zimmer an. Dabei kommen wir an anderen Zimmern vorbei, die ebenfalls vorbereitet werden. Die Matratzen in der Mitte bereits braun gelegen ist einfach nur widerlich.
Bei dem vermeintlich „fertigen“ Zimmer fällt schnell auf, was nicht passt. Es war zuvor als Raucherzimmer genutzt. Es stank einfach bestialisch. Ich dachte mir nur, wo sind wir den hier gelandet. Man merkte, dass sich der Sohn des Managers schämte und ich war wirklich froh, dass unsere Reiseleitung dann durchgriff. Zusammen mit dem Veranstalter organisierten sie uns innerhalb von 15 Minuten ein neues Hotel und nach 30 Minuten waren wir wieder auf der Straße. Glück im Unglück würde ich sagen.
So fuhren wir zu dem neuen Hotel und im Vergleich zum anderen sind wir in einer anderen Welt angekommen. Es war einfach nur schön und man fühlte sich direkt wohl. Die Zimmer schön, aufgeräumt und alles funktionierte. Wir machten uns frisch. Wie neu geboren.
Von dort fuhren wir zum Essen, wo wir ein Pawn Masala, Hummus und einen Wrap aßen. Das Essen im Oman ist wirklich unglaublich gut.
Zurück im Hotel setzten wir uns draußen an den Pool und tranken noch etwas. Witzigerweise kollidierten hier die Kultur erneut.
Es gab ein „traditionelles“ Zelt, was wie eine Art Bar fungierte. Dort bekam man eine Shisha und nicht alkoholische Getränke. Für alkoholische Getränke musste man explizit an der Hotelbar bestellen, weil man es im traditionellen Zelt nicht bekam. Manchmal würde ich mir für Deutschland auch wünschen, dass mehr Kulturelle Traditionen vertieft und besser verankert werden.
Die letzten Stunden verbrachten wir mit netten Gesprächen, bevor es ins Bett ging. Ein weiterer eindrucksreicher Tag.Read more
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- Day 11
- Tuesday, October 14, 2025
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 10 m
Omanالسيفة23°24’52” N 58°47’39” E
Über Wasserloch und Beach Club zurück
October 14 in Oman ⋅ ☀️ 31 °C
Mit dem neuen Hotel waren wir nun weiter südlich, weshalb es heute eher los ging. Das Frühstück war genau wieder Hotel einfach super und damit waren wir gestärkt für den Tag. Zunächst geht es zu einem berühmten Wasserloch. Es ist etwas im nichts und schaut wirklich schön aus. Grundlegend ist es aber einfach ein sehr großes Loch im Boden, wo man über eine Treppe nach unten kommt, um dort im Wasser zu planschen. So lange habe wir gar nicht Zeit, weil es heute noch zurück nach Maskat geht.
Wir machen noch eine kurze Pause im Park um das Wasserloch, bis alle ihre Bilder gemacht haben.
Dann geht es mit dem Auto zu einem Beach Club. Er ist Teil einer Hotelanlage, aber öffentlich zugänglich. Wir genehmigen uns dort ein unglaublich leckeres Mittagessen. Bestehend aus Burger, Clubsandwich und einem Melonensalat. Das perfekte Essen für den Sommer.
Es ist wirklich extrem warm und nach dem Essen verteilt es sich schnell auf die Liegen und in den kalten Pool. Eine wirklich tolle Abwechslung bei der Hitze. Damit entspannen wir uns gezielt ein paar Stunden, bevor es mit den Autos zurück nach Maskat geht.
Es geht zurück in das Hotel, wo alles begonnen hat und man merkt wie langsam die Stimmung sich trübt, weil einem bewusst wird, dass es nun das letzte Hotel ist und somit bald die tolle Reise zu ende ist. Aber der Tag heute noch nicht. Wir machen uns im Hotel alle frisch und ziehen dann nochmal los zu dem Restaurant vom ersten gemeinsamen Abend. Aber dieses Mal sitzen wir alle am Boden. Man merkt einfach, dass die Europäer es nicht gewohnt sind.
Zum Abschluss gönnen wir uns lecker Kamelfleisch mit Honig. Eine etwas verrückte Kombination, aber es schmeckt wirklich unglaublich gut. Mit dem omanischen Brot und den Gewürzen einfach ein wahrer Genuss.
Wir kosten auch erneut die omanischen Quarkbällchen im Dattelsirup. Unglaublich süß, aber auch ein richtiger Schmaus.
