- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Day 8
- Friday, June 13, 2025 at 7:27 AM
- ☁️ 24 °C
- Altitude: 230 m
IndonesiaBukit Lawang3°33’3” N 98°6’38” E
Zurück in Bukit Lawang
June 13 in Indonesia ⋅ ☁️ 24 °C
Ein erster Sonnenstrahl kämpft sich durch das dichte Blätterdach. Der neue Morgen erwacht – und mit ihm endet unser Dschungelabenteuer. Noch einmal hören wir das nächtliche Orchester der Wildnis: das Rauschen des Flusses, das Rufen unbekannter Tiere, das leise Knacken irgendwo im Gebüsch. Eine Welt, die schläft und doch lebt.
Zum Frühstück gibt’s ein Fest für die Sinne: frische Früchte, fluffige Pfannkuchen, würzige Reisgerichte – und natürlich der legendäre Sumatra-Kaffee. Kräftig. Ehrlich. Keine gepanschte Touristenbrühe, sondern echtes schwarzes Gold.
Dann heißt es Abschied nehmen. Unsere Rucksäcke werden gepackt, jedes Teil sorgfältig wasserdicht verstaut. Heute geht’s den Fluss hinunter – zurück in die Zivilisation, aber mit Stil: auf drei riesigen Gummireifen, zu einem improvisierten Floß verschnürt. Unsere Guides vorne und hinten, wir mittendrin – bereit für die wildeste Wasserfahrt unseres Lebens.
Und dann: Abstoß!
Die wilde Maus von Sumatra saust los. 😂
Das Wasser spritzt, der Reifen hüpft über Stromschnellen, die Vegetation fliegt an uns vorbei. Dschungel pur. Links kreuzen Warane durchs Wasser, rechts springen Affen von Ast zu Ast. Es wimmelt nur so von Leben – wir sind mittendrin. Nach 30 unvergesslichen Minuten erreichen wir klatschnass, aber grinsend das Ufer beim Thomas Retreat.
Trocknen, umziehen, durchatmen. Kaum sind die Klamotten aufgehängt, geht’s weiter – diesmal motorisiert, mit einem knatternden Tuk Tuk ins nächste Dorf. Der erste Halt: ein bunter Markt, auf dem es nach Zimt, Ingwer und Durian riecht. Exotisch, laut, lebendig.
Dann tauchen wir tiefer ein.
Wir sehen, wie aus schlammigem Wasser Reispflanzen wachsen und wie sie geerntet werden. Wie Tofu entsteht und wie viel Arbeit es macht Sojabohnen zu verarbeiten. Wie brauner Zucker gekocht, Blätter zu Dächern geflochten und einfache Handgriffe zu Tradition werden. 33 Grad im Schatten – der Schweiß läuft, die Kokosnuss kühlt nur kurz.
Der Dschungel hat uns gefordert. Körperlich. Mental. Und doch fühlt sich alles richtig an.
Zurück im Retreat kehrt Ruhe ein – für Theresia.
Sie kann entspannen, die Eindrücke sacken lassen. Ich dagegen? Unruhe. Neugier. Tatendrang. Ich ziehe los, erkunde Bukit Lawang auf eigene Faust.
Die Menschen hier strahlen eine Leichtigkeit aus, die ansteckend ist. Kinder rennen lachend durch die Straßen, Männer und Frauen bauen, pflanzen, reparieren. Alles wirkt wie in Bewegung – und doch herrscht kein Stress. Nur gelebter Alltag.
Der Roller ist hier allgegenwärtig. Lebensfreude pur.
Ein letzter Tag voller Eindrücke.
Der Dschungel lässt uns nicht los – und vielleicht ist das auch gut so. Denn manche Orte bleiben nicht nur im Kopf, sondern auch im Herzen.Read more






















Wie toll total spannend [Angela]