• Ankunft Ha Giang

    16. kesäkuuta 2024, Vietnam ⋅ ☁️ 25 °C

    „Das war die schlimmste Fahrt bisher“ - Zitat Robin. Und ja, ich muss ihm recht geben.
    Der morgen startete noch sehr idyllisch. Mit Frühstück bei bester Aussicht. Gestern Abend haben wir Sue noch erzählt,dass wir gerne nach Ha Giang in den Norden möchten um an der Motorradtour teilzunehmen, aber dass es so stark regnen soll. Sues jüngere Schwester kontaktierte daraufhin eine weitere Schwester, die wohl in Ha Giang wohnt und wir erfuhren, dass es zwar letzte Woche stark geregnet hat, aber es jetzt vorbei sei. Also entschieden wir uns heute Morgen dorthin zu fahren. Das ist übrigens unser Rekord - normalerweise wissen wir wenigstens am Vortag, wo wir am nächsten Tag schlafen werden. Vielleicht war das der Fehler😅
    Sue meinte, sie organisiert uns alles und wir können noch chillen. Also machten wir es uns auf dem Balkon bequem, unsere „Gastkatze“ legte sich zu uns und wir genossen die Aussicht. Wir wussten, dass wir nicht mehr viel Bargeld haben und es hier in diesem winzigen Dorf keinen Automaten gibt. Aber irgendwann kommt schon ne Möglichkeit, dachten wir 😉Sue meinte zwischen drin, sie hätte einen früheren Bus um 15:30 organisiert, weshalb sie uns um kurz nach 2 zu ihrem Auto begleitete, uns noch ein Abschiedsgeschenk gab und ihr Bruder uns zum Bus fuhr. Dort angekommen (15:00Uhr) kommunizierte der Bruder mit dem Busfahrer und meinte, er ließe uns bei dem Zuhause der Schwester in Ha Giang raus. Wir wunderten uns, wieso wir fast alleine waren und als es um 15:30 nicht los ging, wurde ich ungeduldig. Schlussendlich haben wir bis halb5 gewartet und es sind noch andere dazu gestiegen. Kurz vor Abfahrt fragte uns der Busfahrer (der übrigens aussah, als wär er gerade 18 geworden) per Google Übersetzer, wie unsere Unterkunft in Ha Giang heißt. Leider wussten wir das nicht, sondern nur, dass wir zu der Schwester gehen und dessen Namen wussten wir auch nicht. Der Busfahrer sollte die Adresse ja eigentlich von Sues Bruder wissen, doch irgendwie lief was schief und der Busfahrer konnte kein Englisch. Er verstand nur „Safari“ - den Namen von der Organisation bezüglich der Motorradtour. Ich versuchte natürlich Sue zu erreichen, doch die meldete sich nicht. Also fuhren wir über 5h Bus, bis sich irgendwann Sues Bruder mit der Adresse bei uns meldete. Unser Busfahrer fuhr, als wär das seine Bewerbung für die Formel 1. Hilfe war ich froh, als wir mal ein Stück hinter einem langsamen LKW fahren mussten. Nach 3h machten wir Pause an einem kleinen Restaurant. Essen konnten wir nicht, da wir nur noch 77.000 dong hatten, das sind ungefähr 2,80€ und einen Bankautomat gab es wieder nicht, dafür süße 11 jährige Mädchen, die mit uns englisch reden wollten 😅
    Etwa gegen 22:00Uhr gingen die Lichter im Bus an und wir erreichten Ha Giang. Wir gaben die Adresse vom Bruder ins Navi ein und beobachteten, wo unser Bus hinfuhr. Natürlich an unserer Adresse vorbei und ca. 40min. in die andere Richtung, während immer andere Leute ausstiegen. Wir waren mal wieder die letzten. Doch irgendwann machte der Bus eine Wendung und wir erreichten das Hostel von unserer Motorradtour. Wir konnten noch schnell einchecken, mussten dann aber leise ins Bett schleichen weil alle schon schliefen. Wo und wer genau die Schwester von Sue ist, wissen wir bis jetzt nicht. Wir sind echt erschöpft, hungrig und haben kein Bargeld. Naja, solche Tage gibt es eben auch!
    Daher freuen wir uns umso mehr auf das Frühstück, den Bankautomaten und die 4 tägige Motorradtour die uns bevor steht 😎
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