Von dort geht es zurück ins Hotel und direkt ins Bett, sodass wir für unseren letzten vollen Tag in Maskat gewappnet sind.Read more
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- Day 12
- Wednesday, October 15, 2025
- ☀️ 31 °C
- Altitude: 23 m
OmanMatrah23°37’13” N 58°33’52” E
Quer durch Maskat
October 15 in Oman ⋅ ☀️ 31 °C
Der letzte Tag versprich noch einmal wundervoll zu werden. Wir freuen uns auf den Besuch des Souk, die Hafenpromenade und den Fischmarkt. Während ein Teil der Gruppe zum Schnorcheln aufgebrochen ist, fahren Heiner, Seb, Derya, Michi und ich zum Hafen. Erster Stopp Fischmarkt.
Ich konnte nicht hinein gehen. Der Geruch von Fisch und Meer schlägt uns schon am Parkplatz entgegen und das ist nichts für mich. Doch die Jungs erkunden die kalte Halle mit all den unterschiedlichen Arten von Fisch und Meeresfrüchten. Es muss beeindruckend gewesen sein.
An der Seite des Gebäudes befindet sich ein kleiner Dattelladen. Wir schauen neugierig hinein und entdecken in ganzes Regal voll unterschiedlicher Dattelsorten. Und das Beste, wir dürfen sie alle probieren. Ich hatte schon vorher Geschmack an den süßen Sünden gefunden. Die Früchte sind reif und geschmackvoll, süß und zerfließen im Mund. Viel kann ich nicht davon essen, aber das braucht es auch nicht. Ich habe meine Lieblingssorte gefunden und nehme zwei Packungen für zu Hause mit. Da jeder von uns etwas gekauft hat, bekommen wir sogar noch ein Dessert geschenkt. Jammy.
Weiter geht es zum eigentlichen Souk. Hier ist es das Erste mal so richtig touristisch und die Marktschreier stehen ihren Kollegen an den Stränden Italiens in nichts nach. Jeder preist seine billigen Souvenirs an, lockt mit Kashmir Schal oder Weihrauch. Wir begutachten eine bunte Auswahl an Plastik, Antikem Metall, bunten Stoffen und gefälschten Taschen. Dabei sind die Verkäufer jedoch nicht aufdringlich. Sie rufen zwar und sprechen uns an, wenn wir vorbei gehen, aber trotzdem fühle ich mich sicher.
Wir verlassen die Hauptgasse und schlendern noch ein wenig durch verlassene Seitengassen. Hier finden sich nun auch normale Geschäfte, die Kleidung oder Gewürze verkaufen. Auch der ein oder andere Haushaltswaren-, Stoff- oder Unterwäscheladen versteckt sich in den verzweigten Gassen des Marktes.
Es muss deprimierend sein, hier als Verkäufer zu arbeiten. Im Dunkeln, in engen Gassen, mit immer den gleichen Waren. Doch als Tourist zum Stöbern ist es ein interessantes Erlebnis. Man wird in eine Zeit zurück katapultiert in der es noch keine Onlineshops oder ordentliche Geschäfte gab. Keine auf Hochglanz ausgerichteten Verkaufsräume sondern chaotische vollgestopfte Räume ohne betriebswirtschaftlichen Nutzen.
Nach den Textilien verschlägt es uns auf den Goldmarkt. Hier reiht sich ein Gold Juwelier an den nächsten und jeder verkauft prachtvollere Kunstwerke aus Gold gefertigt. Wenn eine Omani Frau heiratet, erhält sie von der Familie Gold zur Hochzeit. All die Juweliere auf dem Goldmarkt sind darauf ausgerichtet, den Angehörigen der Braut die goldenen Schmuckstücke zu verkaufen. Es wird nicht nach Schmuckstück bezahlt sondern nach Kilo. Der Preis ist in jedem Laden auf einem Bildschirm ersichtlich. Aktuell ist der Goldpreis mit 4000 € auf Höchststand. Nicht nur in Deutschland auch im Oman wird daher das Heiraten immer teuerer.
Wir verlassen den Markt, bewundern noch einmal die Yacht des Sultans und machen uns auf zum Palast des Sultans. Michi und ich hatten ihn ja schon gesehen, aber trotzdem war es beeindruckend um das Gebäude zu laufen und das perfekt inszenierte Gelände zu besichtigen. Dabei brutzelt uns die Hinze und wir sehnen uns alle nach Abkühlung. Und ich meinem Fall nach einem Pumpkin Spice Latte.
Da Seb noch das Parfum unseres Guides kaufen will, fahren wir in die Mall. Dort findet Derya einen süßen Duftkerzen Laden. Natürlich brauch ich keine Kerze, aber Michi überredet mich dazu, für mein Arbeitszimmer zwei wunderschön designte Kerzen zu kaufen.
