• Uganda – MGAHINGA GORILLA NP

    26. juni, Uganda ⋅ ☁️ 18 °C

    Neben den Berggorillas bewohnen die seltenen Goldmeerkatzen die mit dichtem Wald bewachsen Hänge der erloschenen Virunga-Vulkane. Nur hier im Bereich der drei Vulkane und rund um den Kivusee, in den Ländern Demokratische Republik Kongo, Uganda und Ruanda, ist ihr Lebensraum.
    Auch bei diesem Trecking hatten wir die Möglichkeit die "Golden Monkeys" eine Stunde zu beobachten, was äusserst unterhaltsam war. Insgesamt dauerte die Tour (Wanderung und Sichtung) rund 5 Stunden.

    Weitere Informationen für Interessierte:
    Die Goldmeerkatzen haben ein blaugraues Fell, zeichnet sich aber durch eine goldgelbe bis rötliche Behaarung auf dem Rücken, an der Stirn und an den Wangen aus. Schultern, Arme und Beine, das letzte Drittel des Schwanzes und die Kopfoberseite sind schwärzlich. Das Perineum und die Unterseite der Schwanzbasis sind rotbraun. Die Haare sind an der Basis gelb und anschliessend vier bis sieben mal alternierend rot und schwarz gefärbt. Die Tiere erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 57 bis 65 cm und haben einen etwa 80 cm langen Schwanz. Das Gewicht ausgewachsener Männchen liegt bei 8 bis 10 kg, das der kleiner bleibenden Weibchen ist mit 3,3 bis 3,5 kg deutlich leichter.

    Das natürliche Verbreitungsgebiet der Goldmeerkatze ist auf die Virunga-Vulkanberge in Zentralafrika beschränkt, wo diese Tiere in 4 Nationalparks vorkommen - Mgahinga (Südwest-Uganda), Volcanoes (Nordwest-Ruanda), Virunga und Kahuzi-Biéga (östliche Demokratische Republik Kongo). Der ideale Lebensraum für diese Art ist Hochlandwald mit ausreichend Früchten und Bambus.

    Über ihre Lebensweise ist nicht viel bekannt. Die Goldmeerkatze kommt in Bergwäldern bis in Höhen von über 2'300 Metern vor und bevorzugt dort Gebiete mit Bambusbewuchs. Auch in Sekundärwäldern wurden die Tiere beobachtet. Sie leben in Gruppen die von Männchen dominiert werden, und aus einem Männchen mit mehreren Weibchen oder aus mehreren Männchen, mehreren Weibchen sowie dem dazugehörigen Nachwuchs bestehen. Die Gruppengrösse liegt bei 3 bis über 60 Tieren, durchschnitt sind es 30, und wird mit zunehmender Höhe des Lebensraums immer kleiner. Das Territorium, das eine Gruppe bewohnt, ist 60 bis 250 Hektar gross.

    Die Nahrung der Goldmeerkatze besteht vorwiegend aus jungen Blättern, ausserdem werden Früchte, Blüten, Rinde, Insekten, Vogeleier und Bambusschösslinge verzehrt. Die Wälder in ihrem Lebensraum sind arm an essbaren Früchten. Nahrungskonkurrenten sind unter anderem der Berggorilla (Gorilla beringei beringei) und der Virunga-Büffel (Syncerus matthewsi). Fortpflanzung und Jungenaufzucht wurden bisher nicht näher erforscht.
    Obwohl sich das Männchen mit allen Weibchen der Gruppe paart, wird die Paarung von den Weibchen initiiert. Diese Primaten sind saisonale Brüter. Die Trächtigkeit dauert 5 Monate und bringt ein Jungtier hervor. Die Weibchen bringen alle zwei Jahre ein Kind zur Welt. Ein neugeborenes Baby ist gut entwickelt. Es kommt mit seinem gesamten Fell und offenen Augen zur Welt. In den ersten Monaten wird das Baby von seiner Mutter gesäugt. Am Ende dieser Periode reduziert das Weibchen allmählich die Pflege und hört schließlich auf, ein neues Junges zu gebären. Sobald es geschlechtsreif ist, verlässt das Baby seine Geburtsgruppe.
    Die Rote Liste der IUCN und andere Quellen machen keine Angaben zur Gesamtpopulation der Goldmeerkatzen. Der Bestand dieser Art ist jedoch heute abnehmend, und das Tier wird auf der Roten Liste der IUCN als stark gefährdet (EN) eingestuft.
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