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- Day 4–5
- September 21, 2025 at 11:59 AM - September 22, 2025
- 1 night
- ☀️ 25 °C
- Altitude: 1,431 m
South AfricaThaba Chweu Local Municipality24°55’55” S 30°50’29” E
Entlang der Panoramaroute
Sep 21–22 in South Africa ⋅ ☀️ 25 °C
Die Nacht war ein Geschenk. Zum ersten Mal ein Bett mit Heizdecke – und wie sehr wir sie brauchten. Draußen kühlte die Luft in den südafrikanischen Nächten stark ab, doch in dieser Wärme fanden wir tiefen, erholsamen Schlaf. Kein Rauschen, kein Straßenlärm, nur Stille.
Als der Wecker um halb sieben klingelte, lagen wir noch einen Augenblick lang eingekuschelt da, ehe wir in den Tag starteten. Ein reichhaltiges Frühstück wartete auf uns, dazu die Sonne, die schon früh ihre Kraft zeigte. Morgensonne – ein kurzer Moment von Luxus, bevor das Abenteuer weiterging.
Die Straße führte uns hinaus aus Sabie – hinein in eine Landschaft, die mit jedem Kilometer wilder und spektakulärer wurde. Schon die ersten Kurven gaben den Blick frei auf Wälder, Schluchten und Hügel, die sich bis zum Horizont zogen. Immer wieder hielten wir an, weil das, was vor uns lag, einfach zu groß war, um es im Vorbeifahren zu erfassen.
Unser erster Halt: die Mac-Mac-Falls. Gewaltig stürzte das Wasser in die Tiefe, und die Gischt hing in der Luft. Ein Regenbogen am Grund. Ich ließ die Drohne aufsteigen, sah die Fälle von oben, wie sie sich in die Landschaft gruben – wunderschön.
Dann fuhren wir weiter nach Pilgrim’s Rest, einer alten Goldgräberstadt aus den 1800er Jahren. Holzhäuser, Relikte vergangener Zeiten, Straßen, die Geschichten von Glückssuchern und Abenteurern erzählten. Es war, als würde man in eine andere Epoche zurückversetzt, ein Stück Wildwest mitten in Afrika.
Der Weg führte uns weiter nach Graskop, wo wir uns bei „Harry’s Pancakes“ stärkten. Süße und herzhafte Pfannkuchen, dazu Cappuccino – ein kurzer, aber köstlicher Zwischenstopp, bevor die Straße uns weiterführte.
God’s Window war der nächste Höhepunkt. Der Name allein klingt wie ein Versprechen – und er hielt, was er versprach. Von hier aus öffnete sich die Landschaft in einer Weite, die kaum zu begreifen ist. Wälder und Täler bis zum Horizont, der Himmel so nah, als könnte man ihn mit der Hand berühren. Zwar waren mehr Besucher dort als an den übrigen Orten, doch die Weite ließ selbst die Stimmen der anderen leise wirken.
Am Nachmittag erreichten wir unser Ziel: das Blyde River Canyon Resort. Und dort erwartete uns eine Überraschung. Fast menschenleer lag es da, Chalets verteilt über ein riesiges Gelände – und doch waren wir fast allein. Unser Chalet wirkte wie ein kleines Paradies: eigene Auffahrt, eine Feuerstelle, Platz und Ruhe.
Wir nutzten die Gelegenheit, um den Aussichtspunkt am Blyde River Canyon zu besuchen. Das war absolut der Höhepunkt. Plötzlich öffnete sich die Landschaft – eine gewaltige Schlucht, grün, steil, unendlich weit.
Eine Stunde lang hatten wir ihn für uns allein. Keine Stimmen, keine Autos, nur der Wind, der durch die Schlucht strich. Vor uns die Three Rondavels, majestätische Felsen, die wie Wachtürme aus der Tiefe ragten. Das Licht der sinkenden Sonne legte sich golden über die Landschaft, und es war einer dieser Momente, in denen man spürt, wie groß die Welt ist – und wie klein man selbst.
Den Abend verbrachten wir im Restaurant der Lodge, ließen uns kulinarisch verwöhnen. Jetzt, da die Nacht über den Canyon gefallen ist, sitzen wir vor unserem Chalet. Über uns beginnt der Himmel zu funkeln. Sterne überall, vielleicht sogar die Milchstraße. Ein Vorgeschmack auf die Nächte, die im Krüger Nationalpark auf uns warten.
Morgen erkunden wir die nächsten Hotspots entlang der Panoramaroute. Für heute ist es genug 😉Read more

Wow einfach grandios ... diese Natur... [Marion]


