Im Gegenzug überrede ich ihn ein paar Minuten später ein Parfum mitzunehmen. Die Düfte der Omani haben von extrem bis intensiv und blumig leicht alles zu bieten. Wir entscheiden uns für einen leicht würzig männlichen Duft. Das eigentliche Highlight ist aber der Verkäufer. Er gibt alles und verkauft uns vieren am Ende sicher 10 Parfums. Er zückt jeden Verkäufertrick von testen über Angebot bis hin zu - kaufe 3 zahle 2. Dabei ist sympathisch aufdringlich und herrlich ehrlich. Ich mochte ihn.
Mit unserer Ausbeute geht es zurück ins Hotel und wir können ein letztes Mal das riesige Schiff von Auto in der Tiefgarage abstellen.
In der Zwischenzeit ist der Rest der Gruppe zurück gekommen und so kann das Nachmittagsprogramm starten. Es ist geplant die Oper zu besichtigen und dann nochmal zum Souk zu fahren, damit auch der Rest der Gruppe den traditionellen Markt erleben kann.
Es bleibe ein paar Leute im Hotel, überspringen die Opern Besichtigung und wir stoßen erst am Nachmittag am Markt wieder dazu.
<Einschub Michi>
Ich war bei der Truppe bezüglich der Oper mit dabei. Wir kommen an und erneut staune ich über die glatten Steinfließen sowie die symmetrischen Ornamente des Gebäudes. Unsere Truppe nutzt ebenfalls jeden Winkel, um Fotos zu machen.
Da ich schon einmal dort war, konnte ich nun einfach auf die Reaktionen der anderen Achten. Wir liefen um das Gebäude und gingen noch hinein. Es brauchte Tickets und sie schlossen in 30 Minuten. Wir waren unschlüssig, ob wir noch reingehen sollen. Am Schluss nahmen wir es mit und es war die richtige Entscheidung.
Wir bekamen sogar eine kleine Führung. Die Dame erklärte, dass der vorherige Sultan den Bau beauftragte und ein Fan von Musik ist. Das Holz selbst stammt wohl aus Indien. Die gesamte Vertäfelung ist sehr Kunstvoll und der riesige Eingangsbereich bringt einen zum Staunen. Gleichzeitig hat der Raum eine Aura, sodass man leise sein möchte, und den Raum besser zu erleben.
Ein interessanter Sidefact: Es gibt 3 Eingänge. Wenn man auf den riesigen Haupteingang schaut, dann ist dieser für VIPs und geladene Gäste. Davon auf der linken Seite (, wo auch wir reingegangen sind,) ist für den Pöbel. Und der Eingang auf der rechten Seite ist lediglich dem Sultan und dem Königshaus vorbehalten.
Es ging die Treppen hinauf aber noch außerhalb des Hörsaals. Dort wurden zahlreiche Unikate an Musikinstrumenten ausgestellt. Von Gläsernen Flöten zu Porzellan Horn aus Japan, der in einer Drachenform um sich windet. Wirklich schöne Stücke.
Nachdem wir Zeit bekommen hatte, die Musikinstrumente zu bestaunen ging es in den riesigen Hörsaal. Hoch modern. Die Bühne geht mehrere Stockwerke nach oben sowie unten. Es gibt eine Orgel, die komplett verfahren werden kann. Dies läuft über hydraulische Systeme und braucht für manche Umstellungen bis zu einem Tag. Total verrückt, was man für die Kunst alles anstellen kann.
Auf dem Balkon im ersten Stock gibt es eine Loge nur für den Sultan. Wenn der Sultan nicht da ist, wird diese auch frei gehalten. Wirklich verrückt. Aber genau so wird es im Oman gelebt.
Wir bekommen noch eine kurze Zeit für uns, dann brechen wir auf und treffen die anderen am Souk.
</Ende Einschub Michi>
Nun erleben wir den ganzen Trubel noch einmal aber am Abend und es ist als wäre es ein völlig anderer Markt. Die selben Stände, Verkäufer und Dinge, aber ganz anderer Menschen. Es ist voll, lebendig und atemberaubend. Ein heilloses Gewusel und wir mitten drin. Die Jungs haben einen Laden entdeckt und Seb entscheidet sich für ein Set traditioneller Kleidung. Es ist spannend zu beobachten, wie er verhandelt und mit den Verkäufern feilscht. Das Anzuschauen macht richtig Spaß, auch wenn ich nichts finde, was ich kaufen will.
