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- Day 7
- Thursday, June 12, 2025 at 11:08 AM
- ☁️ 29 °C
- Altitude: 313 m
IndonesiaBukit Lawang3°32’22” N 98°6’45” E
Orang Utan Show
June 12 in Indonesia ⋅ ☁️ 29 °C
Der zweite Tag im Dschungel neigt sich dem Ende zu – und wir sind angekommen. Im Paradies. Unser neues Camp liegt eingebettet mitten im grünen Herz des Regenwaldes, ein Ort so schön, dass man kaum glauben kann, hier zu sein.
Doch der Weg dorthin hatte es in sich. Bereits nach wenigen Minuten tropfte uns der Schweiß von der Stirn. Rund 300 Höhenmeter in nur einer halben Stunde – oder vielleicht waren es 45 Minuten? Wer zählt schon mit, wenn der Körper brennt, die Kleidung durchnässt ist und die Schuhe im Schlamm versinken. Pause. Durchatmen. „Break in the middle of the jungle.“
Plötzlich – Bewegung in den Baumkronen. Der erste Orang-Utan kreuzt unseren Pfad. Ein beeindruckender Kerl, kraftvoll, hoch oben zwischen den Ästen. Für einen Moment hält er inne, posiert fast – dann verschwindet er wieder. Wachsamkeit ist geboten, denn diese Tiere sind schnell. Und sie sind wild.
Unser Weg führt uns weiter über kaum sichtbare Pfade. Jeder gewonnene Höhenmeter verlangt uns später wieder Tribut. Es geht rauf, runter, rauf, runter – ein ständiges Auf und Ab, bei schwülen 32 Grad. Die Luft steht, der Schweiß läuft in Strömen.
Dann: eine Orang-Utan-Dame mit einem Baby. Vielleicht anderthalb Jahre alt, klammert es sich an sie, während sie langsam näherkommt. Ich schleiche mich mit der Kamera an – Herzklopfen. Was für ein Moment. So nah, so echt, so voller Leben.
Doch die Zeit drängt. Der Weg ist noch weit, und das Gelände bleibt fordernd. Mittags machen wir Halt – unsere Guides haben wie am Vortag an alles gedacht. Essen, Wasser, neue Kraft. Dann stehen noch etwa 2,5 Kilometer bevor. Es klingt wenig, doch hier im Dschungel sind das Welten.
Es geht bergab, ein Fluss will überquert werden, dann wieder bergauf, über Wurzeln, Felsen, durch dichtes Grün. Und plötzlich – eine Lichtung. Ein altes, verlassenes Camp. Hoffnung keimt auf, doch sie zerschlägt sich schnell: Noch sind wir nicht am Ziel.
Aber dann – ein weiterer Orang-Utan! Diesmal ein Baby, kaum drei Monate alt, an die Mutter geklammert. Ihre Blicke treffen unsere. Ein stiller, magischer Moment. Atemlos. Wunderschön.
15 Minuten später sind wir da. Angekommen. Im Paradies. Baden im wilden Fluss, der Körper wird leicht, die Seele ruhig. Erholung. Frieden.
Am Abend: Lagerfeuer, ein einfaches, aber köstliches Essen, Lachen, Geschichten, Sternenhimmel über dem Blätterdach.
Irgendwann fallen wir müde, aber glücklich in unsere Schlafsäcke.
Gute Nacht, Dschungel. Bis morgen.Read more