Wir laufen nochmal eine ähnliche Runde und gehen dann am Abend zum Essen. Doch da der Tisch noch nicht fertig ist, machen wir einen Zwischenstopp in einem Cafe, dass gleichzeitig eine Galerie ist. Die Getränke und die Location sind ein kleines Spektakel. Zum Abschluss nochmal richtig guter Kaffee.
Das Essen hingegen hat leider enttäuscht. Zumindest mich, der Rest war ganz angetan. Für einen letzten gemeinsamen Drink, machen wir uns dann noch auf ins Hotel namens „W“. Die Dachterrasse ist spektakulär. Leider bin ich so müde, dass ich das garnicht richtig bewundern kann, aber schön war es trotzdem.
Nicht nur der Abend, auch die ganze Reise war unbeschreiblich intensiv und gleichzeitig schön. Ein Land, welches mich auf Grund seiner Schlichtheit und Einfachheit, in seinen Bann gezogen hat. Vermutlich werde ich eines Tages nochmal kommen. so müde, dass ich das garnicht richtig bewundern kann, aber schön war es trotzdem.
Nicht nur der Abend, auch die ganze Reise war unbeschreiblich intensiv, aber schön. Ein Land das mich auf Grund seiner Schlichtheit und Einfachheit in seinen Bann gezogen hat. Vermutlich werde ich eines Tages nochmal kommen.Read more
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- Day 13
- Thursday, October 16, 2025
- 🌬 33 °C
- Altitude: 10 m
OmanFlughafen Maskat23°35’58” N 58°16’26” E
Tag des Abschieds
October 16 in Oman ⋅ 🌬 33 °C
Es ist der Tag der Abreise. Der Wecker geht um 7:30 Uhr, um alles fertig zu machen. Reisetasche und Handgepäck werden verschlossen, bevor es zum Frühstück geht. Die gesamte Reisetruppe trifft sich das letzte Mal zum Frühstücken. Man merkt, dass der Abschied ansteht. Wir sind beim ersten Teil mit dabei, die am ersten Tag nach der Gruppenreise abreisen. Die Anderen haben noch 1-2 Tage angehängt, um sich noch zu erholen bzw. zu entspannen.
Wir holen die Taschen, dann beginnt das Umarmen. Es ist einfach interessant, wie in so wenigen Tagen ein paar Menschen einem echt ans Herz wachsen. Natürlich kennt man sich nicht, wie eine Jahre-lange Freundschaft. Und doch durchsteht man zusammen so manche Herausforderung, die man in langlebigen Freundschaften nicht hatte. Solch ein Erlebnis im Ausland verbindet und bringt bleibende Erinnerungen.
Schließlich verabschieden wir uns von allen und mit zwei Taxis fahren nun 6 Personen zum Flughafen. Damit war es auch noch kein finaler Abschied, da man einen Teil nochmal sah. Der Checkin verlief recht langsam, aber von dort hatten wir es entspannt. Wir holten uns Kaffee sowie einen Snack. Anita wollte noch Toblerone und dann saßen wir bei einem Kaffee zusammen. Irgendwann meldet sich einer und meint: „Hey Leute checkin ist bereits seit 30 Minuten.“.
Wir schrecken hoch und laufen zum Gate. Es heißt auch bereits „Last Call“ (Letzter Aufruf). Das hatten wir auch noch nie geschafft. Schnell gehen wir rein. Im Flieger merken wir schnell, dass nicht einmal 10 Prozent des Fliegers gefüllt sind. Das ist auch ein gewisser Luxus.
So machen wir es uns auf unseren Emergency-Plätzen mit Beinfreiheit bequem und versüßen uns den Heimflug mit einer Netflix Serie. Sie war wirklich spannend, sodass die 6 Stunden Flug extrem schnell vergingen.
In München gelandet ging es mit dem Bus zum Terminal und an dem Reisepass Schalter umarmten wir noch zwei der Reisegruppe und winkten den anderen zwei, weil wir mit den Warteschlangen getrennt wurden. So teilten sich die Wege und es war eine schöne Zeit. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass man sich noch einmal treffen wird. Vielleicht auch wieder im Oman.Read more
















































































































































































































